Autor Thema: Namenstage II  (Gelesen 9768 mal)

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Re: Namenstage II
« Antwort #90 am: 03.08.24, 09:43 »
03.08.
Lydia

Lydia, die aus Thyatira in Kleinasien stammte, lebte als „Purpurkrämerin“ in Philippi im Norden Griechenlands. Sie hatte sich hier offenbar als selbstständig tätige Händlerin niedergelassen und war durch ihren einträglichen Beruf zu Ansehen und Wohlstand gelangt. Sie ließ sich vom Apostel Paulus taufen und soll nicht nur die erste Christin in der Stadt, sondern auch die erste Christin auf europäischen Boden gewesen sein (bisher hatte das Christentum nur in Vorderasien Fuß gefasst). Als „Apostelschülerin“ unterstützte sie die Ausbreitung des Christentums und wurde, da sie vermögend war, eine „Mäzenin“ der christlichen Glaubensverkünder. Als dann Paulus und seine Begleiter gefangen genommen und schließlich als „Friedensstörer“ aus der Stadt gewiesen wurden, nahm sie die Männer ungeachtet der eigenen Gefährdung gastfreundlich in ihrem Haus auf. Historisches: Die Tätigkeit der Frauen im frühen Christentum beschränkte sich nicht nur darauf, herumziehende Glaubensboten zu beherbergen und zu versorgen. Sie versammelten oft die Gläubigen in ihren Häusern, leiteten nicht selten den Gottesdienst, der freilich noch keine festen Formen aufwies, wirkten sogar als Vorsteherinnen der Gemeinden, nahmen sich der Bedürftigen an und waren oft selbst missionarisch tätig. Mehrere von ihnen wurden von Paulus ausdrücklich als Mitarbeiterinnen bezeichnet und in seinen Grußlisten namentlich hervorgehoben.

Land: Europa Griechenland
Besonderheiten: Biblische Gestalt
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Re: Namenstage II
« Antwort #91 am: 06.08.24, 10:29 »
6.8.
Berta

Bertha von Ratzenhofen war die Frau des Grafen Heinrich I. von Sittling und Biburg und wurde die Mutter von Eberhard von Salzburg. 1125 übergab das Paar auf Anregung von Eberhard und seinen Brüdern seine Burg Biburg an Bischof Otto von Bamberg zur Errichtung eines Klosters nach der Regel der Benediktiner; um 1134 konnte die Kirche geweiht werden. Bei deren Bau habe die Gräfin selbst Steine getragen.
Mutter, Klosterstifterin
* in Ratzenhofen, heute Ortsteil von Elsendorf bei Kelheim in Bayern
† 1151.

Land: Europa Deutschland ( Bayern )
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Re: Namenstage II
« Antwort #92 am: 16.08.24, 09:10 »
16.08.
Alfried (Altfried)

Al(t)fried, 851 zum Bischof von Hildesheim berufen, legte den Grundstein zum dortigen Dom und gründete auf seinem eigenen Besitz das Stift Essen. Er war Ratgeber und Ver-trauter von König Ludwig dem Deutschen, Freund des tatkräftigen Bischofs Ingmar von Reims (siehe 21.12.) und anderer Großer seiner Zeit. + 15.8.874.
Land: Europa Deutschland
Stand: Bischof
Stadt: Hildesheim
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Re: Namenstage II
« Antwort #93 am: 17.08.24, 09:07 »
17.08.
Guda (Gudrun)

Guda (Gudrun) war die Gemahlin des Grafen Ludwig von Arnstein. Als dieser 1139 seine Burg - mit ihrem Einverständnis - in ein (Doppel-)Kloster umwandeln ließ, traten die Ehe-leute selbst in den Orden ein. Doch die Gräfin wollte sich ganz Gott hingeben. So ließ sie sich neben der Kirche eine Zelle erbauen, wo sie ein Leben der Beschauung und des Gebetes führte. Sie starb an einem 17.August um die Mitte des 12.Jhdts.

Land: Europa Deutschland
Stand: Adel Ehefrau Ordensleben
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Re: Namenstage II
« Antwort #94 am: 23.08.24, 10:01 »
23.08.
Rosa (Rosita)

Rosa von Lima, die Patronin von Peru und ganz Lateinamerika, erblickte als Isabel Flores 1586 in Lima, der Hauptstadt von Peru, das Licht der Welt. Da das kleine Mädchen wie eine blühende Rose aussah, nannte es die Mutter nur noch "Rosa". Schon von klein auf zeigte das Mädchen eine ungewöhnliche Fähigkeit, Schmerzen zu ertragen und eine ganz außerge-wöhnliche Selbstbeherrschung. Als ihr ein Fingerchen abgenommen werden musste, kam kein Laut des Schmerzes über ihre Lippen. Rosa/Isabel wuchs zu einem hübschen jungen Mädchen heran, das die Eltern mit einem wohlhabenden jungen Mann zu verheiraten wünschten. Doch davon wollte Rosa nicht wissen. Alle Züchtigungen durch ihre Eltern nahm sie gleichmütig hin. Von ihrem Wunsch eine "Braut Christi" zu werden, ließ sie sich aber nicht abbringen. Im Jahr 1606 errichtete sie im Garten des Elternhauses eine Hütte, in der sie von nun an lebte und sich ganz dem Gebet hingab. Immer wieder hatte sie mystische Er-lebnisse. Sie nahm kaum Nahrung zu sich und schlief fast nie. Die schlimmsten Schmerzen, körperliche wie seelische, ertrug sie mit unsagbarer Geduld. Ihr kindlich-heiteres Gemüt be-hielt sie ihr ganzes kurzes Leben lang. Am 24. August 1617 erlosch das Lebenslicht der Asketin und Dulderin. An ihrem Grab ereigneten sich bald viele Wunder. So wurde Rosa von Lima zur ersten auf dem amerikanischen Kontinent geborenen Frau, die in den Kreis der Heiligen aufgenommen wurde. Rosa von Lima ist die Patronin von Südamerika und Westindien.

Land: Amerika Peru
Stadt: Lima
Besonderheiten: Mystikerin
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Re: Namenstage II
« Antwort #95 am: 26.08.24, 17:32 »
26.08.
Miriam

Miriam Bouardy, ein christliches arabisches Waisenmädchen, kam als Hausgehilfin nach Frankreich. Sie wollte unbedingt eine geistliche Schwester werden, doch überall wurde sie zuletzt weggeschickt, weil sie immer wieder in ekstatische Zustände verfiel. 1875 ging sie nach Palästina zurück und wollte dort mit mehreren Gefährtinnen in Bethlehem ein Karmeliterkloster erbauen. Dabei stürzte die junge Frau eines Tages unglücklich und zog sich eine schwere Wunde zu, die sich so sehr infizierte, dass sie daran starb. + 26.8.1878.

Land: Asien Palästina Frankreich
Stand: Orden- und Klosterleben
Stadt: Bethlehem
Besonderheiten: einfache, arme Leute Mystikerin
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Re: Namenstage II
« Antwort #96 am: 28.08.24, 16:21 »
28.08.
Adelinde (Alinda, Alinde)

Adelinde von Buchau (Alinda, Alinde), eine schwäbische Gräfin, war eine große Wohltäterin der Kirche. Nach dem Tode ihres Gatten und der Ermordung ihrer drei Söhne im Verlauf von Fehden zog sie sich in das Kloster Buchau (Schwaben) zurück und sah ihre Lebensaufgabe nur noch darin, Hilfsbedürftigen beizustehen. Das Schicksal hatte sie zu einer gereiften Persönlichkeit gemacht. + 28.8.926.

Land: Europa Deutschland (Schwaben)
Stand: Adel Ehefrau Ordensleben
Besonderheiten: Sozialengagement
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Re: Namenstage II
« Antwort #97 am: 30.08.24, 09:11 »
30.08.
Ingeborg (Ingoberg)

Ingeborg (Ingoberg) von Tours war die Gemahlin des Frankenkönigs Charibert. Ohne dass sie ihrem Gatten auch nur den geringsten Anlass dazu gegeben hätte, verstieß er sie, um eine Magd, die ihn mit ihrer Schönheit betört hatte, zu sich zu nehmen. Die verstoßene Königin starb nach einem Leben des Gebetes und der Wohltätigkeit, völlig vereinsamt um das Jahr 594.

Land: Europa Frankreich
Stand: Adel Ehefrau Ordensleben
Stadt: Tours
Besonderheiten: Sozialengagement
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Offline goldbach

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Re: Namenstage II
« Antwort #98 am: 30.08.24, 15:14 »
Unsere Mutter hieß Ingeborg  und hat unseren Bruder an ihrem Namenstag vor vielen Jahren entbunden.
 Seit vielen Jahren wird kein Baby mehr Ingeborg genannt.

Offline Marina

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Re: Namenstage II
« Antwort #99 am: 30.08.24, 18:18 »

 Seit vielen Jahren wird kein Baby mehr Ingeborg genannt.

Meine Mutter hieß auch Ingeborg. Niemand nannte sie so. Sie wurde Inge gerufen.
Namenstage gibt es bei uns Evangelen nicht, ich finde aber Wiese´s Erklärungen immer
sehr interessant.

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Re: Namenstage II
« Antwort #100 am: 31.08.24, 09:57 »
31.08.
Marcello

Marcello Candia war als Sohn eines reichen Industriellen 1916 in Mailand geboren worden. Auf seinen zahlreichen Geschäftsreisen lernte er das Elend in der Dritten Welt kennen. Anfangs unterstützte er die Missionen von Europa aus, dann, 1965, verkaufte er das gesamte väterliche Erbe und zog nach Brasilien. Hier gründete er, über das ganze Land verteilt, Sozialstationen für Kranke, Mittellose und Behinderte sowie Schulen für verwahrloste Straßenkinder. Darüber hinaus gelang es ihm, Ordensschwestern aus Italien an den Amazonas zu bringen, wo sie Leprakranke pflegten. Dank einer Stiftung, die Marcello Candia vor seinem Tod gegründet hat, existieren alle von ihm ins Leben gerufenen Einrichtungen noch heute. Der große Wohltäter aus unserer Zeit starb im Alter von 67 Jahren in seiner Heimatstadt Mailand am 31.August 1983. - Bereits 8 Jahre später wurde der Seligsprechungsprozess eröffnet. Das war ebenso ungewöhnlich wie das ganze Leben des Dr. Marcello Candia.

Land: Europa Italien
Stadt: Mailand
Besonderheiten: Sozialengagement
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Re: Namenstage II
« Antwort #101 am: 02.09.24, 10:06 »
02.09.
Ingrid

Ingrid Elovsdottir pilgerte als Witwe unter großen Strapazen nach Rom und Jerusalem. Gemeinsam mit ihren Geschwistern gründete sie in Skenninge das erste Dominikanerinnenkloster in Schweden und trat dort selbst als Nonne ein. + 2.9. 1282.

Land: Europa Schweden
Stand: Witwe Orden- und Klosterleben
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Re: Namenstage II
« Antwort #102 am: 04.09.24, 09:39 »
04.09.
Rosalie (Rosalia)

Rosalie (Rosalia) von Palermo, die Tochter eines Grafen, verließ ihr reiches Elternhaus und lebte fortan als Einsiedlerin auf dem Monte Pellegrino in Sizilien. Einsam, wie sie ge-lebt hatte, starb sie an einem 4. September um das Jahr 1160 in ihrer Grotte. Barmherzige Christen begruben ihre sterbliche Hülle. Im Juli 1624, als in Palermo die Pest wütete, entdeckte man das Grab der Einsiedlerin, deren Name in der Erinnerung der Menschen noch fortlebte, in der Höhle. Da die Frau schon zu Lebzeiten als Heilige gegolten hatte, übertrug man ihre sterblichen Überreste am 15. Juli in den Dom von Palermo. Mit einem Mal ver-siegte die in der Stadt wütende Pest. Diese Tatsache schrieb man den Fürbitten der Einsiedlerin zu, und so wurde Rosalia bald weit über die Grenzen Siziliens hinaus als Schutzpatronin gegen die Pest angerufen. Ihr Grabmal im Dom von Palermo wurde zum Ziel unzähliger Wallfahrer.

Land: Europa Italien
Stand: Adel
Stadt: Palermo
Besonderheiten: Einsiedlerin
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Re: Namenstage II
« Antwort #103 am: 05.09.24, 17:11 »
05.09.
Therese

Therese Wüllenweber (Ordensname: Sr.Maria von den Aposteln), 1833 nahe Mönchengladbach geboren, gründete nach vielen Schwierigkeiten im Jahr 1888 die Genossenschaft der "Schwestern vom Göttlichen Heiland", genannt "Salvatorianerinnen", die in Alters-heimen und Waisenhäusern wirken. + 25.12. 1907.

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Besonderheiten: Ordensgründerin Sozialengagement
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Re: Namenstage II
« Antwort #104 am: 07.09.24, 14:18 »
07.09.
Otto

Otto, Bischof von Freising, war der Sohn von Markgraf Leopold III. von Österreich (siehe 1.11.). Er reformierte das religiös-sittliche Leben in seinem Bistum und wandte vor allem der Ausbildung des Klerus große Aufmerksamkeit zu. Der Grundgedanke seines Wirkens war immer das Maßhalten, auch im religiösen Leben. Fanatismus war ihm fremd. In seinen Schriften vertrat er die Harmonie von geistlicher und weltlicher Gewalt. In die Geschichte ging der Babenberger vor allem durch seine bleibende Leistung als Schriftsteller ein. Am berühmtesten wurde seine Universalchronik in acht Büchern. + 22.9.1158

Land: Europa Österreich
Stand: Adel Bischof
Stadt: Freising
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