Autor Thema: Namenstage  (Gelesen 28576 mal)

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Re: Namenstage
« Antwort #150 am: 11.02.23, 06:51 »
11.02.
Eleonora (Eleonore, Ella, Lore, Nora)

Eleonora Weiß (Ordensname: Sr. Maria Fidelis), war 1882 in der Stadt Kempten im Allgäu als Kind eines Schneidermeisters zur Welt gekommen. Sie war ein besonders fröhliches Mädchen, das am liebsten den ganzen Tag sang. Doch als sie 8 Jahre alt war, erlag der Vater einem Lungenleiden und die Familie war ihres Ernährers beraubt. Dazu kam noch, dass die kleine Lore an einem langwierigen Augenleiden erkrankte. Als sie der Schule entwachsen war, ging sie bei einem Kaufmann in den Dienst, bis sie sich entschloss, Franziskanernonne zu werden.1902 trat Eleonore bei den Franziskanerinnen auf dem Reutberg ein und erhielt den Ordensnamen Fidelis. Am 21. Juni 1904 legte sie ihre feierliche Profess ab. 20 Jahre lang wirkte Schwester Fidelis als Organistin und Handarbeitslehrerin. - Jahre hindurch erlitt sie an jedem Freitag die Leiden Christi, ohne dass sie jemandem davon erzählte. Erst nach ihrem Tod erfuhren die Mitschwestern davon. + 11.2.1923. - (Lore, Ella, Nora)
Land:Europa Deutschland Bayern
Stand;Orden- und Klosterleben
Besonderheiten:Mystikerin

11.02.
Maria Lourdes (Gedächtnis Unserer Lieben Frau in Lourdes)

Maria Lourdes (Gedächtnis Unserer Lieben Frau in Lourdes). Am 11.2.1858 erschien der 14jährigen Bernadette Soubirous, einem einfachen Mädchen aus ärmlichsten Verhältnissen, das kaum lesen und schreiben konnte, zum ersten Mal in der Grotte von Massabielle - wie sie es selber ausdrückte - "eine schöne Dame". Während einer der 18 Erscheinungen - die letzte ereignete sich am 16.7.1858 - entsprang auf Geheiß der "Dame" in der Grotte eine Quelle, an der sich bald wunderbare Heilungen ereigneten. Nach dem Eintauchen der Beine konnte ein dreijähriges, lahm geborenes Kind plötzlich gehen, dann wurde ein blindes Mädchen sehend.
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Offline Steinbock

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Re: Namenstage
« Antwort #151 am: 11.02.23, 11:33 »
Dann jährt sich der Todestag von Eleonora zum einhunderstenmal.
Eine Verwandte (ca 14 Jahre) heißt Nora. Nun kann ich den Namen "einordnen".
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

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Re: Namenstage
« Antwort #152 am: 13.02.23, 17:02 »
13.02.
Christina (Christine, Kerstin, Kirsten, Kirstin, Kristina)

Christina (Christine) von Spoleto, um 1434 geboren, hieß mit bürgerlichem Namen Christina Augusta Camozzi und war die Tochter eines aus dem Tessin (Schweiz) stammenden Arztes. Schon sehr früh wurde sie vermählt, verlor aber bereits nach wenigen Jahren den Gatten. Als vermögende junge Witwe führte sie nun ein fröhliches Leben, das nur noch auf Vergnügungen ausgerichtet war. Bald aber erschien ihr dieses Leben als inhaltslos. Innerhalb kurzer Zeit machte die vergnügungssüchtige Witwe eine vollkommene innere Wandlung durch und zog sich als Büßerin in ein Kloster in Spoleto (Umbrien) zurück. Auf Grund verschiedener Gnadenbeweise stand Christina binnen kurzer Zeit im Ruf der Heiligkeit. Die immer freundliche und gütige Wohltäterin wurde mit der Zeit von so vielen Menschen aufgesucht, dass sie manchmal vor ihnen fliehen musste. Die junge Ordensfrau war für viele mit Sorgen Beladene eine begnadete Trösterin und eine Ratgeberin von hoher Intelligenz, erstaunlichem Wissen und großem Einfühlungsvermögen. Die außergewöhnliche Frau, die so vielen Menschen in Leid und Sorgen helfen konnte, wurde bald als „Volksheilige“ verehrt. Doch ihr Leben ging sehr früh zu Ende. Erst etwa 22 Jahre alt, starb sie am 13.2.1456.

Land:Europa Italien Schweiz (Tessin)
Stand:Witwe Orden- und Klosterleben
Stadt:Spoleto
Besonderheiten:Büßerin Sozialengagement
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Re: Namenstage
« Antwort #153 am: 14.02.23, 08:44 »
14.02.
Valentin (Velten, Valentino, Tino)

Valentin, war Bischof (d.h. Leiter der Christengemeinde) von Terni und erlitt um 268 in Rom den Märtyrertod. Was sonst über den Heiligen, der schon sehr früh verehrt wurde, berichtet wird, ist stark legendarisch. Was ihn in unserer Zeit so bekannt gemacht hat, ist der nach dem Zweiten Weltkrieg aus Amerika übernommene Brauch, am Valentinstag Blumen zu schenken. Doch ist diese Sitte absolut nicht neu und wurde von den Amerikanern aus Europa übernommen. Schon in alter Zeit war es üblich, am 24.Februar kleine Aufmerksamkeiten und Liebesbriefe auszutauschen und Blumen zu schenken. Der Grund dafür ist allerdings nicht mehr eindeutig feststellbar. In der Legende heißt es, Valentin sei ein Blumenfreund und begeisterter Blumenzüchter gewesen und habe als Mönch an Vorübergehende Blumen aus dem Klostergarten verschenkt. Die wahrscheinlichere Version ist aber, dass der Brauch des Blumenschenkens auf das Fest der altrömischen Göttin Juno, das wahrscheinlich am 14. Februar gefeiert wurde, zurückgeht. Juno galt als Beschützerin von Ehe und Familie. An ihrem Festtag sollen daher die Frauen mit Blumen beschenkt worden sein. Heute ist Valentin der Patron der Liebenden und Schutzheiliger für eine gute Heirat und eine glückliche Ehe.
Land:Europa Italien
Stand:Bischof
Stadt:Rom Terni
Besonderheiten:Märtyrer
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Re: Namenstage
« Antwort #154 am: 18.02.23, 08:47 »
18.02.
Simon; Simone (Simona, Simonetta)

Simon von Jerusalem, war ein Sohn des Klopas (Kleophas), eines Bruders des hl Joseph und damit ein Cousin Jesu. Dass er auch „Herrenbruder“ genannt wurde, hat zu Spekulationen Anlass gegeben, Maria habe mehrere Kinder gehabt; doch finden wir die Bezeichnung „Bruder“ auch bei Jakob, dessen Mutter sogar namentlich genannt wird. Der Grund dafür ist, dass bei den Juden nahe Verwandte als Brüder und Schwestern bezeichnet wurden. Simon der „Herrenbruder“ wurde nach dem Martyrium des Apostels Jakobus des Älteren im Jahre 63 zum Bischof von Jerusalem gewählt. Im Jahre 107, unter Kaiser Trajan, wurde Bischof Simon, der damals schon ein alter Mann war, gefoltert und ans Kreuz geschlagen. (Simone, Simona, Simonetta) .
Stand:Bischof
Besonderheiten:Biblische Gestalt
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Re: Namenstage
« Antwort #155 am: 20.02.23, 15:07 »
20.02.
Corona (Korona; auch Stephana, Stephanie)

Corona, in der griechischen Kirche heißt sie Stephana (beides bedeutet "die Gekrönte"), stammte aus der Thebais in Ägypten. Sie soll, so wird berichtet, als junge Frau - der Gatte war schon kurze Zeit vorher als Märtyrer gestorben - im Alter von 17 Jahren wegen ihres Festhaltens am christlichen Glauben zum Tode verurteilt worden sein. Die Henker banden sie an den Spitzen zweier heruntergezogener Palmen fest, und beim Emporschnellen der Bäume wurde Corona zerrissen. Kaiser Otto III. brachte Reliquien der Märtyrin in das Aachener Münster. In Österreich, wo sie besondere Verehrung fand, wurde der Ort St.Corona am Wechsel nach der Heiligen benannt. Das Jahr ihres Martyriums war 177. Corona wurde besonders in Bayern, Österreich und Böhmen verehrt. Sie ist die Patronin der Schatzgräber, der Lotterie und in allen Geldangelegenheiten (weil die Währung in Österreich einst Krone [lat. =Corona] hieß).
Land:Afrika Ägypten
Besonderheiten:Märtyrerin
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Re: Namenstage
« Antwort #156 am: 24.02.23, 08:16 »
24.02.
Matthias (Mathias, Mattéo, Matthew, Matt, Mattis)

Matthias wurde nach dem Selbstmord des Judas Iskariot zum Apostel ernannt. Das Los entschied zu seinen Gunsten gegen den ebenfalls zur Wahl stehenden Barnabas. Nach der Überlieferung predigte Matthias mit großem Erfolg zuerst in Judäa, dann in Äthiopien, wo er um das Jahr 63 von Heiden gesteinigt, und als er danach noch immer am Leben war, mit einem Beil hingerichtet wurde. Zu Beginn des 4.Jhdts wurden seine Reliquien von der Kaiserin Helena dem Bischof Agritius von Trier geschenkt, der sie in seine Bischofsstadt brachte, wo sie heute noch aufbewahrt werden. - Die Stadt Trier (Augusta Treverorum) kann nicht nur auf eine zweitausendjährige Geschichte zurückblicken, sie zählte einst zu den bedeutendsten Städten des Römischen Reiches und war für kurze Zeit sogar Sitz des Kaisers.

Land:Europa Deutschland
Stadt:Trier
Besonderheiten:Biblische Gestalt
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Offline goldbach

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Re: Namenstage
« Antwort #157 am: 24.02.23, 11:56 »
Sprichwort zu Matthias:
Auf bayrisch:
Motteis brichts Eis,
hot er koans, macht er oans!

Auf gut deutsch: wenn es nicht kalt ist an Matthias, kann es kalt werden  ;D

Online Maja

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Re: Namenstage
« Antwort #158 am: 27.02.23, 11:35 »
PASST IN DIESEM jAHR

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Re: Namenstage
« Antwort #159 am: 02.03.23, 18:09 »
02.03.
Hubert

Hubert Engelmar Unzeitig, Priester im Sudetenland, trat 1940 seine erste Pfarrstelle (in Glöckelberg im Böhmerwald) an. Nur wenige Monate später wurde er von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau eingeliefert. Er hatte gepredigt, man müsse Gott mehr gehorchen als den Menschen. - Als unter den russischen Gefangenen eine Flecktyphusepidemie aus-brach, meldete sich der junge Priester freiwillig für die Betreuung der Kranken und Sterbenden, stand hunderten Inhaftierten im Todeskampf bei und spendete ihnen die Sterbe-sakramente. Doch er infizierte sich und starb, wenige Wochen vor der Befreiung des Lagers, am 2.März 1945.  Kanonisation: Das Seligsprechungsverfahren wurde 1991 eingeleitet. Am 3. Juli 2009 unterzeichnete Papst Benedikt XVI. das Dekret, das Engelmar Unzeitig als Märtyrer anerkennt, am 24. September 2016 wurde er durch Kardinal Angelo Amato im Kiliansdom in Würzburg im Auftrag von Papst Franziskus seliggesprochen.

Land: Europa Tschechien Sudetenland
Besonderheiten: 20. Jahrhundert Gewaltopfer
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Re: Namenstage
« Antwort #160 am: 05.03.23, 09:57 »
05.03.
Dietmar

Dietmar, Bischof von Minden (Westfalen), war "ein wahrer Hirte, unermüdlich für seine Herde tätig." Für ihn galt ein Ausspruch, der von Bernhard von Clairvaux stammte und die Aufgaben eines geistlichen Oberhirten zusammenfasste, als Leitsatz: "Gedenke, dass du sein musst ein Bild der Gerechtigkeit, ein Spiegel der Heiligkeit, ein Meister der Frömmigkeit, ein Bekenner der Wahrheit, ein Verteidiger des Glaubens, ein Lehrer der Völker, ein Führer der Christen.". Der Kirchenfürst war ein Asket und ernährte sich fast nur von Brot und Wasser. Er gilt als einer der größten Bischöfe Westfalens. + 5.3.1206.
Land:Europa Deutschland
Stand:Bischof
Stadt:Minden
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Re: Namenstage
« Antwort #161 am: 09.03.23, 07:46 »
Anne (Annette)

Anne(tte) Eugénie Milleret (On: Sr.Eugenia Maria), kam aus einer reichen, aber völlig zerrütteten Familie. Der Vater war ein einflussreicher Politiker, die Mutter eine Dame der Gesellschaft. Um die Kinder - oder gar um deren religiöse Erziehung - kümmerten sich beide nicht. Nach einer ziellosen Jugend kam für die 22-jährige Anne eine plötzliche Wende. Die bis dahin an religiösen Dingen desinteressierte junge Frau hörte eher zufällig von einem charismatischen Priester, dessen Predigten sie dann so tief berührten, dass sie ein vollkommen anderer Mensch wurde. Sie entschloss sich, Ordensfrau zu werden und rief schließlich 1839 in Paris die Vereinigung der "Schwestern von der Himmelfahrt" (Assumptionistinnen) ins Leben, die sich vor allem um die Mädchenerziehung kümmern sollte. Schwester Eugenia Maria von Jesus wollte mithelfen, anderen Mädchen ein Schicksal wie das ihre zu ersparen. + 9.3.1898..
Land:Europa Frankreich
Stand:Ehefrau Mutter Orden- und Klosterleben
Besonderheiten:Sozialengagement

Franziska (Francesca, Fanny, Fanni, Siska, Frances, Françoise)

Franziska (Francesca) von Rom wollte schon mit 11 Jahren in ein Kloster eintreten, doch die Eltern verweigerten die Zustimmung. Mit 12 Jahren wurde sie an einen Standesgenossen verheiratet. Die recht glückliche Ehe währte 40 Jahre. - Franziska war eine außergewöhnliche Persönlichkeit, eine Frau der Tat, die immer wieder Hilfesuchenden in leiblicher und geistiger Not zur Seite stand. Um besser Hilfe leisten zu können, gründete sie eine klösterliche Vereinigung. Nach dem Tode des Gatten wurde Francesca selbst Oberin dieser karitativen Gemeinschaft. Franziska von Rom ist die Patronin der Frauen. + 9.3.1440. (Fanni, Fanny).
Land: Europa Italien
Stand: Orden- und Klosterleben
Stadt: Rom
Besonderheiten: Ordensgründerin Sozialengagement
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Re: Namenstage
« Antwort #162 am: 14.03.23, 07:54 »
14.03.
Mathilde (Thilde, Hilde, Matilda, Tilda, Maud).

Mathilde, deutsche Königin, stammte aus westfälischem Adel und heiratete im Jahr 909 Herzog Heinrich von Sachsen, den späteren deutschen König und römischen Kaiser. Das älteste ihrer fünf Kinder war (der spätere) Kaiser Otto I., der Große. Besonders gerühmt wurden die Klugheit und Weltoffenheit der Königin. - Nach dem Tode des Ehegatten war Mathilde hauptsächlich karitativ tätig, half den Notleidenden, unterstützte kirchliche Ein-richtungen und gründete Klöster. + 14.3.968. Historischer Exkurs ( Als Herzogtum Sachsen bezeichnete man im Mittelalter Nordwestdeutschland, etwa das heutige Niedersachsen. Mittelpunkt des alten Stammesgebietes war Braunschweig. Das heutige Sachsen in Ostdeutschland, früher "Kursachsen" genannt, hieß zuerst Markgrafschaft Meißen und erbte den Namen erst im 15. Jhdt mit der sächsischen Kurwürde.).
Land: Europa Deutschland (Sachsen)
Stand: Adel
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Re: Namenstage
« Antwort #163 am: 15.03.23, 08:16 »
15.03.
Klemens

Klemens Maria Hofbauer, der „Apostel von Wien“, war, ehe er mit Unterstützung wohltätiger Gönner sein Priesterstudium beginnen konnte, Bäckergeselle in Znaim (Mähren). 20 Jahre lang arbeitete er nach Studienabschluss als Seelsorger in Warschau, wo er ein Waisenhaus und eine Lateinschule errichtete, und unterrichtete Theologiestudenten. 1808 wurde er von Napoleon, der Polen besetzt hatte, des Landes verwiesen. Daraufhin ließ sich Klemens Hofbauer in Wien nieder. Besonders aufopferungsvoll kümmerte er sich hier um Bedürftige und Kranke. Um das Los vieler einsamer und allein gelassener Menschen zu lindern, führte er die von der Bevölkerung bald besonders geschätzten Hausbesuche ein. Durch Heimabende und christliche Leihbibliotheken konnte er zahlreiche Menschen für seine Weltanschauung gewinnen. Wegen seiner recht offenen Predigten wurde er in der Zeit des Vormärz von der Polizei des Staatskanzlers Metternich bespitzelt. Er hatte engen Kontakt zum Kreis jener romantischen Dichter, die sich in Wien niedergelassen hatten (Schlegel, Brentano, Eichendorff). Die sterblichen Überreste des Patrons von Wien (seit 1914) wurden zuletzt in der Wiener Kirche Maria am Gestade beigesetzt. + 15. 3 1820.
Land: Europa Österreich
Stadt: Wien
Besonderheiten: Reformer
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Re: Namenstage
« Antwort #164 am: 17.03.23, 12:38 »
17.03.
Gertrud (Gertraud)

Gertrud (Gertraud), eine Tochter des einflussreichen fränkischen Hausmeiers Pippins des Älteren, lehnte eine glänzende Heirat ab und trat in das von ihrer Mutter Ida (siehe 8.5.) gestiftete Kloster Nivelles ein, dessen Äbtissin sie später wurde. Die überaus intelligente Frau eignete sich eine für die damalige Zeit ungewöhnlich hohe Bildung an und war auch als Schriftstellerin und Lehrerin tätig. Besonders bemühte sie sich, der weiblichen Jugend Wissen und Fertigkeiten beizubringen. Einer Legende nach soll Gertrud durch ihr Gebet das Land von einer Mäuseplage befreit und die Ernte und damit viele Menschen vor dem Hungertod gerettet haben. + 17.3. 659. - St. Gertraud ist Schutzheilige der Gärtner, der Feld- und Wiesenfrüchte sowie gegen Ratten- und Mäuseplagen.

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