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Pflanzenschutzmittel richtig lagern

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reserl:

Nachdem dieses Thema auch grad in der Mailingliste aktuell ist:

Wie lagert ihr eure Pflanzenschutzmittel?
Welche gesetzlichen Vorschriften gibt es dazu?

Was ist bei einer Überprüfung zu beachten?

mary:
Hallo Lena,
wenn ich das so lese, dann weiß ich wohin unser Weg führt- entweder ist das alles Schikane, oder das Zeugs ist so gefährlich.
herzl. Grüsse
maria

Dorothee:
Die beste, einfachste und sicherste Möglichkeit den ganzen Vorschriften gerecht zu werden ist es, seine Pflanzenschutzmittel nicht auf Vorrat zu kaufen, sondern bei Bedarf.  Kenne das noch von meinem Vater, dass er seinen kompletten Jahresbedarf immer im Februar geordert hat und auch gleich geliefert bekam. Wird noch immer von vielen praktiziert und ich frage mich: warum eigentlich ?

Ich selbst habe in einem abschließbaren Raum der mittels Fenster belüftet ist, ausgediente Gefrierschränke stehen. Sie sind auslaufsicher, dank der Schublade unten drin haben sie eine Auffangschale und sie sind bei mir recht frostsicher.  Bei mir war seither noch kein Kontrolleur der Berufsgenossenschaft, mir kam aber zu Ohren, dass es anerkannt wird.

mary:
Wir ließen bis vor einem Jahr den Pflanzenschutz überbetrieblich machen, unsere Tochter hat schon Jahre darauf gedrängt, das selbst zu erledigen. Sei heuer stellt sich bei uns erstmals dieses Problem der Aufbewahrung und der Transport.
Die Pflanzenschuztmittel sind bei uns ein einem extra abschließbaren Raum untergebracht, ein abschließbarer Schrank und die Mittel sind in Kunststoffwannen aufbewahrt,
das ist für uns nicht das Problem-
aber genauso wie wir bei den Putzmitteln und Medikamenten ich auch immer um Sicherheit bemüht bin- und die beste Sicherheit sind für uns der Verzicht.
Aber wenn ich mir diese Gesetzestexte durchlese, dann kommt mir schon manchmal die Frage auf- ob wir uns einfach noch bewusst sind, was wir da verwenden.
Unsere Tochter ist sehr experimentierfreudig und mein Mann zum Glück auch, es ist halt einfach praktisch- und vor allem viel billiger, mit alternativen zu arbeiten.
Ich will hier keinen Feldzug gegen PSM führen, das muss jeder für sich selbst entscheiden- aber was mich an den ganzen Gesetzestexten und den Umgang damit stört,
diesen Wust durchzuarbeiten- da brauchts schon Nerven- der Umgang damit ist für den Anwender bei aller Vorsicht - auch nicht ohne- und billig sind die Mittel ja auch gerade nicht- dafür werden wir noch an den Pranger gestellt- die Fachzeitschriften sind so voller Werbung- dass mir manchmal der Hut hochgeht-


mich stört die Doppelzüngigkeit- auf der einen Seite wird der Umgang immer mehr verschärft- die Mittel werden immer teurer, und vor allem die Anwendungsmengen immer geringer- (rein aus meinen Erfahrungen mit der Homöopathie bekomme ich damit Probleme) wir können uns noch immer schön brav verteidigen-
aber es erscheint so, als gäbe es keine alternativen dazu- man braucht ja nur Fachzeitungen lesen.
Und derjenige, der da einfach kritische Fragen stellt-
der hats nicht leicht.
Alternative Mittel haben nicht die Spur einer Chance über Werbung bekannt gemacht zu werden-

ich weiß nicht, ob das hier ein Thema ist- aber die Frage- ob es nicht auch einen anderen Weg gibt- die darf man sich als Bäuerin stellen.
Haben wir den Mut- darüber zu diskutieren?
Herzliche Grüsse
maria

mary:
Hallo Britta-
vielleicht gibts einen Thread um über moralische und ethische Bedenken oder für und wieder von PSM zu diskutieren.
Mit der Lagerung habe ich kein Problem- je weniger desto besser.

Aber wir sitzen heute im Büro und machen Abrechnungen- die heurige Abrechnung über PSM und ihren Alternativen ist einfach kontoschonend :-)))))
herzliche Grüsse
maria

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