Autor Thema: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.  (Gelesen 15764 mal)

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Offline zwagge

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #135 am: 01.02.23, 18:49 »
Meine Mädels spielen ja auch Orgel, aber ausser dem Unterricht bis zur Prüfung hat es noch nie was gekostet.
Ich würde da auch nicht mehr spielen wollen, wenn ich da auf einmal was bezahlen müsste. Dann sollen sie halt schauen, wer dann orgelt. Die Organisten sind nicht so üppig gesät, dass man sich das erlauben könnte.
Bei uns war jetzt auch die Hauptorganistin lange krank, da waren auch alle sehr froh, dass meine Mädels auch spielen können...

Wir haben auch schon Angebote bekommen, wo sie üben könnten und da dann auch zur C-Prüfung gefördert werden würden.

Ich denke die werden sich noch anschauen, wenn man es sich so vergrault.
Ganz liebe Grüße
Birgit

Offline martina-s

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #136 am: 02.02.23, 06:54 »
Hallo,
na ja, wenn die alle so miteinander "gut" können und da alles im Trio durchgesprochen wird, da alles überwacht wird und erst einer genauen Prüfung durch die drei durchlaufen werden muss, dann ist es gut, dass sich Deine Kinder selber eine Orgel gekauft haben und damit endlich Schluss ist!
Die gehören da nicht hin in Eure Kirche! Fakt!
Das wäre ja wie Perlen unter die Säue!
Sollen die doch weiter ihren Brei kochen. Es kommt auch wieder eine andere Zeit! Und dann ist es vielleicht erwünscht und willkommen dass Eure Kinder dabei sind und dann auch alles gewürdigt wird.

Es ist zwar nicht richtig wie es bei Euch da in der Pfarrei läuft. Auch nicht vom Verständnis von Seiten Kirche. Aber da sitzen Menschen. U. U. starke Persönlichkeiten und die schaffen da an.

Da ist besser man lässt die machen und denkt sich seinen Teil.


Was das Brautprotkoll betrifft ist der Termin eigentlich ganz in Ordnung. Hätten Eure Kinder aber schon im Vorfeld ausfüllen können und zusammen mit den Unterlagen beim Pfarrer einreichen. (Wenn sie es gewusst hätten)

https://www.katholisch.de/media/pdf/Ehevorbereitungsprotokoll. pdf (ohne Leertaste vor "pdf")

Das Dokument ist wichtig, sonst könnte ja jeder kath. heiraten selbst wenn er von der Kirche ausgetreten ist oder noch andere Partner am laufen hat, bzw. schon verheiratet ist.

So ein Aufgebot soll ja auch ausgehängt werden damit jemand wenn er Einwände gegen die Ehe hat da noch Einfluss nehmen könnte.

Der Abt in Scheyern muss ja die Eheleute und deren Vorgeschichte nicht unbedingt kennen!

Gerade in solchen Kirchen gibt es ja viele Eheschließungen von Paaren die dort nicht unbedingt ihre Heimat haben.

Ich hoffe dass alles seinen gewohnten Gang läuft und dass es ein schönes friedliches Fest wird.

Einzelne Personen die meinen da päpstlicher wie der Papst sein zu müssen, die muss man halt hinnehmen. Heiraten muss man sie ja nicht... :)
« Letzte Änderung: 02.02.23, 06:55 von martina-s »
Liebe Grüße
Martina

Offline MorganaTopic starter

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #137 am: 02.02.23, 09:43 »
dieses Ehevorbereitungsprotokoll hätte man vorher ausfüllen könnne.
Aber es wurde bei der Termin Vereinbarung extra gesagt, dass der Pfarrer das selbst ausfüllt.

Die Dokumente liegen alle vor. Die beiden sind beim Bistum Augsburg angestellt.
Der Pfarrer musste dafür ein Kirchliches Führungszeugnis und ein Empfehlungsschreiben hin schicken.
Ein Führungszeugnis von der Justizbehörden brauchten sie außerdem.
Also in dem Fall ist wirklich alles geklärt.

Der Abt in Scheyern kennt die beiden persönlich. Sie haben mit ihm schon gesprochen.
Schwiegertochter war dort jahrelang Ministrantin.

Wie sagte der Pater für Kirchenmusik zuständig ist.
Es menschelt halt manchmal zu sehr. Damit hat er vollkommen recht.

Nett war ja, dass mich neulich erst eine Frau gefragt hat, wann die beiden denn mal wieder in einem Gottesdienst
singen. Das Patrozinium das die beiden ganz allein gestaltet haben war eine Sensation.
Gut dass das vorher war. Jetzt müsste ich wohl sagen nie mehr.



Offline martina-s

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #138 am: 02.02.23, 11:17 »
Hallo Morgana,
ich sagte ja! es ist mir schon klar, dass in dem Fall alles vorliegt.
Hab das nur von der Bürokratie her zu beleuchten versucht warum man das im Normalfall braucht.
Deine Kinder müssen halt den Wirkungskreis verlegen.
Schade! Aber ist halt so.
Da hat jemand Angst in den Hintergrund gedrängt zu werden.
Liebe Grüße
Martina

Offline martina

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #139 am: 02.02.23, 15:25 »
Wo werden denn noch Aufgebote ausgehangen?  :o

Bei uns klären die Pfarrbüros das untereinander, ob ein Brautpaar heiraten darf oder nicht.

Also wenn ein Brautpaar heiraten will, wird das in dem Pfarrbüro angemeldet, welches zu dem Bezirk gehört, in dem die entsprechende Kirche steht. Die sehen ja an den Meldeadressen, ob es "eigene" oder "fremde" Brautleute sind und nehmen dann Kontakt zum anderen Büro auf, welches dann den Dispens erteilt.

Eingetragen wird die Trauung dann im Büro der Kirche, wo geheiratet wurde und eine Meldung an das zuständige Wohnortpfarramt weitergeleitet.



Offline MorganaTopic starter

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #140 am: 02.02.23, 15:34 »
so war es als wir geheiratet haben auch. Die Pfarreien haben das untereinder gemacht.
Wir waren nur beim Pfarrer der uns getraut hat.

Bei uns hängen Eheversprechen immer noch 4 Wochen lang hinten in der Kirche.

Offline LunaR

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #141 am: 02.02.23, 15:34 »

Zitat
Wo werden denn noch Aufgebote ausgehangen?


Ich hatte mich auch schon darüber gewundert. Wir haben das hier schon lange nicht mehr. Allerdings kann ich mich auch noch an Zeiten erinnern, da wurde ausgehängt und zusätzlich dreimal in der Kirche "aufgeboten", also bei den Verkündigungen mit vorgelesen. Das war dann das 1., 2. und 3. Aufgebot.
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


Verschwendete Zeit ist Dasein.
Gebrauchte Zeit ist Leben.

Offline MorganaTopic starter

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #142 am: 02.02.23, 15:38 »
Die letzte Hochzeit hier war im September letzten Jahres und da hing das Aufgebot mind. 4 Wochen vorher und einige
Wochen nachher.
Aber unser Mesner ist ja auch der Meinung dass man zu einer Beerdigung eine ganze geschlagene
Stunde lang läuten muss.

Offline martina-s

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #143 am: 02.02.23, 16:24 »
Hallo,
in Italien hängt man riesige Todesanzeigen an Plakatwände. Auch ein Brauch an den man sich evt. gewöhnen muss. Ich war in mehreren Orten. Und da hingen die vom anderen Ort auch


Geht mal auf Google oder andere Suchmaschine und gebt ein: "Aufgebot Aushang kath."

Aufgebot ist anscheinend durchaus üblich.

Findet man auf Diözesanseiten. Also bei den Katholiken normal.

Ob es nicht sinnvoller ist mal am PC in der Datenbank zu schauen.... hm.... aber da gibt es Stellen die das zu bestimmen haben, nicht ich



Liebe Grüße
Martina

Offline martina

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #144 am: 02.02.23, 16:28 »
Ich kann mich nicht an Aufgebote in der Kirche (evangelisch) erinnern. Wird es sicher früher mal gegeben haben, aber in den letzten 40 Jahren sicher nicht mehr.

Beim Standesamt, da hingen wir noch im "Kasten" draussen an der Wand vom Standesamt. Und Freunde brachten ein kleines Buchsbaumkränzchen, das hingen die netten Standesbeamten dann über den Papieraushang dazu. Das war 1992 und wurde einige Jahre später abgeschafft.

Online Steinbock

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #145 am: 02.02.23, 16:30 »
Also sogar in der Diözese Regensburg (eher konservativ) ist das Eheaufgebot längst passé.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline goldbach

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #146 am: 02.02.23, 17:01 »
Ab Januar 1998 ist es nicht mehr nötig, ein Aufgebot öffentlich zu machen = "aushängen"
Bis dahin war es vorgeschrieben, in den Standesämtern öffentlich die Aufgebote auszuhängen.
War immer interessant, wer wann heiratet  8)
Bei kirchl. Trauungen entscheidet seit dem der Ortspfarrer, ob "aushängen" oder nicht.
Auch Trauzeugen sind seither weder im Standesamt noch in der Kirche vorgeschrieben.
Dennoch gibt es äußerst selten Trauungen in unserem Standesamt wo die Eheleute nur alleine sind!
Wir haben 1998 geheiratet - ohne Aushang - aber mit Trauzeugen.

Offline Internetschdrieler

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #147 am: 02.02.23, 17:44 »
Aber unser Mesner ist ja auch der Meinung dass man zu einer Beerdigung eine ganze geschlagene
Stunde lang läuten muss.
Bei uns ist "Schiedung läuten" auch in einem Ritus fest gezurrt. Stirbt ein Mann wird zweimal das Läuten unterbrochen, bei einer Frau einmal. Oder umgekehrt :-\.
Es soll einen Rentner geben, der, kaum dass der letzte Schlag der Glocke verklungen, mit dem Fahrrad Richtung Kirche unterwegs ist, um im dortigen Aushang zu schauen wer gestorben ist.

Offline martina

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #148 am: 02.02.23, 17:50 »
Zur Beerdigung läute ich 30 Minuten am Stück.

Der Pastor wollte das neulich geändert haben. Ist aber gegen den Kirchenvorstand nicht durchgekommen. Wir hatten das vor Jahren mal, dass ich nicht durchläuten konnte, weil ein Relais am Glockenmotor immer überhitzte. Bis wir das reparieren konnten, ging etwas Zeit ins Land. Ich wurde nach jeder Beerdigung von meinen Leuten aus dem Dorf bitterböse angegangen, weil ich nur 5 Minuten zum Anfang der Beerdigung und dann 5 Minuten zum Ende hin geläutet habe.

Ich habs dem Pastor als "Gedenkläuten" verkauft, dass eben auch die Leute im Ort, die nicht auf dem Friedhof sind, daran erinnert werden, dass gerade eine Beerdigung läuft. Damit ist er dann abgegangen. Da die Kirche nicht am Friedhof ist (oder eher umgekehrt), hört man das Läuten auch nur mittellaut bis leise, je nach dem, wie der Wind steht. Das Argument, die Glocke störe die Beerdigung, weil man die Pfarrer nicht reden hören könne, haute also auch nicht hin.

Manche Traditionen will ich einfach beibehalten.

Offline Tina

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Re: Nicht zu fassen ... Sachen gibt´s ... die 7.
« Antwort #149 am: 02.02.23, 17:51 »
In unserer Gemeinde, ev., wird das Brautpaar in der Kirche bei den Ankündigungen "aufgeboten",das heißt mit verlesen. Früher war das an 2 Sonntagen, heute weiß ich nicht, wir haben ja nur noch alle 14 Gottesdienst, in den Sommerferien sogar nur einmal, aber das ist ein anderes Thema.
LG
Tina