23.08.
Rosa (Rosita)
Rosa von Lima, die Patronin von Peru und ganz Lateinamerika, erblickte als Isabel Flores 1586 in Lima, der Hauptstadt von Peru, das Licht der Welt. Da das kleine Mädchen wie eine blühende Rose aussah, nannte es die Mutter nur noch "Rosa". Schon von klein auf zeigte das Mädchen eine ungewöhnliche Fähigkeit, Schmerzen zu ertragen und eine ganz außerge-wöhnliche Selbstbeherrschung. Als ihr ein Fingerchen abgenommen werden musste, kam kein Laut des Schmerzes über ihre Lippen. Rosa/Isabel wuchs zu einem hübschen jungen Mädchen heran, das die Eltern mit einem wohlhabenden jungen Mann zu verheiraten wünschten. Doch davon wollte Rosa nicht wissen. Alle Züchtigungen durch ihre Eltern nahm sie gleichmütig hin. Von ihrem Wunsch eine "Braut Christi" zu werden, ließ sie sich aber nicht abbringen. Im Jahr 1606 errichtete sie im Garten des Elternhauses eine Hütte, in der sie von nun an lebte und sich ganz dem Gebet hingab. Immer wieder hatte sie mystische Er-lebnisse. Sie nahm kaum Nahrung zu sich und schlief fast nie. Die schlimmsten Schmerzen, körperliche wie seelische, ertrug sie mit unsagbarer Geduld. Ihr kindlich-heiteres Gemüt be-hielt sie ihr ganzes kurzes Leben lang. Am 24. August 1617 erlosch das Lebenslicht der Asketin und Dulderin. An ihrem Grab ereigneten sich bald viele Wunder. So wurde Rosa von Lima zur ersten auf dem amerikanischen Kontinent geborenen Frau, die in den Kreis der Heiligen aufgenommen wurde. Rosa von Lima ist die Patronin von Südamerika und Westindien.
Land: Amerika Peru
Stadt: Lima
Besonderheiten: Mystikerin