Das ist keine durchdachte Idee - so verlockend sie auch scheinen mag. Will nicht mal von der psychologischen Seite sprechen, dass man dieses Geld nachgeschossen bekommt, ohne dafür eine reale Leistung zu bringen. Schon jetzt haben es weniger qualifizierte Arbeitnehmer schwer, eine Arbeit zu finden, und Arbeitslose wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu bringen, ist fast unmögliich. (ich weiss, wovon ich rede, bin seit vielen Jahren Stiftungsrätin in einem kleinen Arbeitslosenprojekt.)
Verzweifelt suchen die Arbeitsämter und die IV Plätze für ihre Klienten. Doch welcher Spengler kann sich jemand leisten, der länger arbeitslos war, und erst wieder "aufgepäppelt" werden muss? Nicht einmal mit staatlichen Zuzahlungen werden diese Plätze gefunden! Wie soll denn das gehen, wenn jeder einfach Fr. 4'000.- verdienen müsste! Welcher Handwerker, und erst recht, welcher Bauer könnte sich da noch Angestellte leisten?
Ich denke, ein Arbeitsverhältnis ist ein Vertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, und dazu gehört auch die Höhe des Lohnes. Der Staat hat da eigentlich nichts verloren!
Doch auch für seine sozialen Einrichtungen hätte dieser Beschluss grosse Auswirkungen. Alle, die keine Stelle finden, wären dann auf den Arbeitsämtern und in der Sozialhilfe!
Und noch etwas - wer würde dann uns Bauern den Mindestlohn garantieren?
Hildy
