Autor Thema: Nahrungsmittelunverträglichkeiten  (Gelesen 8783 mal)

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Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« am: 02.04.04, 11:28 »
Hallo,
unser (fast) 7-jähriger Sohn hat seit mehreren Wochen krampfartiges Bauchweh.  Blut, Urin, Stuhl sind in Ordnung.   Abhorchen ergibt lebhafte Darmgeräusche,  Sonographie zeigte auffallend viel Luft/Gas im Darm.
Zwischendrin war er ca. eine Woche völlig beschwerdefrei, aber nun fangen die Bauchschmerzen wieder an.  Sie sind besonders häufig und stark morgens da.  Der Kinderarzt vermutet nun doch, dass event. eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegen könnte.  Leider haben wir bei einem Facharzt erst Anf. Juni einen Untersuchungstermin.  Von einer stationären Aufnahme in entspr. Klinik möchten wir noch absehen, da er (wenn er nicht gerade Bauchkrämpfe hat) ansonsten putzmunter ist.

Wer hat Erfahrungen mit irgendwelchen Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie z.B. gegen  Milch, Fruchtzucker, Hühnerei, Getreide,.... ?
Wie war man draufgekommen,  wie wurde sicher festgestellt, um welche Unverträglichkeit es sich handelt ?  Was kann über Untersuchung (welche ?) festgestellt werden ?
Was muss über Diät ausprobiert werden ?
Wie hat es sich bei Euren Kindern entwickelt ?

Bin sehr interessiert an allen Tipps.  Danke.

LG  Margret

brit

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Re:Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #1 am: 04.04.04, 17:51 »
hallo margreth,
wir hatten mal ein ähnliches problem mit unserem bub.
der hat einfach viel nicht gerne..und so ernährt er sich ab und zu einseitig.. ::)..als er klein war hat er das mit dem schoppen reguliert..ab 3 jährig hattte er dann viel bauchweh..so diffus und unbestimmt.. ???
der hausarzt hat gesagt das er rel. viel luft im darm hat..und er solle mehr gemüse essen.. ::)..weils aber nicht besserte hab ich ihn beim kinderarzt angemeldet.., der hat alles untersuchtund nichts gefunden,..und mir dann empfohlen, nen plan in der küche aufzuhängen und jedesmal wenn bauchweh kurz aufschreiben was in der (oder den ) letzten mahlzeiten gegessen wurde. anhand des plans
könne man dann vielleicht sehen welche nahrungsmittel
eher bauchweh auslösten.
nun bei uns liefs dann aber anders...wir sollten die schafe behandeln wegen parasiten..und hatten die tabletten im auto, und sehr dummerweise sind die beiden kleinen vor uns eingestiegen und haben davon gegessen.das war ne aufregung..(tel zu toxikologischen zentrum..und natürlich angst) hat den kleinen zum glück nichts geschadet..
und  ??? mit dem bauchweh wars aus, sprich mein plan in der küche blieb einfach leer, und als wir mal darüber sprachen ..fiel es mir erst auf dass das vielleicht zusammenhängt.. :o
er neigt aber auch jetzt noch schnell zu blähung..deshalb versuche ich schon dass er recht ausgewogen isst ..was bei ihm echt ne herausforderung ist.. ;)
ps. ich selber vertrage die milch nicht sehr gut und gewisse bindemittel wie in joghurt und cremen usw.das macht mir dann auch bauchweh, aber nicht stark und darum hab ichs auch  nie abklären lassen..mit der zeit hab ich selbst gemerkt  ..und ist kein problem..

brit

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Re:Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #2 am: 04.04.04, 18:10 »
uff jetzt hat ich grad nen problem..und konnte nicht fertigschreiben.... ;),
ich drücke Euch fest die daumen dass es bald klarer wird woran es liegt. diese ewigen bauchschmerzen sind
nämlich wirklich sehr zermürbend.. >:(
ganz liebe grüsse   brit


Offline MargretTopic starter

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Re:Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #3 am: 08.04.04, 19:56 »
Hallo Brit,
ja, diesen Auftrag habe ich von unserem Kinderarzt auch bekommen:  ich soll genau aufschreiben, was er gegessen hat und dann dazunotieren, ob und wie stark er daraufhin Bauchweh hat.  Finde ich aber schon sehr schwierig und aufwändig, manchmal fast unmöglich (z.B. wenn sie mal außer Haus essen oder wenn man eben irgendwas Vermischtes zum Kochen verwendet.  Wie oft ist die Zutatenliste für den Laien gar nicht so eindeutig formuliert...  Was mir auch noch nicht ganz klar ist:  wie lange dauert es, bis sich der einzelne Nahrungsbestandteil auswirkt ?

Aber nun die beste Nachricht:  es geht ihm schon eine ganze Reihe von Tagen hervorragend !  Ich weiß es sehr zu schätzen ! Da er z.Zt. völlig normale Mischkost zu sich nimmt, schöpfen wir Hoffnung...

Es interessiert mich aber weiterhin sehr (da es ja wieder beginnen kann mit Bauchkrämpfen und wir dann auf die Nahrunsmittelfahndung losgehen)  wie bei Euren Kindern Unverträglichkeiten festgestellt wurden.

Herzliche Grüße, ein gesegnetes Osterfest
Margret

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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #4 am: 06.03.07, 20:40 »
Hallo,

nach knapp drei Jahren absoluter Bauchweh-Pause  hat es unseren Sohn vor einiger Zeit wieder heftigst erwischt damit.   
Wochenlang plagte er sich morgens mit ganz schlimmem Bauchweh. 
Die Nachmittage waren immer gut,  die Nächte ebenfalls. 
Dawischen waren zwar immer einige ganz gute Tage,  dann  kam aber wieder Rückfall.
Das war so belastend !  Er hat sehr viel in der Schule gefehlt.

Da wir ja entsprechende  "Vorgeschichte" (s.o)  haben,  haben wir diesmal  auf Untersuchungen gedrängt.
Darüber sind wir nun sehr froh !

So wurde nun auf Fruchtzuckerunverträglichkeit,  Milchzuckerunverträglichkeit und Helicobacter-Bakterien untersucht (lauter Nüchternheits-Atemtests).

Der Fruchtzuckerunverräglichkeitstest  schlug heftigst ein !  Darüber hinaus  hat er aber wohl  nichts !
Seit heute wissen wir nun endlich,  dass diese Unverträglichkeit wohl die einzige ist (zum Glück !).
(Oft liegen sie nämlich in Kombination vor,  da ist dann die Speisenauswahl schon sehr eingeschränkt !).

Hat jemand von euch  (selber  oder Familienmitglied)  ebenfalls diese sog. Fruchtzucker-Intoleranz ?

Unser Sohn ist wohl kein ganz typischer und normal auch kein richtig schwerer Fall - meine ich jedenfalls.
Eine Einstufung  des Erkrankungsgrades  o.ä. haben wir trotz Ankündigung nicht erhalten.
Die Ernährungsberaterein meinte,  dass erst dann der Grad der Diät klar wäre.
Wobei er das alles ja  "gut"  mit seinem Bauch austesten kann... :-\
Bloß wollen wir jetzt halt absolut kein Risiko eingehen  und i hm kein unnötiges Bauchweh zumuten.

Die meisten Betroffenen haben ja  regelmäßig Probleme mit der Verdauung (oft Durchfall) und Bauchweh.   
So ist das bei ihm nicht.  Er hatte nie Probleme - außer eben in diese zwei mal  ca.vier Wochen.
Und da aber heftigst ! 
Der Arzt konnte m ir das nicht befriedigend erklären,  ob man sich diese  heftige Schmerz-Zeit  als Kombiwirkung  z.B. mit Infekt o.ä.  vorstellen könnte.  Das wäre so meinen laienhafte Vrostellung,  da er ja davor und danach völlig beschwerdefrei war.

Interessanterweise hat er  übrigens sowieso nicht groß Lust auf die meisten der für ihn ungeeigneten Dinge.
Ob es Zufall oder Instinkt ist,  dass er sie nicht groß mag,  weiß ich nicht.

Hat jemand von euch Ahnung ?

Wir sind nicht allzu besorgt,  da es ihm seit einigen Wochen wieder uneingeschränkt gut geht.
Und das bereits  vor jeglicher Diät wg. Fruchtzucker  und nun mit halbwegs Rücksichtnahme darauf  ebenfalls.

Aber interessant fände ich einen Austausch hierüber schon sehr !

Nimmt jemand regelmäßig irgendwo teil  in Foren o.ä. zum Thema ?

Margret


Offline mary

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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #5 am: 07.03.07, 07:16 »
Hallo Margret,
Gott sei dank wurde die Unverträglichkeit so schnell gefunden.
Wie wurde das überhaupt festgestellt?
Unsere Tochter hatte als Kind ähnliche Sympthome, ich bin mit ihr bestimmt 1o mal mitten in der Nacht in die Notaufnahme des Krankenhauses gefahren, weil sie solche Bauchschmerzen hatte, dass sie nur noch vor Schmerzen geschrieen hat. Was das arme Kind an Untersuchungen über sich ergehen lassen musste, mit einer guten Heilpraktikerin sind diese Koliken besser geworden,
aber die Ursache ist nie herausgefunden worden. Ein paar Jahre später kam dann die furchtbare Müdigkeit, auch wieder Krankenhaus, verschiedenste Ärzte und alle möglichen Ursachen- zum Glück hat sich der Leukämieverdacht nicht bestätigt. Als nächstes kam dazu, dass sie immer fror, kalte Hände und kalte Füsse, wieder alle möglichen Blutuntersuchungen, dann wieder zum Heilpraktiker,
aber niemand hat ihr geraten, die Lebensmittel auszutesten.
Seit 2 Wochen weiß sie, was die Ursache ihrer Beschwerden sein soll,
seit einer Woche hat sie zum ersten Mal durchgeschlafen, zuvor ist sie immer mitten in der Nacht aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen.
Ich bin jetzt gespannt, ob jetzt endlich die Ursache herausgefunden worden ist.
Wie stellst du die Küche um, wenn euer Sohn keinen Fruchtzucker mehr essen soll?
Bei uns steht jetzt auch vieles in der Küche zur Diskussion, unsere Tochter lebt nicht mehr zu Hause, aber sie kommt doch öfters auf Besuch.
Bei ihr ist es das Fett, das ihr solche Probleme macht,
hab mir erst mal ein Kochbuch gekauft und jetzt versuche ich danach zu kochen.
Ich bin über meine Arbeit so froh, denn wenn ich nicht durch einen Zufall mit den Kälbern draufgekommen wäre, hätte ich sie nicht zu einem Arzt geschickt, der sich mit Ernährung sehr intensiv befasst.
Und Sigrid aus Neuseeland bekommt von mir noch ein extra Danke, sie hat mich eigentlich mit einen Beitrag auf eine Spur gebracht.
Seid froh, dass nach 3 Jahren die Ursache gefunden worden ist,
das ist so zermürbend, wenn man sieht, dass es einem Kind nicht gut geht- und die Herumsucherei wie eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen erst mit einem Zufall zu einem Ergebnis führt.
Herzl. Grüsse
maria

Offline MargretTopic starter

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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #6 am: 07.03.07, 10:29 »
Hallo Maria,

Fruchtzucker -  und Milchzucker-Unverträglichkeit  (ebenso die fiesen Helicobacter-Bakterien,  aber das ist ja keine Nahrungsmittelunverträglichkeit)  testet man relativ angenehm für den Patienten  immer jeweils morgens nüchtern.  Es geht natürl. nur ein Test am Tag.   Er musste in die Klinik dazu.  (Helicobacter hätte der Kinderarzt testen können,  aber der hatte lange keinen Termin frei wg. Überlastung.)

Der Patient bekommt auf nüchternen Magen einen Trank  mit "Überdosis" von Fructose (Fruchtzucker) bzw. Laktose
Milchzucker).  Dann wird abgewartet  und alle Anzeichen wie Bauchweh,  Durchfall  usw. aufnotiert.  Deshalb ist es gut,  wenn man den Test nicht als Notfall unter Beschwerden sondern in beschwerdefreier Zeit machen kann.
Es wird 7 (?) mal  nach den Trinken des Trankes  alle halbe Stunde in einen Beutel gepustet,  da  z.B. bei Fructose-Unverträglichkeit die Atemluft mit H2  angereichert ist.   Diese Atemluftbeutel werden in Laboren ausgewertet.
Da diese Auswertungen doch einige Tage dauerten, hatten wir  uns eine  genauere Definition des Schwergrades der Unverträglichkeit erhofft, aber leider nicht bekommen.
Diese Fruchtzuckerunverträglichkeit bedeutet,  dass im Dünndarm eine Störung der Aufnahme bzw. Verwertung der Zuckerstoffe vorliegt.  Grund ist ein defektes Transportsystem im Dünndarm,  das dazu führt,  dass die Fructose nicht oder nicht ausreichend verdaut wird  sondern weitertransportiert wird  und dann Blähungen und Durchfälle u.ä. verursachen kann.

Wir hatten dann gleich dort im KH den Besuch einer Ernährungsberaterin.
Der entscheidende Punkt ist aber das Ausmaß der Unverträglichkeit,  was eben die Stärke der erforderlichen Auslassungsdiät  bedingt.

Leicht Betroffene meiden erstens besonders fruchtzuckerhaltige Dinge wie Obst,  Honig,  Trockenfrüchte,  enstpr. Süßwaren  und zweitens ist die Menge immer entscheidend.
Ganz heftig Betroffene müssen dagegen sogar ganz sparsam mit  Gemüse haushalten und da auch nur die fruchtzuckerarmen Sorten nehmen !  Da wird es echt schwieriger,  sich gut und mit Freude zu ernähren.

Das klingt nun aber schlimmer als es ist.  Große Lebensmittelgruppen dürfen völlig frei genossen werden !
Es gibt ganz sicher schlimmere Erkrankungen !!!
Bzw. haben wir m.E. das Glück,  dass er nicht so stark betroffen ist und dass diese Unverträglichkeit seinen natürl. (AB-)neigungen entspricht.       
Eine Milchzuckerunverträglichkeit hätte ihn sehr viel härter getroffen,  da er diese Lebensmittel leidenschaftlich mag.

Er ist ja überhaupt kein Dauerpatient mit regelmäßigen Beschwerden ! Da hat er es gut !
Die meisten Menschen,  bei denen man FI (Frucose-Intoleranz)  feststellt,  haben einen langjährige Leidensweg hinter sich mit Diagnosen  zwischen  Reizdarm  und psychisch...

Fructose ist deklarierungspflichtig auf allen verarbeiteten  Lebensmitteln.
So lesen wir gerade viel die  Zutatenlisten...- und lassen auf jeden Fall diese Dinge weg,  die Fructose deklariert haben.  Aber ganz  "durch"  sind wir noch nicht...

Sehr geholfen haben uns die Bücher von Thilo Scheib (erschienen im Trias-Verlag, Stuttgart).
Der ist selber Betroffener mit jahrelangen Beschwerden  und kennt sich deshalb total aus.
Er war auch sehr motiviert,  entspr. Informationen zusammenzubringen.

Vor einigen Jahren gab es darüber noch kaum Unterlagen.

Die Ernährungsberaterin im Krankenhaus hat mir auch ihre Telefonnumer gegeben,  da darf man immer fragen,  was ich tröstlich finde.

Ansonsten testet der Bauch des Patienten aus.  Es gibt keine "Anreicherung von Schlechtem im Körper",  sondern etwas wird gegessen und gut vertragen - oder eben nicht.     Wenn es verdaut ist,  ist es erledigt.

Aber,  wie gesagt,  wir haben es gut .  Er hat keierlei Beschwerden zur Zeit.

Margret



Offline mary

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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #7 am: 07.03.07, 11:09 »
Hallo Margret,
wie seid ihr da drauf gekommen, euren Sohn auf diese Unverträglichkeit testen zu lassen?
Die Tochter einer Freundin wäre fast erstickt, einfach so, ohne irgendwelche Vorwarnungen, zum Glück wurde eine Weizenallergie festgestellt, kommt zwar noch eine ganze Liste dazu,
das Kochen ist nicht gerade einfach.
Irgendwie schon komisch, dass Lebensmittel solche negativen Wirkungen haben können.
Aber wenigstens zu wissen, was fehlt, da ist schon die halbe Gesundheit.
Herzl. Grüsse
maria

Offline MargretTopic starter

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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #8 am: 07.03.07, 21:50 »
Hallo Maria,

sowohl diesmal  als auch bereits vor drei Jahren  kamen  erst mal  Untersuchungen durch Abtasten und  später auch durch Sonographie  dran, um dringende Sachen wie Bliddarm usw. auszuschließen und die Organe zu sehen.

Wenn es dann nicht vorbei geht,  kommt ziemlich schnell Urin und Stuhl und Blut zur Untersuchung.
War auch zum Glück  unauffällig aber  alles hat  ziemlich lange gedauert -  für uns, wenn das Kind fast täglich Schmerzen hat  u nd nicht zur Schule kann... !

Danach baten  WIR   um weitere Untersuchung  des Blutes   und die weiterführenden Atmemtests  auf event. Nahrungsmittelunverträglcihkeiten oder gar Allergien.
Ich weiß nicht,  wie schnell ein Arzt das von sich aus gemacht hätte...  Eher nicht.
Die ganze Prozedur war ein rechter Kampf um Arzttermine, um die Einweisung ins KH,  um einen Platz für die Atemtests,.....
Die  "nervige Mutter" und das Kind mussten sich da viel anhören von überlasteten bissigen Arzthelferinnen und zweifelnden Ärzten (teilw. wurde unserem Sohn Schulangst unterstellt...).

Wir kannten diese Nahrungsunverträglichkeiten ursprünglich nicht selber.

Aber vor drei Jahren hat mir auf meine damaligen Einträge  (s.o.) hin eine BTlerin eine pers. Mitteilung geschickt  und von einem Familienmitglied erzählt,  dem es ähnlich ergangen war. Da lag Milchzuckerunverträglichkeit vor.
So haben wir erstmals davon erfahren.

Damals hätten wir auch ca. 4 Monate auf einen Termin bei einem Facharzt in der Kinderklinik warten müssen.
Bis dahin war es unserem Sohn längst wieder konstant gut gegangen und wir sagten ab.  Was hätten die uns auch erzählt,  wenn er seit  2 1/2 Monaten beschwerdefrei war ?!

Der Kinderarzt war damals und diesmal nicht  wirklich gegen diese Untersuchungen,  aber vorgeschlagen hätte er sie nicht so schnell.  Eingesetzt hat er sich auch nicht weiter,  etwa dass man (schneller)  Termin bekommen hätte oder so.   Es war ein Glücksfall,  dass wir diesmal in einer Klinik so schnell kommen durften zu den Untersuchungen. Und dafür musste ich viel herumtelefonieren,  aber es war ja wenigstens erfolgreich.

Seit einiger Zeit kennen wir noch eine Familie,  die ein Kind hat,  das arge Bauchwehzeiten hinter sich hat.
Diese haben uns großen Mut gemacht, auf die Untersuchungen hinzuwirken,  da erst die bei ihrem Kind Klarheit und Linderung gebracht hatten (dort liegen zwei Unverträglichkeiten vor).
Auch diese hatten einen argen Kampf (noch viel viel länger und schlimmer als wir),  bis eine entspr. Untersuchung gemacht wurde  und v.a. die vollständige Diagnose vorlag.

So profitierten wir praktisch von deren  Erfahrungen und sind sehr dankbar,  dass sie uns die mitgeteilt haben.

Margret

Offline Ossi22

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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #9 am: 08.03.07, 08:48 »
Hallo die Runde !

Ich wusste nicht , das es hier eine Box zu diesem Thema gibt , daher hatte ich mal diese neue Box eröffnet

http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php/topic,9985.0.html

Ich bin Teil der von Margret angesprochenen Familie und möchte hier das Thema nicht weiter ausführen , es ist schon viel berichtet worden und in diesen beiden Boxen steht sehr viel Wissenswertes zu den Problemfällen drin.
Was ich aber gerne noch erzählen will ist :

auch wir standen mit unserem Sohn da wie der Ochs vorm Berge und waren erst mal recht gutgläubig . Man vertraut ja dann in solchen Situationen dem Kinderarzt einmal , zweimal , ein anderer Kinderarzt wird befragt , Hausärzte werden konsultiert und dann ist man mit seinem Latein so langsam am Ende.

Bei uns ist der Vorteil gewesen , das meine Frau Tierärztin ist , daher medizinisch bewandert . Und wenn es dann bei den Humanmedizinern nicht läuft , dann wird sie so richtig "griffig" und hakt nach. Zudem haben wir noch andere , nicht bei uns in der Region wohnende , medizinisch bewanderte Leute , die man dann auch befragt.
So sind wir bei meinem Sohn schneller vorangekommen als wie Margret es für ihren Sohn erzählt.

Ich will damit sagen , das man unbedingt gute Kenntnisse über die Abläufe in der Humanmedizin haben muss , um kurzfristig Ergebnisse zu haben.
Der psychologische Druck auf Eltern ist in solchen Fällen enorm !
Und diese Thematik ist in der Schulmedizin bei vielen Ärzten nicht so geläufig wie z.B. die Behandlung von einer Bronchitis , hier wird bei Kindern oft auf psychische Probleme verwiesen.
Man muss hartnäckig sein und bereit sein , Ärzte zu nerven

Viele Grüße Henrik

Offline mary

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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #10 am: 08.03.07, 10:15 »
Hallo Margret,
gut, dass ihr so hartknäckig wart. Bei unserer Tochter wurde damals nichts organisches gefunden, von Nahrungsunverträglichkeiten gab es damals ja noch überhaupt nichts.
Als unsere Tochter neulich von der ärtzlichen Untersuchung nach Hause kam- nahm sie mich in den Arm und gab mir einen Kuss-
der Arzt hatte es ihr aufgetragen, weil er immer wieder feststellte,
dass die Mütter oft diejenigen sind, die sich auf die Socken machen.
Wie lange habe ich an unsere Tochter appelliert, sich doch nochmal untersuchen zu lassen.
Irgendwie ist das schon komisch, ein anderes Öl, verzicht auf einige Lebensmittel und nach einer Woche merkte sie eine leichte Besserung.
Allerdings haben wir in den langen Jahren schon so viele Ärtze und Heilpraktiker konsultiert, dass ich immer noch ein bisschen misstrauisch bin.
Aber in einem wurde ich wieder bestärkt, dass ich mich auf meine Sinne und auf mein Bauchgefühl verlassen kann.
Herzl. Grüsse
maria

Offline Selina

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Re: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
« Antwort #11 am: 11.06.10, 21:05 »
Hallo zusammen,

mein kleiner Enkel hat anscheinend eine Nahrungsmittelallergie.
Er bekam heute mittag etwas Rotbarsch und da gings los  :o, .... dann hat sich meine Tochter erinnert, dass er schon mal auf Forelle reagiert hat.
Er verträgt keinen Fisch, .... bekommt sofort total rote Backen und Juckreiz an den Backen und im Halsbereich.
Innerhalb von 5 Minuten war es zu erkennen.
Ich habe gleich im Homöopathiebuch nachgeschlagen und festgestellt, dass da vielleicht Urtika urens D2 oder auch Oukoubaka D2 helfen soll.
Meine Tochter machte sich da keine so großen Gedanken  ::) ??? aber ich befürchtete, dass ihm vielleicht der Hals zuschwellen könnte. Es hat sich alles im Gesichts-und Halsbereich abgespielt. Ich war heute nachmittag total unruhig als sie dann weggefahren war.
Die Arznei hatte ich zwar eh da aber die Urtika in C7 und die Oukoubaka in D4, sie wollte ihm partout nichts geben.
Bestimmt wird sie noch mit unserer HP sprechen und die wird es ihr dann schon sagen .............
Liebe Grüße von Selina