Autor Thema: Meine Kinder haben ADHS  (Gelesen 48261 mal)

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Offline Beate MahrTopic starter

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #45 am: 20.09.05, 21:31 »
schupps

Gruß
Beate
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© Ernst R. Hauschka

Offline Mirjam

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #46 am: 18.01.08, 12:31 »
Hallo,

in den letzten Tagen hatte ich einschneidendes Erlebnis. Vorausschicken muss ich, dass ich in meiner Geschwisterfamilie je 1 Kind kenne mit durch ausführliche Tests festgestelltes ADSH und ein ADS. Beide Eltern sind sportlich, achten auf die Ernährung genau so wie sie Trainingsprogramme durchlaufen, mit den Kindern zu Therapien gefahren sind etc. - es also nicht an falscher Ernährung, mangelnder Bewegung etc. liegt und die Medikation erst nach langen Vorgesprächen, Beratung erfolgt ist.

Also nix 08/15 Diagnose von wegen, hei die Eltern reden sich das ja nur ein.

Sonun kürzlich mit Junior groß 12 Jahre wegen Röntgen im Krankenhaus gewesen und lange draussen gewartet. Kam eine junge Familie mit Tochter ca. 6 Jahre und kleinem Sohn an der Hand - dieser max. 2 Jahre. Kaum dass er gut laufen konnte, brabbeln ja, reden noch nicht, also eher 1,5 + denn 2 Jahre.

Dieses Kind lief eigentlich brav an der Hand, beschäftigte sich dann im Spielzimmer und brachte meinem Sohn dann zeigend ein Buch etc. - also nix wo man sagen könnte auffällig. Kam der Vater hinterhergesprungen - halb entschuldigend - und erzählte irgendwas von:

Mein Sohn hat ADSH!..... mir blieben die Fragezeichen im Gesicht stehen: Denn in DEM Alter schon eine solche Diagnose!? Gut, es ist das Alter bis 5 Jahre - wo die Kinder am aktivsten-anstrengend sein können. Weiß ich auch. Auch dass es schon derart auffällige Kinder gibt, die schon im Kindergartenalter erkannt/behandelt werden.

Aber ich weiß auch, wie lang der Pfad zu einer gesicherten Diagnose ADSH sind und wie will man so einen kleinen Purzel testen!?

Mir hat das Sorge gemacht, dass so eine "Diagnose" denjenigen, die tatsächlich nach vielen Irrwegen und Problemen in der Schule wie auch Familie hier mit einer Feststellung und Behandlung geholfen wird: Es generell wieder in Frage steht, "ob es ADSH" gibt und das jedes etwas mehr aktive Kind als ADSH bezeichnet wird -

wo sie gar nicht wissen, was es für echt betroffene Familien bedeutet....

wie seht ihr das?

viele Grüsse

Mirjam
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Offline fanni

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #47 am: 18.01.08, 12:46 »
Danke Mirjam, dass du dieses Thema wieder mal aufwirfst,

ICH hatte gestern ein Erlebnis etwas anderer ART, aber auch hier war das Wort ADHS im Spiel. Eine gute Freunding von mir hat einen Sohn, der mit meinem in die Schule  (7. Klasse Bayerische Realschule) geht, nun er ist TOTAL überfordert und schreibt nicht viele Noten besser als 4................ :( und hat schon mal eine Klasse wiederholt. Wenn er dieses Jahr wieder durchfällt, dann kann es passieren, dass er mal ohne Schulabschluss abgehen muss...................hab gestern gebettelt, dass sie ihn auf die Hauptschule runtergehen lässt zum Halbjahr und ich hätte sogar eine Frau mit Englischnachhilfe Deutsch und Mathe an der Hand, denn es hapert ÜBERALL.

Was war die Antwort: "Ach ich lass ihn auf ADHS testen, dann kann er bleiben"......... >:(..für mich hörte sich das so an, sprich, dann brauch ich nix tun oder sonst was..............bin echt total verärgert.

Vielleicht hat er das auch tatsächlich, aber die Probleme hat er schon seit der 1. Klasse (z.B. kann kein Lehrer mit unendlicher Mühe seine Schrift lesen und dennen reißt halt auch schön langsam der Geduldsfaden), und seit Anfang an haben LEhrer geradezu gebettelt, dass sie mehr mit ihrem Kind macht in Richtung ERGOTHERAPIE (Schreiben) oder einfach mal drau aufpasst, dass er die Hausaufgaben mahct, aber nix.............nun da ist noch mehr  :'( :'(und da muß sie selbst durch.

Was mich an der Sache auch ärgert ist dass Leute, die sich wirklich mit ADHS auseinandersetzen und sich Mühe geben dahinter zu kommen, was mit ihren Kindern los ist in eine Ecke gestellt werden, "ja wenns normal nicht klappt, dann test ich halt"

P.S. ich hab auch schon ADHS_Kinder erlebe und bin  mir als Laie fast sicher: DER ist keiner, der bräuchte eben andere Hilfe (als den Fernseher, den Game boy.........)

Und ich geb dir recht Mirjam, mit 2 Jahren sowas festzustellen find ich recht bemerkenswert und fast befremdlich.

Ein schwieriges Thema.

Werde weiter berichten.
« Letzte Änderung: 18.01.08, 12:50 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

kueken

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #48 am: 18.01.08, 12:57 »
Halli hallo,
ich oute mich jetzt mal. Ich bin ADSler allerdings ohne "H". Bin selbst jahre lang getestet und hab mehrere Studien an der LMU München mitgemacht.
das Problem bei AD(H)S ist, das es immer noch nicht zu 1000% erforscht ist und niemand genau weiß was es nun eigentlich ist, bzw. wodurch es ausgelöst wird. Bei einem  2jährigen kannman ganz ganz sicher keine gesicherte (eigentlich gar keine) Diagnose stellen. Im Studium hab ich vieles über das "Phänomen ADHS" gehört und gelernt.
Inzwischen wird es einfach leider oft zur "Ausrede" der Eltern. Die lieber sagen mein Kind hat ADS als zu zugeben das sie einfache in sehr aufgewecktes, und vielleicht auch schwieriges Kind haben oder schlicht weg in der Erziehung versagt haben.
HOFFE DAS VERSTEHT NUN NIEMAND FALSCH!!!!
Was die schulischen Leistungen angeht, kann ich wahrscheinlich nciht helfen, aber mal nen kurzen Erfahrungsbericht los werden. Kurz noch vorweg ich bin wie schon geschreiben ausgetesteter ADSler und Hochbegabt (IQ 142) auch diagnostiziert.

Grundschule verlief eigentlich ohne große Probleme, abgesehen von nachschriften. trotz stundenlangem übens kam ich nie über ein mangelhaft hinaus. Ansonsten problemlos.
Am Gymnasium kamen viele viele Probleme. Nicht weil ich zu dumm war oder zu faul sondern einfach weil der unterricht langweilig und uninteressant für mcih war. Was interessiert mich das ein Atomkraftwerk Kühltürme braucht, viel interessanter ist doch was da wirllich passiert, nur da man das eben nciht im unterricht erfährt.
Lauter solche Dinge machten mir die Schulzeit sehr sehr schwer. ALso hat sich meine Mami (dank auf diesem Wege mal, sie ließt hier nämlich auch ;) ) hingesetzt und hat jedes thema aus der chule aufgegriffen und mir Aufgaben dazugestellt. Also wenn es eben um Atomkraftwerke ging, hat sie mir Fragen bzw. Aufgaben gegeben und hat vorher in der bibiothek ein passendes Buch ausgeliehen, das ich dann eben lesen musste.
war zwar erwachsenen Literatur aber war ja egal, hauptsache meine und ihre fragen wurden beantwortet.
Ich hätte mich nie hingesetzt und das gelernt was im Unterricht behandelt wurde, aber mit den "Mehraufgaben" hab ich mir das Wissen automatisch mit angelernt.
Inzwischen behaupte ich mal, hab ich dank vieler vieler Leute, was erreicht und werde das auch noch zu Ende bringen :)


lg küekn




Offline Bucherin

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #49 am: 10.11.08, 19:21 »
Hallo, heute habe ich dieses Thema erst gefunden.

Leider ist schon seit langer Zeit nichts mehr geschrieben worden.
Meine Kleine (10 Jahre) hat Ende letztes Jahr die Diagnose "Auditive Wahrnehmungsstörung" bekommen.
Nach jahrelanger Suche, extremen Problemen in der Schule, endlosen Besuchen beim Ohrenarzt, weil ich immer gedacht habe, sie würde schlecht hören.
Zu meinem Glück hat sie bereits letztes Jahr im September einen Platz in unserer Montessori-Schule gekriegt, seither ist der Schulalltag wieder entspannt und sie kommt supergut mit.
Jetzt ist sie in der 4. Klasse und will (oh Gott) ins Gymnasium.

Nun meine Frage an alle: habt Ihr Erfahrung mit ADS/auditiver Wahrnehmungsstörung und Gymnasium?
Ich kann mir so gar nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.
Und unsere Montessori macht ab nächstes Jahr eine 5./6. Klasse und es soll auch einen M-Zug geben.
Das wäre meiner Meinung nach für meine ´Tochter das optimale. Und anschließend evtl. MOS (Montessori-Oberschule), das soll es ab nächstes Jahr in München geben.

So, jetzt wart ich erst mal auf Antworten, bevor ich weiterschreibe.

Bucherin

Offline Sasa

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #50 am: 10.11.08, 19:35 »
Hallo Bucherin,
wir haben ein ähnliches Problem mit unserer Mittleren. Bei ihr wurden -allerdings schon im Kiga-Alter, weil sie auch mit der Sprache "hintendran war"- auch auditive Wahrnehmungsstörungen festgestellt.
Sie besucht auch die vierte Klasse- kommt in dieser , allerdings mit 15 Schülern recht kleine Klasse, gut zurecht.

Von den Leistungen würde wohl die Realschule in Frage kommen. Allerdings ist das eine Schule- zumindest unsere hier- in der nach dem Prinzip "Friß oder stirb" gearbeitet wird. Der Stoff wird durchgezogen und fertig. Da würde sie, so meint die Schulpsychologin, wohl Probleme kriegen.

Wir werden sie daher , so wir denn einen Platz bekommen ::), in die Integrierte Gesamtschule schicken. Dort ist mehr Zeit, weniger Druck und mehr Lehrer ;D

Unsere Große, die wohl ähnliche Probleme hatte- aber damals "gabs das nicht" ;), da hieß es immer, die ist unkonzentriert, war auch auf dieser Schule. Sie ist dort sehr gut zurecht gekommen und besucht jetzt die 11. Klasse eines Fachgymnasiums, welches nach 3 Jahren mit dem normalen Abi abschließt.

Ich werde allerdings  auch unsere Jüngste, jetzt dritte Klasse und eine sehr gute Schülerin, wohl nicht auf das "klassische " Gymnasium am Ort schicken; hier in Niedersachsen herrscht durch den Wechsel auf G8 ein solches Chaos, das tu ich keinem meiner Kinder an....

kueken

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #51 am: 11.11.08, 10:30 »
hallo Bucherin,
zu meiner gymnasialkarriere hab ich oben ja schon berichtet.

Ich würde es darauf ankommen lassen und sie aufs Gymnasium schicken, falls es dort nicht klappt kann sie immer noch wieder in die Montessori-Schule. Aber ich für mich würde sie nicht gg ihren Willen auf der Schule lassen "nur" aus Angst das sie im Gymnasium "versagt".

Im moment scheinen ja ihre schulischen Leistungen ssehr gut zu sein.

lg küken
« Letzte Änderung: 11.11.08, 10:32 von kueken »

Offline Bucherin

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #52 am: 11.11.08, 11:19 »
Hallo, Kueken

das mit den Leistungen weiß ich ja nicht so genau, weil sie in der Montessori keine Noten kriegt.
Klar, die Lehrerin sagt, sie arbeitet super und konzentriert usw.
Aber gerade die Art zu lernen ist ja im Gymnasium total anders und ich weiß, wie sie in der 2. Klasse Grundschule gelitten hat. Dieses Jahr war die Hölle für uns ALLE!
Jeden Nachmittag bin ich neben ihr gesessen bei den Hausaufgaben, jeden Tag hat es Tränen gegeben, weil sie so müde war und spielen wollte. Aber vor 18.00 Uhr war sie nie fertig, und im 2. Halbjahr war es ja dann schon dunkel draussen.
Jetzt warte ich halt nächste Woche mal das Gespräch mit der Lehrerin ab und dann muss sie ja auch noch die Aufnahmeprüfung schaffen. Aber das Ganze macht mir schon sehr Bauchweh.

Für mich ist das auch eigentlich die einzige Lösung: Sie probieren lassen im Gymnasium mit der Option, wieder auf die Montessori zu können. Wenn ich sie zwingen würde, gleich da zu bleiben, könnte sie ja auch die Schule verweigern.

Warum gibt es eigentlich keine Gebrauchsanleitung für Kinderß

Gruß,Bucherin

Offline Filia

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #53 am: 11.11.08, 15:18 »
Hallo,
ich finde es sehr bedenklich, bei einem 1 1/2 bis 2jährigem Kind zu sagen, es habe ADSH.
Hier mal ein Beispiel wie so was im täglichen Leben aussehen kann:

Als mein Ältester (29 Jahre) im Kindergartenalter war, habe ich eine Familie mit einem an dieser Krankheit erkrankten Kind kennengelernt.
Das Ehepaar hatte die damals 5 und 7 Jahre alten Mädchen, die Geschwister waren, adoptiert.
Das 5jährige Mädchen war der Albtraum.

Es konnte keine Sekunde, aber wirklich keine Sekunde still sitzen oder stehen. Wenn die Mutter mit ihren Kindern nachmittags zu Besuch zu mir kam, war die Hölle los. Das Mädchen rannte ohne Rücksicht auf Verluste über Tische, krabbelte Sekunden später unter den Tisch, lief über die Stühle, diese flogen durch die Gegend. Nichts war vor ihr sicher.
Das Schlimme, sie liess sich weder beruhigen noch ablenken noch  griff sonst irgend etwas. Das Ganze ging über Stunden, die die Mutter bei mir war. Ich war nach 4 Stunden schon am Ende und wie muss es den Eltern ergangen sein bei diesem Horror.

Die Mutter war so verzweifelt und erzählte immer, sie könne nicht mehr, da auch zu Hause keine Ruhe wäre und nachts höchstens 2 Stunden, bevor die Rennerei über Stühle und Bänke wieder beginnen würde.

Morgens im Kindergarten das gleiche Spiel. Das Mädchen hatte kaum die Jacke ausgezogen und los ging es. Die Erzieherinnen haben es mit Ignorieren versucht und sie toben lassen, es half alles nicht.

Es wurde dann ein Versuch gestartet, sie in eine Grundschule einzuschulen. Aber das war einfach nicht möglich und der Versuch wurde abgebrochen.

Das Kind wurde von der Uniklinik Düsseldorf behandelt, aber alles zum damaligen Zeitpunkt erfolglos.

Ich weiss wirklich nicht, ob ich so etwas jeden Tag und jede Nacht ausgehalten hätte.
Es ist wohl kaum vorstellbar, was diese Eltern mitgemacht haben.

Was mit dem Mädchen  geworden ist, weiss ich nicht, denn der Vater wurde beruflich versetzt und sie zogen weg.

LG Filia




Liebe Grüße
Filia

manurtb

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #54 am: 11.11.08, 15:47 »
heute würde einem solchen kind ritalin verpasst.
was ich persönlich aber auch nicht eine gute lösung finde.
Warum ist Ritalin keine gute Lösung?
Wenn es anschlägt, dann wird es auch benötigt, denn dann ist das Kind krank.
Ansonsten merkt man es relativ schnell, denn es ist eigentlich ein Aufputschmittel...

Gerade bei dem Medikament ist es relativ einfach, weil es nur bei den kranken Kindern dämpfend wirkt und ansonsten aufputschend.

Was würdest Du denn besser finden, als einem kranken Kind mit einem Medikament zu helfen? Würdest Du einem herzkranken Kind auch keine Herzmedikamente geben oder beschränken sich 'keine guten Lösungen' nur auf Verhaltensproblematiken?

kueken

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #55 am: 11.11.08, 15:50 »

heute würde einem solchen kind ritalin verpasst.
was ich persönlich aber auch nicht eine gute lösung finde.

SOwas kann nur jemand sagen, der nicht weiß wie erholsam und gut es auch für das Kind sein kann Methylphenidat zu nehmen.


Offline Mirjam

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #56 am: 11.11.08, 16:39 »
Hallo

danke Küken - ich kenne ein Mädchen das konnt dank Diagnose, Begleittherapie und Medikation endlich auch in der Schule ihre Leistung zeigen und ist nun auf dem Gymnasium auf einem guten Weg  :).

Gruß Mirjam
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline Sasa

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #57 am: 11.11.08, 19:23 »
Wichtig ist eine gute Diagnostik. Dann ist Ritalin oder ähnliche Medikamente eine echte Chance für die Kids. Aber- nicht alles, was wild aussieht ;D kommt von ADHS...Es gibt Schulen, da können die Lehrer (meinen sie zumindest) eigenständig Diagnosen erstellen. Und die passende Adresse für den Arzt haben sie auch gleich dabei...

Offline Beate MahrTopic starter

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #58 am: 21.04.10, 21:23 »
Hallo

ihr wißt ja, dass nicht nur unsere Kinder an ADHS erkrankt sind
sondern ich auch

Hab mich sehr gefreut, dass der Hessenbauer  :-* dazu einen Bericht brachte

ADHS – Chaos im Kopf auch bei Erwachsenen
es wird sehr gut beschrieben was in meinem Kopf vorgeht  ::)
und dass Pläne helfen dem Chaos zuentkommen

Gruß
Beate
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© Ernst R. Hauschka

Offline Selina

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Re: Meine Kinder haben ADHS
« Antwort #59 am: 08.11.13, 13:30 »
Hallo zusammen,

gestern sah ich eine Sendung über den Gebrauch von Methylphenidat als Leistungsteigerndes Mittel bei Schülern und Studierenden.
Es bringt anscheinend unheimlich viel, was die Konzentration und langfristige Aufnahme  des Lernstoffes vor Prüfungen betrifft.
Man bekommt damit wenigstens vier Stunden lang einen totalen Tunnelblick auf das wichtige Thema, sodass man auch unter vielen Menschen oder anderen Lärmbelastungen trotzdem den Lernstoff enorm gut aufnehmen kann.

Es betrifft das bekannte Arzneimittel Ritalin, das man schon länger den Schulkindern wegen Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen gab.
Jetzt wird es schon auch länger von den Studierenden zu Hilfe genommen wird.
Natürlich hat es auch oft enorme Nerbenwirkungen, wobei von Einschlafstörungen bis hin zu Wachstumstörungen berichtet wird.

Wer tut denn seinen Kindern das an.
Müssen diese Kinder dann auch noch Schlafmittel nehmen um zu ihren wichigen Ruhephasen zukommen.
Bekanntermaßen hat man nach der Einnahme von Schlafmitteln am anderen Tag vormittags einen starkem Durchhänger ......... der dann wiederum mit irgenwas bekämpft werden muß.

Hat hier jemand Erfahrung mit diesen Mitteln?
« Letzte Änderung: 08.11.13, 17:30 von Selina »
Liebe Grüße von Selina