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Arbeitszeit/Überstundenregelung während der Ausbildung

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muliane:
Hallo,
ich hab da mal ne Frage....betreffs Arbeitszeit
Mein Kind, kfm Azubi, 1.Lehrjahr, über 18
Die monatliche Arbeitszeit ist festgelegt. Berufsschule 1 Woche 1x, 2. Woche 2x, je 8std.
Unsere häusliche Diskussion: Es sollen, lt. Ausbilder, keine Überstunden gemacht werden! Es fallen  Überstunden an, Stempeluhr ca 10 Std.,
das ist auch vollkommen in Ordnung, Überstunden verfallen. :'(
Werden in einem Folgemonat die Monatsstunden nicht erreicht, wird es als Urlb. abgerechnet.
Sonst Zufriedenheit auf beiden Seiten,....denk ich,
Wie wird das sonst geregelt?, freue mich über einen Tipp
LG
Muliane

Paula73:
Wir bezahlen die Überstunden oder sie können abgebummelt werden. Allerdings ist der Azubi selbst dafür verantwortlich sie ab zu rechnen.
Aufgeschrieben werden sie in einen für alle einsehbaren Kalender, wo auch freie Tage, Wochenenddienst und Schulzeiten eingetragen werden.

Ich würde zumindest sehen das die Überstunden mit den fehlstunden verrechnet werden.

LG Paula

muliane:
...schon mal danke @Paula, so kenn ich das auch, muss das Kind wohl noch mal "verhandeln"..

LG
Muliane

maggie:
hallo muliane,
ich finde das sowas von unfähr .. - tut mir echt leid für euren nachwuchs mit einem solchen Lehrmeister gesegnet zu sein, hoffen wir, dass die "Nachverhandlungen" klappen -
sonst würde ich mal im Lehrvertrag nachschauen, das ist doch sicher geregelt -
ich weiss, es ist immer heikel wenn man etwas gegen den Lehrmeister aushandeln muss, entweder werden alle stunden abgerechnet oder gar keine, aber so... neee - das isch "pschiss" .   :o

LunaR:
Hallo Muliane,

das kenne ich von hier in diversen Betrieben. so schützt sich das Unternehmen davor, die Überstunden zu bezahlen  :-X

Meine Nichte ging es ähnlich. Wegen schlechter Busverbindung war sie jeden Morgen über eine halbe Stunde früher am Arbeitsplatz. Zu der Zeit hat die Stempeluhr noch gar nicht gerechnet. Aber einmal hat sie um wenige Minuten zu früh Schluß gemacht. Da musste sie sofort in die Personalabteilung und wurde ermahnt. Die eine Zeit zählt und die andere nicht.

Bei meinem Sohn ist es noch extremer. Er arbeitet in einer Firma, die zu einem großen, weltweiten Unternehmen gehört. Es gibt nicht ausreichend Personal für seinen Bereich (Außendienst) und so wurde das Gebiet auf weniger Schultern verteilt. Es darf aber nicht länger gearbeitet werden. Allerdings ist so viel Arbeit da, dass Überstunden nötig sind. Wenn die Kunden zu lange warten müssen, werden sie auch sehr ungehalten. Einem Kollegen ist es neulich sogar so ergangen, dass er in einem Ort etwas zu tun hatte und dann noch gleich bei einem anderen Kunden dort im Ort etwas erledigt hat, obwohl während dessen seine reguläre Arbeitszeit zu Ende ging. Am nächsten Tag hat er sofort einen Ansch**ß von seinem direkten Vorgesetzten bekommen und später noch eine Abmahnung wegen der Überstunden, die ja nicht angeordnet waren und die er sich erdreistet hat zu tun. Abmahnung sind oft sogar die Vorstufe zu einer Kündigung. :o

Ein gern gebrauchtes Argument von Arbeitgeberseite gegen den Einwand, dass doch aber so viel Arbeit da sei und die nicht in der normalen Zeit zu schaffen sei, ist, dass man dann wohl zu langsam arbeiten würde.

Es ist also manchmal schon schwer dagegen an zu gehen. Wünsche deiner Tochter, dass sie einen Weg findet d heraus zu kommen. Manchmal hilft Einigkeit unter den Kollegen oder auch Unterstützung des Betriebsrates zu suchen.

LG
Luna



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