Autor Thema: Wirtschaftliche Auswirkungen  (Gelesen 22761 mal)

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Offline fanni

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #75 am: 10.03.22, 08:41 »
Hallo,

Ist das nicht ein Luxusproblem?
Wer von der „Unterschicht oder der Unteren Mittelschicht“ kann sich bei diesen Preisen noch Spaßfahrten leisten oder anders gefragt, mit welcher Berechtigung sollen diejenigen die sich keine Urlaubsreise mehr leisten können auch noch auf den WE-Ausflug berichten?
Genauso ärgern mich diese guten RatSCHLÄGE die Raumtemperatur abzusenken. Im Prenzelber oder der Schickeria interessiert das niemand aber die Rentnerin mit 1000 € darf ruhig frieren.
Mein Golf steht manchmal über 7 Tage unbenutzt in der Garage, oft nehme ich das Fahrrad. Warum soll ich dann Sonntags auch noch das Auto stehen lassen?
Das ist doch alles ein Pflaster auf die schmerzende Wunde der Erkenntnis, dass wir keinerlei Rohstoffe haben - es ist alles nur geklaut.

LG Mathilde

so ist es Mathilde..........die oberen machen sich auch keine Gedanken, wenn mal die Nudeln teurer werden, Hauptsache alles in Bio und vegan.
Herzliche Grüße von Fanni

Online Tina

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #76 am: 10.03.22, 08:43 »
Wir nehmen, seit das Wetter wieder besser ist, für viele Wege das Ebike. Mein Göga fast den ganzen Winter. Für den Wocheneinkauf brauche ich das Auto.

ÖVNPV kannste hier auf dem Platten Land vergessen,  zu wenig Angebote und zu teuer

Aber warum setzt man die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 120 oder 130 km/h und auf anderen Straßen auf 80 oder 90 km/h.  Spart  Sprit und kostet fast nichts. Ist wahrscheinlich zu einfach.

LG
Tina

Offline Morgana

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #77 am: 10.03.22, 08:49 »
ein Autofreier Sonntag wäre für uns kein Problem. Wir fahren Sonntags sowieo so gut wie nie.
Einkaufen kann ich beim Bäcker zu Fuß. Da gibts fast alles.
Sonst gute 5 Kilometer mit dem Fahrrad. Jedes Rad hat bei uns zwei große Packtaschen und
ich zusätzlich noch einen Kühlkorb drauf.

Wir waren gestern mit dem Anhänger unterwegs und haben eine "Rundreise" gemacht.
Im Baumarkt Holz und Arbeitsplatten geholt, größere Menge Getränke aufgeladen,
im Wertstoffhof gewesen und am Rückweg noch getankt.
So sind wir für die nächste Zeit gerüstet und das Auto bleibt für uns in der Garage.

Allerdings müssen die alten Herrschaften um die sich mein Mann kümmert jede Woche mind.
zweimal zum Arzt, Zahnarzt usw. Von daher muss er unterwegs sein.
Aber auch da versuchen wir alles zu verbinden was zusammenpaßt.
Das aber schon immer.


Offline Morgana

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #78 am: 10.03.22, 08:54 »
Es ist doch ohnehin schon fast überall alles an Geschwindigkeiten reglementiert.
Wenn man irgendwo hin fährt ist man nur noch am Schauen, wieviel darf ich jetzt da wieder fahren.

Außerdem halten sich viele nicht dran. Mich kotzt es jedenfalls an, wenn
mir dauernd einer im Kofferraum hängt, weil man doch vielleicht 2 km/h schneller fahren könnte
als angegeben.
Ich halte mich grundsätzlich an alle vorgegebenen Geschwindigkeiten,
Tempomat rein und gut ist. Aber das sehen die wenigsten so.

Offline gammi

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #79 am: 10.03.22, 09:06 »
Das mit dem autofreien Sonntag ist doch auch nur ne Alibi-Gute-Tat. Ich lass am Sonntag mein Auto stehen und fahr dafür die ganze Woche.

Unnötige Fahrten zu vermeiden war schon immer mein Ziel. Ich hab einkaufen bisher immer damit verbunden, wenn ich eh unterwegs war.

Und bei vielen steht ja auch sonntags oft der Besuch von (alten) Eltern an...............die sind ja durch Corona oft auch schon benachteiligt. Soll dann der "Sonntagsbesuch" auch noch ausfallen?
Enjoy the little things

Offline gammi

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #80 am: 10.03.22, 09:08 »
Raumtemperatur absenken finde ich aber generell bei vielen schon auch als Alternative.

Da ist vermutlich viel Potenzial. Es braucht ja keine Eisblumen am Fenster, aber ein Grad weniger wäre oft durchaus vertretbar.
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Offline Anneke

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #81 am: 10.03.22, 09:41 »
Raumtemperatur absenken finde ich aber generell bei vielen schon auch als Alternative.

Auf jeden Fall....ich arbeite in einer Behörde und da gibts abseits von ansonsten gutem Arbeitsklima im kleinen Team doch immer Diskussionen wegen Absenkung der Temperatur in unseren Räumen, zumindest übers WE, eigentlich müsste das automatisch laufen. Gelüftet wird bei uns auch viel, es ist aber erstaunlich, wie schnell sich ausgetauschte Luft wieder aufheizt. Die Mahnung zum Lüften kriegen wir durch ein kleines CO2-Messgerät.
Ich drehe den Ttermostat unsere Räume regelmäßig zurück, unabhängig von der jetzigen Krise, das Beharren auf den überhitzten Räumen grenzt an Dekadenz.
Zuviel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar beschäftigt, kommt aber keinen Schritt weiter

Offline gina67

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #82 am: 10.03.22, 09:50 »
Ich versuche auch meine Einkäufe zu erledigen, wenn ich sowieso mit SM zur Krankengymnastik unterwegs bin. Manchmal passt es nicht, dann muss ich nochmal extra los.
Meine Schwiegertochter fährt jeden Tag fast 30 km um die Kleine in den Kindergarten zu bringen und abzuholen. Geht aber nicht anders.
Unsere Kinder wurden noch mit einem kleinen Bus abgeholt. Der wurde irgendwann abgeschafft. Schade.

Online gatterl

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #83 am: 10.03.22, 10:05 »
Das mit dem autofreien Sonntag ist doch auch nur ne Alibi-Gute-Tat. Ich lass am Sonntag mein Auto stehen und fahr dafür die ganze Woche.

Unnötige Fahrten zu vermeiden war schon immer mein Ziel. Ich hab einkaufen bisher immer damit verbunden, wenn ich eh unterwegs war.

Und bei vielen steht ja auch sonntags oft der Besuch von (alten) Eltern an...............die sind ja durch Corona oft auch schon benachteiligt. Soll dann der "Sonntagsbesuch" auch noch ausfallen?
Mir ging es dabei nicht um die Alibihandlung sondern darum, eventuell ein Zeichen zu setzen, dass man durchaus Mal verzichten kann, um die Abhängigkeit von Russland etwas zu entspannen.

Mir wäre auch ein Tempolimits Recht, aber da ist die Lobby der Autoindustrie zu sehr mit der Politik verstrickt.

Viele können unter der Woche nicht aufs Auto verzichten.
Am Wochenende aber schon.
Das war meine Überlegung.
Kein " Gutmenschentum"

« Letzte Änderung: 10.03.22, 10:07 von gatterl »
Manche Menschen können nichts mehr wahrnehmen ausser ihrer eigenen Befindlichkeiten
Florian Schroeder

Offline frankenpower41

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #84 am: 10.03.22, 10:09 »
Es gibt viele Dinge die sich eingeschlichen haben oder nicht mehr gehen wegen irgendwelcher (manchmal auch sinnvollen) Vorschriften.
Als meine Kinder in den Kindergarten gingen, hatten wir Fahrgemeinschaft, oft flexibel wenn grad wer sowieso fort musste. 4 Kinder im Auto, es gab die Hocker anstatt die richtigen Kindersitze.
Die konnte man leicht tauschen. Jedesmal Kindersitz ausbauen geht schwieriger.  Hab mich nämlich oft gefragt warum die vom Nachbarort (mit denen hatten wir Gemeinschaft) jeder für sich fährt, alle mit einem Kind im Auto und gleichzeitig.  Verstand ich dann schon.

Ich geh selten einkaufen, seit Corona besorgt Getränke Sohn, auch sonst vieles. Der bringt oft mit dem Fahrrad.
Bäcker und Metzger mache ich nur alle 2 Wochen und friere ein. Das geht vielleicht mit dem Rad, aber wenn ich mal größer einkaufen fahr dann ist hier bei uns mit Rad schwierig.

zurück zum eigentlichen Thema.
Gestern stand bei uns im Wirtschaftsteil größerer Bericht wegen Getreidepreise explodieren.
Stand Berechnung vom IGC  (International Grains Council).  Demnach sind die Reserven auf einem Tiefstand. (Erntejahr 21/22) Es reiche gerade mal  aus, um den weltweiten Bedarf für 27 Tage zu decken, schätzt der Branchenverband. Rechne man die russischen und ukrainischen Lagerbestände der Zahl heraus, sinke diese Zahl noch.

Was das für die Schwellenländer bedeutet kann sich jeder denken.

Ich könnt dann nur kotzen wenn ich wie heute wieder in der Zeitung lese wo hierzulande wieder überall Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf Ackerland errichtet werden oder wenn ich höre dass die EU
an ihren Stilllegungsplänen festhält.
Wie meinte wer zu mir  "Vermutlich brauchen wir Landwirte nicht mehr zum demonstieren, das machen dann Andere, und vermutlich nicht so friedlich"

Ansonsten stimme ich den Vorschreiberinnen was unsre Politiker angeht zu. Mit vollem Geldbeutel redet sich vieles leichter..
« Letzte Änderung: 10.03.22, 10:12 von frankenpower41 »

Offline Morgana

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #85 am: 10.03.22, 10:42 »
ich war gerade mit dem Hund spazieren und habe festgestellt, dass viel weniger Autos
und vor allem LKW unterwegs sind.

Mir gehts nicht um Sonntag oder Werktagsfahrten. Es geht allgemein um unnötige
oder gedankenloses fahren.
Wenn unser Nachbar innerhalb von 30 Minuten zum vierten mal mit seinem Motorrad vorbeikommt
weil er gaffen oder posen muss dann krieg ich so einen Hals.

Gestern im Baumarkt habe ich nach Pflanzen geschaut.
6 er Pack Salat 2 Euro, 12 er Pack 2,79 Euro. Da sieht man schon sehr deutlich die wirtschaftlichen
Auswirkungen.

Offline Lexie

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #86 am: 10.03.22, 10:53 »

hab gerade auf "Südtirol online" stol.it
einen interessanten Artikel über das "Ende der Globalisierung" gelesen.
weiß nur leider nicht, wie man den hier einstellen kann. (bin nicht so PC erfahren)

Offline Karpfenkanone

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #87 am: 10.03.22, 11:06 »
so ist es Mathilde..........die oberen machen sich auch keine Gedanken, wenn mal die Nudeln teurer werden, Hauptsache alles in Bio und vegan.
Meiner persönlichen Erfahrungen nach, machen sich gerade diejenigen Gedanken um einen sozialen Ausgleich, die auch ihr eigenes Konsumverhalten hinterfragen und ändern.
Ich selber schaffe es noch nicht mich vegan zu ernähren. Dafür ist meine Prägung der Kindheit und Jugendzeit zu stark.
Aber warum muss man das verächtlich machen, das verstehe ich nicht. Eine vegane Ernährung ist schließlich nichts schlechtes.

Und ich habe niemanden einen Vorwurf gemacht, wegen Fahrten mit dm Auto, deswegen hab ich extra entsprechende Kilometerangaben gemacht.

Ich selber lebe alleine, nähe Hamburg auf einem Dorf. Zum Bahnhof sind es 3,8km und zusätzlich fahre ich noch 20min mit der Bahn zur Arbeit.
Einkaufsmöglichkeiten sind 2,9km entfernt. Mit meinem Rad, Satteltaschen und Rucksack kann ich mit einer einmaligen Fahrt für fast 2 Wochen einkaufen.
« Letzte Änderung: 10.03.22, 11:09 von Karpfenkanone »
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Online hosta

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #88 am: 10.03.22, 11:20 »
Wie steht ihr in diesem Zusammenhang zu einem Autofreien Sonntag im Monat wie in der Energiekrise?

Und ja, ich weiß, das ist vermutlich sowieso kein Thema, nur so als Hypothese

Ein Sonntag Autofrei ist doch machbar. Hat doch schon mal funktioniert. War das nicht sogar ein um den anderen Sonntag.
Und das unabhängig  davon wie die Verkehrsanbindung ist. Kann man halt mal einen Sonntag evtl.  keinen grossen Ausflug machen .
Der autofreie  Sonntag trifft doch in erster Linie den privaten Bereich.
Herzlichst hosta

Offline Maja

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Re: Wirtschaftliche Auswirkungen
« Antwort #89 am: 10.03.22, 11:29 »
siehst du....... du hast es einfach dich zu versorgen....
kannst leicht sagen autofreier Sonntag.
Für uns wäre es schlecht. welcher Gast kommt am Wochenende wenn er nicht am Sonntag nachhause fahren kann, allerdings  Frage ich mich  .......welcher Gast kann sich überhaupt noch   ein schönes Wochenende auf einem Reiterhof leisten? bzw einen Urlaub.
Hier bei uns fahren die Menschen 35 bis 85 km täglich zur Arbeit. Können nicht auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen.
Die wenigsten können Homeoffice machen . Jetzt kommt mit der Kurzarbeit an den  vielen Betrieben noch Lohnkürzung.
So wird es vielen im Geldbeutel bewusst gemacht dass Globalisierung nicht glorreich ist und die Verlagerung von Betrieben und Lebensnotwendigen Erzeugnissen ins Ausland nicht optimal und schon gar nicht einfach und plötzlich zu ändern ist.
Wenn man für Familien Sorgen muss, kommt man heute nicht ohne Auto aus, zumindest  nicht bei uns. Bergiges Gebiet,im Ort nur ein Backwaren und  getränkeladen, ein  metzger. Das ist zwar schon einiges das andere Orte am Land nicht mehr haben. Bleiben aber Ärzte, Apotheken, Drogerie und sonstige Lebensmittel wie Obst und Gemüse auf der Strecke.
Was ich damit eigentlich sagen will....... reden tut sich alles leicht aber machen??...