Schweiz / Österreich > Rund um die Schweizer Landwirtschaft
Schweizer Landwirtschaft in den Medien
Romy:
Das sieht man schon an den Leserbriefe in unserer Tageszeitung. Da gehen die Wolfgegner und Wolfbefürworter wie "d Gügel" aufeinander los.
Es ist egal wenn der Wolf sogar in Ställe einbricht und dort ein Masaker anrichtet. Dann kommen oft die Aussagen: Die Bauern haben nichts zu jammern, schliesslich nehmen sie nicht einmal mehr eine Sense in die Hand und auf den Höfen stehen Autos die sich ein normaler Arbeiter gar nicht leisten kann.
Ich frage mich wirklich was Landwirtschaftsmaschinen damit zu tun haben, dass wir uns nicht gegen den Wolf wehren dürfen.
ayla:
--- Zitat von: Bergli am 06.03.17, 15:03 ---https://www.srf.ch/sendungen/rundschau/sektenguru-sasek-bauernsuizide-markus-ritter-brexit
Den Artikel über "Bauernsuizide" macht mich sehr nachdenklich.
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/landwirten-wachsen-die-probleme-ueber-den-kopf-bauernsterben-id5887818.html
--- Ende Zitat ---
Ich habe mir das kürzlich angesehen, das macht einen schon sehr betroffen.
Ich dachte mir jeweils, wenn ein Bauer ein gutes Umfeld, Familie und Kinder hat, ist er vielleicht weniger von Suizidgedanken betroffen. Aber da bin ich wohl sehr blauäugig. Der portraitierte Landwirt in der Rundschau dachte trotz Partnerin/Kinder an Suizid, aber vielleicht hat ihn dann doch den Gedanken an seine Familie von diesem letzten Schritt abgehalten...wenn man dann überhaupt noch rationell denken kann...doch vermutlich geht das in dem Moment gar nicht mehr.
Heute Abend um 22.20 Uhr wird auf SRF 1 im Club diskutiert zu diesem Thema:
"Bauern in Not - Zwischen Suizid und Subvention"
--- Zitat von: hildy am 17.03.17, 18:26 ---So ist es Mary, es sind so viele Branchen, die unser Land haben möchten. Zum Strassen bauen, um Wohnungen aufzustellen, zum Geld verdienen! Die Schweiz ist nicht gross, und recht viel Land ist für Landwirtschaft ungeeignet. Es wäre daher dringend, das Landwirtschaftsland zu schützen, denn in einem Notfall (und das kann nur ein Unterbruch der Treibstofflieferungen sein) können wir die Bevölkerung nicht aus eigener Kraft ernähren! Der Bauernverband hat einen Vorstoss im Parlament eingereicht zur Ernährungssicherheit. Ich sehe aber schon kommen, dass er nicht durch kommt. Immer mehr Leute strömen in unser Land, der Wirtschaft kann es recht sein, die brauchen Arbeitskräfte und wenn genug da sind, kann man den Lohn drücken. Die Baubranche baut Wohnungen auf Teufel komm raus, die vielen Leute müssen doch wo wohnen! Und die grossen Detailhändler haben auch keinen Grund, etwas ändern zu wollen; jeder der hier lebt, muss essen, Kleider haben, Möbel anschaffen, konsumieren! Und mit den Bauern haben sie erst recht kein Mitleid, wenn man alles importieren kann, muss man die "teure" Landwirtschaft ja nicht erhalten!
Sogar Parlament und Bundesrat sind blind, wir haben zwar eine gut ausgerüstete Armee, aber wenn in einem Krisenfall die Lebensmittel fehlen, hilft uns auch diese nicht weiter und wir müssen kapitulieren!
Ihr wisst, ich bin eigentlich eine Optimistin, aber ich weiss nicht, was wir tun sollen! Habt Ihr Ideen?
Hildy
--- Ende Zitat ---
So ist es leider, hildy. Ideen? Es tönt brutal, aber wir sagen hin und wieder, es müssten schon eine Hungersnot geben, die Lebensmittel knapp werden und die Regale in den Geschäften leer bleiben, bis bei der Bevölkerung ein Umdenken stattfinden würde.
Letzte Woche beim Einkaufen, da gab's in der Früchteabteilung Erdbeeren/Himbeeren/Heidelbeeren etc. Und die Leute kaufen! Wissen überhaupt nicht mehr, wann die Früchte/das Gemüse Saison hat! Im Laden gibt es ja immer alles zu kaufen...
Ich bin auch Optimistin, trotzdem, das alles gibt mir auch sehr zu denken!
ayla
maggie:
--- Zitat von: ayla am 21.03.17, 09:14 ---,Letzte Woche beim Einkaufen, da gab's in der Früchteabteilung Erdbeeren/Himbeeren/Heidelbeeren etc. Und die Leute kaufen! Wissen überhaupt nicht mehr, wann die Früchte/das Gemüse Saison hat! Im Laden gibt es ja immer alles zu kaufen...
Ich bin auch Optimistin, trotzdem, das alles gibt mir auch sehr zu denken!
ayla
--- Ende Zitat ---
auch bei uns gibt es schon seit mind. 2 Wochen Erdbeeren und Spargeln ...
und es wird gekauft - ich war etwas entsetzt als ich sah, wer da diese Produkte kauft -
aber eben, sie sind günstiger als dann die inländischen Produkte ....
maggie:
https://www.bauernzeitung.ch/sda-archiv/2017/direktzahlungen-nur-fuer-pestizidfreie-bauernbetriebe/
hier habe ich noch was...
direktzahlungen sollen nur noch an Bauern die "pestizidrei" produzieren ausbezahlt werden und sozusagen antibiotikafrei ....
habe es heute in den Nachrichten gehört und jetzt in der bauernzeitung gelesen ..... ::)
züsi:
das habe ich auch gelesen und es hat mir die haare aufgestellt. am schlimmsten finde ich dass da noch ein rebbauer das grosse wort fuehrt, wenn einem sozusagen die eignen leute in den ruecken fallen ist es noch schlimmer. die bauern sollen nichts mehr spritzen, die importierte ware kann dann kommen woher sie will, da sieht es ja keiner.
ich muss sagen, es verleidet einem je laenger je mehr!
gruss s.
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