Autor Thema: Namenstage  (Gelesen 50189 mal)

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Offline Maja

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Re: Namenstage
« Antwort #165 am: 17.03.23, 22:53 »
Gertraud ist die erste Gärtnerin.
 An Sankt Gertraud legs Samkorn hin.

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Re: Namenstage
« Antwort #166 am: 19.03.23, 08:23 »
Josef (Joseph, Giuseppe, José, Josip, Jussuf, Pepe); Josefa (Josepha, Josefine, Josephine, Josefina, Giuseppa, Pepita)

Joseph (Josef), der „Nährvater“ Jesu, lebte als Zimmermann in Nazareth in Galiläa und war auserwählt, Ziehvater des Gottessohnes zu werden. Joseph war mit der 14-jährigen Maria verlobt. Als sie auf eine ihm unverständliche Weise ein Kind empfangen hatte, wollte er sich in aller Stille von ihr trennen. Doch ein Engel erklärte ihm im Traum das Wunder der Empfängnis. Bald nach der Geburt des Kindes Jesus im Stall zu Bethlehem, wohin sich Joseph mit seiner hochschwangeren Frau wegen der von Kaiser Augustus angeordneten Volkszählung begeben hatte, wurde er im Traum von einem Engel aufgefordert, mit seiner Familie vor König Herodes nach Ägypten zu fliehen. Nach dessen Tod kehrte die Heilige Familie wieder nach Nazareth zurück. Als Jesus 12 Jahre alt war, pilgerten die Eltern mit dem Knaben nach Jerusalem, wo er im Tempel zurückblieb und mit den über sein Wissen erstaunten Schriftgelehrten diskutierte. - Hier scheint in der Bibel zum letzten Mal der Name Josephs auf. Das öffentliche Auftreten und die Kreuzigung Jesu hat sein Ziehvater wahrscheinlich nicht mehr miterlebt. Dass Joseph zur Zeit seiner Heirat mit Maria bereits ein alter Mann gewesen sein soll, wird nirgendwo in der Bibel bestätigt und entstammt späteren Legenden. Josef ist Patron der gesamten Kirche (seit 1870), von Mexiko, den Philippinen, Kanada, Peru, Böhmen, des Bistums Osnabrück, des Erzbistums Köln, der Ehepaare und der Familien, der Kinder und Jugendlichen, der Erzieher, der Zimmerleute, Holzfäller, Tischler, Handwerker, Arbeiter, Ingenieure, Schutzheiliger in Wohnungsnot, in Versuchungen und verzweifelten Lagen sowie für einen friedlichen Tod. 1675 wurde Josef zum Schutzpatron der habsburgischen Erblande bestimmt und ist seither auch Landespatron der Steiermark, von Kärnten und Tirol.
Land: Asien Israel Palestina

Meine Schwester heißt Josefini. Allen die heute Namenstag haben Alles Gute.
Besonderheiten: Biblische Gestalt
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Re: Namenstage
« Antwort #167 am: 24.03.23, 07:16 »
24.03.
Karin (Katharina, Karen, Kaja)

Katharina (Karin) von Schweden wurde im Jahre 1331 als Tochter der heiligen Brigitta (23.7.) geboren. Mit 14 Jahren wurde sie, wie damals üblich, verheiratet. 1349, sie war jetzt 18 Jahre alt, begleitete Karin ihre Mutter nach Rom, wo die Schönheit der Nordländerin bei vielen Römern offene Bewunderung hervorgerufen haben soll. In Rom erreichte sie die Nachricht, dass ihr Mann plötzlich gestorben sei. Die junge Witwe beschloss daraufhin, bei ihrer Mutter zu bleiben, der sie nun 23 Jahre lang als treue Weggefährtin zur Seite stand. Nach dem Tode der Mutter brachte Katharina unter größten Schwierigkeiten deren sterbliche Überreste in die schwedische Heimat nach Vadstena, wo die Verstorbene 30 Jahre zuvor das erste Kloster des von ihr ins Leben gerufenen „Erlöserordens“ hatte erbauen lassen. Katharina/Karin wurde hier Äbtissin. + 24.3.1381
Land: Europa Schweden
Stand: Adel Orden- und Klosterleben

Allen Namensträger Alles Gute zum Namenstag.
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Re: Namenstage
« Antwort #168 am: 25.03.23, 09:21 »
25.03.
Maria Rosa

Maria Rosa Flesch (On: Sr.Margaretha) gründete 1863 die Kongregation der "Franziskanerinnen von Waldbreitbach". Die Schwesterngemeinschaft betreut bis heute Kinder-gärten, widmet sich der Fürsorge um die Armen, heilpädagogischen Einrichtungen, der stationären Krankenpflege - besonders in der Psychiatrie - und ist im Krankensozialdienst tätig. Ihre Gründerin starb am 25.März 1906 in Waldbreitbach (Rheinland-Pfalz).

Land: Europa Deutschland
Stand: Orden- und Klosterleben
Besonderheiten: Ordensgründer Sozialengagement


Kanonisation: Der Seligsprechungsprozess wurde 1957 eingeleitet. Maria Rosa wurde am 4. Mai 2008 im Hohen Dom in Trier durch den Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, im Auftrag von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen.

@ Intressant davon zu lesen, eine Seligsprechung.
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Offline Internetschdrieler

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Re: Namenstage
« Antwort #169 am: 25.03.23, 12:25 »
Heute ist auch "Maria Verkündigung"

Offline Steinbock

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Re: Namenstage
« Antwort #170 am: 25.03.23, 12:27 »
Oh, die Schwalben  ;) (Ist anderes Thema ich weiß)
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

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Re: Namenstage
« Antwort #171 am: 25.03.23, 13:02 »
Heute ist auch "Maria Verkündigung"

Oh Georg, hab ich das unterschlagen. :)

25.03.

Verkündigung des Herrn (Mariä Verkündigung, Annunziata). Im Urchristentum gedachte man am 25.März des Todes Jesu. Zur Zeit des hl Augustinus, im 5. Jhdt, wurde an diesem Tag zugleich der Menschwerdung und des Todes Jesu Christi gedacht. Seit 550 wird am 25.März das "Fest der Verkündigung des Herrn" begangen. - Die Kirche erinnert damit an die Verkündigung der Geburt des Erlösers durch den Erzengel Gabriel an die Jungfrau Maria: "Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir! Du bist auserwählt unter den Frauen ..! ..Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott. Siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären. Ihm sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und der Sohn des Allerhöchsten genannt werden!" Maria aber sprach: "Siehe, ich bin eine Magd des Herrn, mir geschehe, wie du es voraus-sagst." Der "Gruß des Engels" , das Ave Maria, wird in der katholischen Kirche seit 1650 in Verbindung mit dem Vaterunser gebetet. - (Fällt der 25. März in die Zeit zwischen Grün-donnerstag und Ostermontag, so wird das Fest "Mariä Verkündigung" am ersten Montag nach dem Ostermontag gefeiert)
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Online LunaR

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Re: Namenstage
« Antwort #172 am: 25.03.23, 13:10 »
Zitat
(Fällt der 25. März in die Zeit zwischen Grün-donnerstag und Ostermontag, so wird das Fest "Mariä Verkündigung" am ersten Montag nach dem Ostermontag gefeiert)

Das wusste ich auch noch nicht.

Meine Schwester hat heute Geburtstag. Da war der Tag vermutlich davon überlagert. Hier werden Namenstage nur wenig begangen. Trotzdem sind mir viel alte bekannt. Wiese nennt hier viel aus neuerer Zeit, die ich noch nicht kannte.
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


Verschwendete Zeit ist Dasein.
Gebrauchte Zeit ist Leben.

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Re: Namenstage
« Antwort #173 am: 30.03.23, 12:29 »
30.03.
Maria Restituta

Maria Restituta Kafka (Taufname: Helene/Jelena), eine Schwester der „Franziskanerinnen von der christlichen Liebe (Hartmann-Schwestern)“, gehört zu jenen christlichen Bekennern, die während der Herrschaft des Nationalsozialismus für ihre Überzeugung in den Tod gegangen sind. Sie stammte aus Hussowitz bei Brünn in Mähren. In Wien, wo „Schwester Resoluta“, wie man sie wegen ihres resoluten Auftretens scherzhaft nannte, 23 Jahre lang als Kranken- und Operationsschwester tätig war, wurde sie wegen ihrer klaren Aussagen von den neuen Machthabern ständig mit Misstrauen beobachtet. Als ihr Spital 1938, nach dem Anschluss, aus öffentlichen Mitteln umgebaut wurde, widersetzte sie sich der Anordnung von Seiten der städtischen Behörden, alle Kreuze aus dem Krankenhaus zu entfernen. Schwester Restituta hängte eigenhändig in jedem Krankenzimmer ein Kruzifix auf. Die NS-Verwaltung forderte ihre Abberufung, der Orden weigerte sich, dem Befehl nachzukommen, Restituta blieb. Doch was noch blieb, war der Hass der Nationalsozialisten. - Jahre später kam dann die Antwort. Spitzel hatten bei ihr ein von einem Soldaten verfasstes Spottgedicht gegen das NS-Regime gefunden. Die Schwester wurde von der Gestapo verhaftet. Nach einem Schauprozess wegen „Hochverrats“ lautete das Urteil: Tod durch Enthauptung. Aus der Todeszelle schrieb die tapfere Frau: „Gott legt uns nicht mehr auf, als wir ertragen können.“ Am 30. März 1943 wurde Schwester Maria Restituta durch das Fallbeil hingerichtet.
Land: Europa Österreich
Stand: Orden- und Klosterleben
Stadt: Brünn Wien


Besonderheiten: 20. Jahrhundert Gewaltopfer

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Offline Maja

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Re: Namenstage
« Antwort #174 am: 31.03.23, 22:48 »
heute ist auch Namenstag von Nelly.

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Re: Namenstage
« Antwort #175 am: 02.04.23, 07:45 »
02.04.
Maria (Mirjam)

Maria (Mirjam) von Ägypten führte als junges Mädchen in Alexandria ein Leben als käufliche Dirne. Bei einem Besuch in Jerusalem wollte sie, die zwar eine getaufte Christin war, aber von Religion nichts hielt, aus Neugierde die Grabeskirche aufsuchen, wo gerade das Kreuz Christi ausgestellt wurde. Doch plötzlich, so wird berichtet, wurde sie von einer unsichtbaren Kraft zurückgehalten, und eine innere Stimme sprach zu ihr: „Du bist nicht wert, das Kreuz dessen zu sehen, der für dich in namenlosen Schmerzen gestorben ist.“ In dem Mädchen ging eine völlige innere Wandlung vor sich. Sie wurde von einer tiefen Reue ergriffen und beschloss, als Buße für ihr bisheriges Leben in Hinkunft als Einsiedlerin in der Wüste zu leben. 47 Jahre lang harrte sie in der Einsamkeit aus, bis zu ihrem Tod. + 430 Ihre außergewöhnliche Lebensgeschichte hat zu vielen Darstellungen in der Kunst angeregt. Sie ist Patronin der reuigen Sünderinnen.

Land: Afrika Ägypten
Besonderheiten: Einsiedlerin

Allen Namensträgerinen wünsche ich Alles Gute zum Namenstag.
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Re: Namenstage
« Antwort #176 am: 04.04.23, 18:58 »
04.04.
Heinrich (Heinz) 
Priester, Märtyrer
* 23. Dezember 1898 in Mülheim, heute Köln-Mülheim in Nordrhein-Westfalen
† 4. April (?) 1945 in Ohrdruf in Thüringen

Heinrich Richter, 1898 geboren, war Priester in Köln und 1931 zum Lokalpräses der Kolpingfamilie ernannt worden. Im August 1944 wurde der hilfsbereite Seelsorger von der Gestapo verhaftet und ins KZ Ohrdruf in Thüringen eingeliefert.. Dort spendete er seinen Mitgefangenen Trost und verlieh ihnen Zuversicht. Seine Stärke schöpfte er aus dem tiefen und unerschütterlichen Glauben an Gott. Bei der Räumung des Konzentrationslagers wurde er erschossen, da er nicht mehr transportfähig war.
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Re: Namenstage
« Antwort #177 am: 05.04.23, 09:38 »
05.04.
Crescentia (Kreszentia)

Crescentia (Kreszentia) von Kaufbeuren kam als Anna Höß im Jahr 1682 als Kind einer sehr armen Weberfamilie im Allgäu zur Welt. Gern wäre sie ins Kloster der Franziskanerinnen in ihrer Heimatstadt eingetreten, aber ihre Aufnahmegesuche wurden immer wieder abgelehnt. Franziskanerklöster hatten keinen Besitz und waren auf die Mitgift der Schwestern und Brüder angewiesen - und die Webertochter war viel zu arm. Erst auf den ausdrücklichen Wunsch des Bürgermeisters, dem das Kloster viel zu verdanken hatte, wurde Anna Höß, inzwischen 21 Jahre alt, aufgenommen. - Doch die Oberin vergaß nie, dass die Aufnahme unter Druck erfolgt war. Der körperlich schwächlichen Novizin wurden die schwersten Arbeiten aufgebürdet, doch zur Verwunderung der Mitschwestern ertrug diese alle Quälereien, ohne sich zu beklagen. Schließlich wurde das Martyrium der Dulderin auch außerhalb des Klosters bekannt. Eine Untersuchung fand statt, die unwürdige Oberin wurde abgesetzt, die arme Webertochter aber zur Novizenmeisterin gewählt, später - 1741 - sogar zur Oberin. - Der Ruf der zarten, oft kränklichen, aber immer freundlichen Ordensfrau, die auch alle körperlichen Leiden mit unerschütterlicher Geduld ertrug - sie litt bis an ihr Lebensende unter fast unerträglichen Kopfschmerzen, die wohl psychischer Natur waren - drang schließlich auch über die Stadtgrenzen hinaus. Zuletzt standen sogar so hochgestellte Persönlichkeiten wie Kaiserin Maria Theresia, der Kurfürst von Bayern und der Kurfürst von Köln mit ihr in brieflichem Kontakt und suchten ihren Rat. Als Mutter Crescentia im Alter von 61 Jahren starb, wurde ihr Tod nicht nur im Orden, sondern auch von der ganzen Bevölkerung betrauert. Eine unüberschaubare Menschenmenge hatte sich zu ihrem Begräbnis eingefunden. + 5.4.1744

Land: Europa Deutschland (Bayern)
Stand: Orden- und Klosterleben
Stadt: Kaufbeuren
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Re: Namenstage
« Antwort #178 am: 16.04.23, 10:03 »
16.04.
Bernadette

Bernadette Soubirous erblickte am 17.Februar 1844 im Städtchen Lourdes, nahe der spanischen Grenze, das Licht der Welt. Das immer kränkelnde Mädchen wuchs in bitterster Armut auf. Der Familie, die eine heruntergekommene Mühle gepachtet hatte, fehlte oft das Notwendigste zum Leben. Die 14-jährige Bernadette sammelte am 11.Februar 1858 ge-meinsam mit ihrer Schwester und einer Freundin Holz in einem nahe gelegenen Wäldchen. Das an Asthma leidende Mädchen war hinter den anderen zurückgeblieben. Plötzlich hörte sie ein Rauschen und sah, wie sich in der nur wenige Meter entfernten Höhle Massabielle die Büsche heftig hin- und herbewegten. Und dann geschah, was sich in den folgenden fünf Monaten noch siebzehnmal ereignen sollte: In der Grotte erschien ihr auf einer golden schimmernden Wolke eine Frauengestalt von überirdischer Schönheit in einem langen weißen Gewand, einen Rosenkranz in den Händen. Die "schöne Dame", wie Bernadette sie lange Zeit nannte, sprach zu dem Mädchen und trug ihr auf, dass man an der Stelle eine Kapelle erbauen sollte. Die Menschen sollte sie aufrufen, Buße zu tun. Während der Erscheinung am 25.Februar 1858 sagte die "Dame" zu Bernadette: "Geh an die Quelle, trink daraus und wasch dich damit.!" Das Mädchen sah zwar keine Quelle, aber als sie im Boden grub, sprang an der Stelle plötzlich klares Wasser hervor. Als ein 3-jähriger lahm geborener, schwerkranker Junge von seine Mutter in das Wasser der Quelle getaucht wurde, konnte er wenige Tage später plötzlich gehen, ein blindes Mädchen, das sich mit dem Wasser der Quelle die Augen benetzt hatte, konnte plötzlich sehen. - Der Name des Ortes Lourdes war auf einmal in aller Munde, die Nachricht von der Heilkraft des Quellwassers ging in alle Welt. - Für Bernadette Soubirous aber waren diese Monate eine schwere Zeit. Von überall her wurde sie angefeindet, bedroht, verspottet, man bezeichnete sie als Lügnerin und Phantastin. Verhöre durch die Polizei folgten, Ärzte untersuchten ihren Geisteszustand, ja selbst der Ortspfarrer glaubte ihr nicht. - Nach der letzten Erscheinung in der Grotte am 16.Juli 1858 versuchte Bernadette wieder wie ein ganz normales Mädchen zu leben und sprach nie mehr über das, was sie in der Grotte erlebt hatte. - Um der Neugier der Touristen und der Journalisten zu entgehen, trat sie 1866 in das Kloster der Kranken- und Schul-schwestern in Nevers ein. Von nun an lebte das Gnadenmädchen nur noch für die Betreuung der Kranken, wurde aber selber ständig von Schmerzen gepeinigt, bis ihr kurzes Leben -sie wurde nur 35 Jahre alt - zu Ende ging. Am 16.April 1879 schloss Bernadette für immer die Augen. - Ihre sterblichen Überreste ruhen - bis heute unverwest - in einem Glasschrein in der öffentlich zugänglichen Klosterkirche von Nevers .
Land: Europa Frankreich
Stand: Orden- und Klosterleben
Stadt: Lourdes
Besonderheiten: Mystikerin
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Offline klara

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Re: Namenstage
« Antwort #179 am: 16.04.23, 22:36 »
Hallo Wiese,
die Geschichte der Grotte Lourdes ist zwar bekannt, aber ich hab sie noch nie gelesen. Danke dafür.Liest sich spannend.
LG Klara
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