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EU-Hygienepaket: Die Futtermittelhygieneverordnung

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reserl:
Ab 01. Januar 2006 gilt die Futtermittelhygieneverodnung in allen Mitgliedstaaten
der Europäischen Union.

Darin werden die Hygiene-Anforderungen für die Tierfütterung und die Erzeugung von Futtermitteln festgelegt.

Zum Nachlesen:    Futtermittelhygieneverordnung als PDF-Datei


Was kommt damit auf die Landwirte zu?  ???
Wo seht ihr Probleme, die Anforderungen einhalten zu können?

Biobauer:
Hallo,ich habs nur mal kurz quergelesen heute(nase und ohren sind zu ,kann ned klar denken),ich glaube das viele betriebe sies heute schon ziemlich erfüllen .das einzige was mir bissl aufgestossen ist ist die dokumentationspflicht ,überspitzt gesagt muss ich bei jeder siloentnahme einen begleitschein ausfüllen oder verstehe ich da was falsch.
auch das mit dem verunreinigungen ist nicht so einfach ,besonders im flachlager getreide.auch wenn man erfolgreich katzen hunde udn vögel fernhält,mäuse finden immer wieder einen weg .und wehe am entnahmefahrzeug ist eine undichtigkeit und es fällt ein tropfen öl  runter.ich lager selbst den grossteil meines getreides im flachlager,habe auch nicht vor irgendwie  umzubaun demnächst,da wären est mal die lagerhäuser dran ,die abwechselnd mineraldünger udn getreide in der gleichen box lagern .

SHierling:
Hallo,

ich hoffe, das Ding wird dann auch mal in seinen positiven Seiten kontrolliert, nicht immer nur die Landwirte. Da kann nach meinem Ermessen nämlich ein ganzer Markt von grauen und schwarzen Schafen seinen "Futtermittelhandel" übers Internet zumachen, angefangen bei Öko-Leckerlis für Minischweine bis zu Hühnerfutter (Sorte: "alternativ") in 1,5-kg Tüten. Natürlich (bisher) unangemeldet, unkontrolliert , Positivliste nie gehört und mit Zusatzstoffen, bei denen ich meine Hühner hinterher nicht mehr essen wollen würde ...

Wenn diese Sachen wegfallen jetzt, werde ich dem Teil jedenfalls wesentlich freundlicher gegenüberstehen - hab aber auch noch nicht alles durch.

Grüße
Birgitta

Janey:
Also,

ich seh da großen Arbeitsaufwand auf uns zukommen. Wenn ich z.B. dran denke, daß bei uns auf dem Hof z.Zt. größere Mengen Strohballen (große Quaderballen) draußen gelagert werden, bloß mit Plane abgedeckt, das reicht ja dann in Zukunft nicht mehr (= nicht genügend geschützt gegen Regen und Schädlinge).

Und wie sollen wir unsere Silage-Lagerfläche desinfizieren??

Bisher hab ich außerdem bloß unseren (minimalen) Getreideanbau dokumentiert, nicht auch noch den Grünfutter- und Futtermaisanbau. Wenn ich da auch noch für jeden Schlag alles an Saatgut, Dünger usw. aufschreiben soll, krieg ich die Krise. - Aber so ist es doch gemeint, oder?

Und was muß ich dann noch zwecks "innerbetrieblicher Rückverfolgbarkeit" dokumentieren? Was ich wann welcher Kuh gefüttert hab oder wie??

Ach ja, und dann noch eine Frage: Man muß sich ja bis zum 1. Januar 2006 "registrieren lassen". Aber wer Betriebsprämie beantragt hat, der bekommt automatisch ein Formular zugeschickt oder so ähnlich? Und wann soll das sein? Bis zum 1.1. ist ja nicht mehr besonders viel Zeit. (Oder gabs das Formular schon und ich hab es bloß übersehen?)

- Fragen über Fragen ...

Was mich besonders ärgert (weil wir schonmal beim Ärgern sind!  >:(): mein zuständiges Amt (Hessen) bietet zwar eine schicke Dokumentationshilfe an (vermutlich Hochglanzpapier und supertoller Abhefte-Ordner), aber zu einem horrenden Abzocke-Preis: 99,00 €!!  >:( >:(
Und wer kann sich sowas schon leisten, zumal von der versprochenen Prämienauszahlung bisher noch nichts auf unserem Konto angekommen ist ...  :'(

LG
Janey

Uschi-:
... so hohe Auflagen hab ich in meinem Garten nicht ! Dann müßte ich schon lange vergiftet sein, bin ja warscheinlich anfälliger wie ein Schwein ...

... haben Schwein/Rind/Huhn nicht früher einmal Abfälle gefressen ?

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