Autor Thema: mal wieder Generationsprobleme  (Gelesen 11101 mal)

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Offline Morgana

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #30 am: 01.11.21, 10:10 »
Unserer Schwiegertochter soll es sich nicht so ergehen wie mir mit meinen Schwiegereltern.
Wir wohnen erst seit ein paar Monaten zwar unter einem Dach aber in getrennten Häusern.

Natürlich muss man sich selber an der Nase fassen und sich erinnern wie war das denn bei uns damals.
Sind wir nicht auch hoppla hopp mit irgendwas angekommen, haben was anders gemacht,
wollten manches was erledigt werden musste nicht sehen und nicht grad in dem Augenblick bei irgendwas helfen.

Deswegen überdenke ich jede Situation die Konfliktpotential haben könnte erstmal
auch aus der Sicht meiner Eltern früher und da komme ich doch oft auf den Gedanken, ob es denen nicht
genauso ergangen ist?
Da gab es aber selten Probleme, weil wir drüber geredet haben und jeder mal zurückgesteckt hat.
Nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt und auch mal über was hinwegsehen haben.

Es kann nicht immer eitel Sonnenschein sein. Aber so oft wie möglich.
Das ist unser gemeinsames Ziel. So haben wir es zusammen beschlossen und alle arbeiten dran,
dass es so bleibt wie es ist.






Offline Frieda

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #31 am: 01.11.21, 10:17 »
Na ja. So "schlimm" finde ich jetzt die Bemerkung auch wieder nicht.

wenn du den ganzen Tag arbeiten gehen würdest, dann würde ich auch für dich kochen.

Kann man was hineininterpretieren..................muss man aber nicht.
Vor allem, wenn das die Reaktion auf eine sich sehr neidisch anhörende Bemerkung war.
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline Lulu

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #32 am: 01.11.21, 10:23 »
@gammi....fast war ich gewillt, die SM direkt wieder als unverschämt zu empfinden. Aber durch deine Bemerkung habe ich kurz drüber nachgedacht. Du hast damit sicher den Kern ein bischen getroffen. Wir sind nicht dabei. Sehen nicht den Gesichtsausdruck oder den Tonfall der SM. Da kann man sicher jeden Satz immer von zwei Seiten sehen.

Fakt ist, das Verhältnis ist zerrüttet und ich glaube nicht, das es besser wird. Annalena sollte meiner Meinung nach für sich egoistischer werden und sich dabei immer ganz bewußt sagen, es interessiert mich jetzt mal einen Scheiß, was die anderen sagen.

Trotzdem Annalena bin ich der Meinung, du bist hier im Forum unterwegs und niemand anders aus deiner Familie. Damit hast du alles Recht der Welt, dich jederzeit hier auszulassen und Dampf abzulassen. Ist oft mal besser als in der Realität, man bekommt verschiedenste Meinungen und denkt nochmal drüber nach und fühlt sich letztendlich besser. Weil man es nicht in sich reinfressen muss, sondern einfach rausläßt. Das darfst und sollst du auch. Dafür ist dieses Forum da. Also keine Scheu, hier weiter zu schreiben. Und wenn du jeden Tag schreibst, das das Schwiegermonster nervt...dann ist es so und für mich total okay.

Wenn ich damals mit meiner SM unsicher wurde, was Sie wohl denkt oder wieder schlechtes redet....habe ich mir immer selber gesagt.....ich kann doch eh machen was ich will. Hassen tut Sie mich doch. Also.....Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.....das hat mir oft geholfen und ich wurde immer
selbstbewusster. Hat hier vielen auf dem Hof nicht gepasst, aber mir ging es von Jahr zu Jahr besser.

Wünsche dir einen schönen Tag

Lulu

Offline Tina

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #33 am: 01.11.21, 10:24 »
Ich bin ja jetzt in der Sandwichsituation, einerseits ST, Oma (96)ist seit drei Jahren im Heim, das ist das Beste, was für mich. Ich habe aber auch eine liebe ST, das unterlasse ich so ziemlich alles,  was mich damals genervt hat, dafür mache ich bestimmt andere Fehler😁. Nobody ist perfekt.
Allerdings haben wir räumlich getrennte Wohnungen,  man muss sich eine Jacke anziehen,  bzw. im Moment aufs Fahrrad oder ins Auto setzen.  Das tut allen gut. Ich bin vor über 40 Jahren in einen gemeinsamen Haushalt eingeheiratet, als selbsständige und selbstbewusste Frau und habe bei vielen Dingen nicht gefragt, wie das in der Familie üblich ist, sondern einfach gemacht.
Im Nachhinein ist man immer schlauer,  aber mir haben die Jahre, bis Oma ins Heim gekommen ist, viel Kraft und Energie gekostet.  Daraus kann ich allen nur raten, lasst es nicht so weit kommen.  Sucht Hilfe, z.B. Sorgentelefon, SVLFG,Beratung....
Ich versuche, mit mir meinen Frieden zu machen und die Jahre, die mir und meinem Mann bleiben, einfach zu genießen.
Annalene, tolerant bin ich auch erst mit den Jahren geworden. Und wenn Deine SM mit ihrer Tochter ist, das würde mir mittlerweile am Arsch vorbeigehen.
Übrigens,  das Buch: Am Arsch vorbei ist auch ein Weg
kann ich empfehlen.

PS: vielleicht sollte diese Diskussion abgetrennt werden ???
« Letzte Änderung: 01.11.21, 10:27 von Tina »
LG
Tina

Offline Mathilde

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #34 am: 01.11.21, 12:39 »
das ist richtig Wiese. Ich denke wenn man als Schwiegertochter einiges schlucken musste, weiß man wie sich die eigene Schwiegertochter fühlt.

Das ist ein riesengroßer Irrtum!  Bei manchen ist das so, bei anderen wird dann die neue Machtposition ordentlich ausgelebt.

Ich persönlich versuche mich zurückzunehmen und bei Stichelleien der Kinder gegenzusteuern. Auch bei Männe  ist es ab und an nötig Empathie zu wecken.

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach

Offline martina

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #35 am: 01.11.21, 20:37 »

das ist richtig Wiese. Ich denke wenn man als Schwiegertochter einiges schlucken musste, weiß man wie sich die eigene Schwiegertochter fühlt.

Das ist ein riesengroßer Irrtum!  Bei manchen ist das so, bei anderen wird dann die neue Machtposition ordentlich ausgelebt.

Ich persönlich versuche mich zurückzunehmen und bei Stichelleien der Kinder gegenzusteuern. Auch bei Männe  ist es ab und an nötig Empathie zu wecken.

LG Mathilde
Das ist ein riesengroßer Irrtum!  Bei manchen ist das so, bei anderen wird dann die neue Machtposition ordentlich ausgelebt.

Ich persönlich versuche mich zurückzunehmen und bei Stichelleien der Kinder gegenzusteuern. Auch bei Männe  ist es ab und an nötig Empathie zu wecken.

LG Mathilde
[/quote]

Es sind schon fast 3 Jahrzehnte her, da hat mein Mann mal seine Mutter gefragt, warum sie so böse zu mir sei. Da habe ich wortwörtlich zu hören bekommen, sie habe unter ihrer Mutter leiden müssen und dürfe das jetzt mir gegenüber so machen.

Da braucht sie sich nicht wundern, dass ich mich zurückgezogen habe.

Offline martina-s

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #36 am: 02.11.21, 06:10 »
... was meine SM betrifft hatte ich es jetzt am Ende richtig gut!
Ich hatte zuletzt immer das Gefühl dass sie mir besser vertraut wie den eigenen Kindern.

Ihre Tochter hat sie in der letzten Lebensphase gar nimmer so wahr genommen wenn sie mal da war.

Am letzten Sonntag ihres Lebens hat sie zu mir gesagt: "Brauchst keine Angst haben, Martina! Ich fall nicht aus dem Bett!"
Ich hatte sie etwas in der Lage nach hinten verändert weil ich echt Sorge hatte, sie kugelt mir raus.

Uri war etwas dement. Aber meinen Mann und mich hat sie bis zuletzt erkannt.

Auch so was kann Geschenk sein!

Wir hatten nicht immer gute Zeiten. Aber mit mir ist es wohl auch nicht einfach.

Ich gebe immer Einsatz! Und habe meinen Plan!
Mir ist das dann auch zu lästig über alles und allem die anderen zu informieren. Ich hasse Diskussionen um Arbeiten die man ganz flux in der Zeit in der man labert auch genauso schnell erledigen kann.

Ist nicht falsch zu verstehen. Ich bin schon transparent.

Aber mit meiner Art werden halt manche nicht klar kommen.

Ist jedoch auch in all den Jahren hier so gewachsen.

Ich war ja viel auf mich alleine gestellt. Das was ich schaffen kann, das schaffe ich. Der Rest bleibt eben liegen. Die Zeit ist irgendwie nicht dehnbar.
Dazu hab ich noch Ehrenämter die mich strapazieren. Nur möchte ich eben  nicht nur daheim meine Frau stehen. Hab auch Interessen außerhalb der Familie. Mein Mann unterstützt das. Mein Sohn beäugt es missbilligend.


Obwohl Sohn mit ST abgetrennt wohnt komme ich nicht klar. Hier spielt aber eher die Rolle dass sie aus ganz anderem Umfeld kommt, keine Traditionen wahrt, konfessionslos ist und auch selber eine starke Persönlichkeit darstellt.
Würde mich im Prinzip alles nicht stören, wenn ich dann außen vor bleiben könnte.
Aber ich muss dann die Lücken füllen. Bzw. man nimmt wie selbstverständlich an, dass ich das mache.
Da gibt es dann so Spontanaktionen, wie auf die Kinder aufpassen obwohl ich ganz anderen Plan hatte, Kinder aus der KiTA/ KiGa abholen weil sie mit den Terminen nicht klar kommen. So von null auf hundert!

Es gibt keine vorherigen Absprachen. Auch bei längerfristigen Dingen. Das erledigt sie über unseren Sohn. Der gibt es dann oft nicht oder nur verzerrt weiter.

Da lasse nicht nur ich, sondern auch mein Mann Nerven.

Inzwischen schüttelt auch schon meine Tochter den Kopf! Sie hat sie eigentlich immer verteidigt.
Ich will auch keinen direkten Krieg! Hab da nix davon. Ich mach dann so gut wie es geht.
Akzeptiere, dass im Hof überall was liegt, dass man null um Sauberkeit bemüht ist. Flure und Treppen sind meins! Alle anderen fliegen wohl drüber.

Habs schon ausgesessen. Deswegen passiert auch nix. Auch wenn ich im Urlaub bin ist niemand um Sauberkeit bemüht.

Ist dann halt so.

Am Anfang hat man gedacht, dass sie ordentlicher ist wie ich... hat schwer nachgelassen!

Inzwischen koche ich auch oft für alle weil sonst die Gefrierschränke nicht leer werden. Wir hatten Schubläden mit Hackfleisch voll. Und dann werden Burger Patties mit Rinderhack gekauft. Im Stapel wohlgemerkt.

Ich habs ausgesessen! Bis unser Sohn kam und mich bat zu kochen weil sonst die Gefrierschränke bersten. Einlagern tu ja nicht ich, sondern mein Sohn bei den Schlachtungen. Zumindest das Material kommt von ihm und seinen Ideen. Er ist ja Jäger.

Wir haben uns da nie eingemischt! Aber es hat uns schon sehr gestört wenn erst gekocht wurde und dann gegessen wo andere ihren Nachmittagskaffee einnehmen.

Zur Zeit haben wir Baustelle am Hof. Die Leute die da beschäftigt sind, die wollen um 12/ spätestens halb eins essen. Da ging es wohl zwischen beiden hoch her. Das sei ihr zu früh!

So richtig will sie nicht akzeptieren, bzw. die Gesamtheit des Betriebes sehen und dass da eben einiges anders laufen muss.

Wir hatten ja bis August immer die Uri mit versorgt. Dahinter konnten wir (mein Mann und ich) uns gut verstecken. Wir waren aber auch angreifbar weil immer greifbar. Konnten ja schlecht die Uri sich selber überlassen.

Jetzt ist das anders. Wenn sie schlecht planen, dann kann grad mal sein, dass niemand zur Verfügung steht weil wir nicht auffindbar oder gerade mal nicht da.
Mein Gedanke ist halt, dass man wenn man SE mit einplant, dass die bestimmte Arbeiten zeitnah erledigen müssen oder Kinder aus diversen Einrichtungen holen müssen auch den Tagesplan kennt.
Meine ST ging vor 2 Jahren zur Arbeit. Es wurde uns nicht persönlich mitgeteilt, dass sie andenkt wieder ihren Beruf nachzugehen. Aber ich sollte dann plötzlich die Kinder abholen.
Da bin ich dann schon aus der Haut gefahren und hab gesagt, sie muss mir dann auch ihren Dienstplan geben damit ich mir diese Zeiten frei halte. Der Dienstplan bei ST ist sehr unterschiedlich. Da sind auch Nachtschichten, Früh und Spätdienste dabei.

Nur es ist ärgerlich wenn ich das erst einfordern muss, dass so was klappt.

Mir wurde auch nicht mitgeteilt, dass man mich als die abholende Person in den Einrichtungen angegeben hat.

Man macht es ja gerne. Aber einen immer außen vor zu lassen und dann doch zu benötigen, das ist saudumm!

Vielleicht liegt es aber an mir, dass man das mir nicht mitteilt, weil ich mich nicht auf diverse Gespräche einlasse. Ich arbeite meist stumm vor mich hin.

Nur ist es so, wenn ich anfänglich der ST was erzählt oder mitgeteilt habe, dass sie das sofort mit entweder: "Das weiß ich schon!" oder mit "Das hast Du schon mal erzählt!" oder anderem niederschmetternden Wortlaut nieder gemacht hat.

Ich hatte mal gesagt, dass man sich wegen Flure und so abwechseln könnte beim Saubermachen. Da kam dann: "In Mietshäusern gibt es einen Treppendienst!" Zack! Und ich war so platt weil ich mit so einer Antwort gar nicht gerechnet hatte! Ergo hab ich nix mehr gesagt.

Ja es ist überall ein Paket das man schiebt oder trägt.

Meins gehört eigentlich nicht direkt in die Frustecke.
Ich bin nicht gefrustet.
Nur so richtig klappen tut es auch nicht.

Man kann so ein Zusammenleben auch nicht planen. Da steht dann das Wollen und die Herzlichkeit der einzelnen dazwischen ob es das gibt oder nicht. Manche sind transparenter und lassen teilhaben. Andere eben nicht.
Mit manchen kann man auch nicht...

Dann muss man Lösungen finden und schauen, dass man sich nicht aufreibt.

Und man muss jedem sein eigenes Leben lassen. Man braucht auch nicht deren Freunde und Lebensgewohnheiten versuchen zu durchbrechen, nicht zu akzeptieren. Ist deren Welt!

Ich bin dann eher die was sich einfach dann distanziert

Das hat mir bei SE auch geholfen. Und hernach kam ich ganz gut klar. Hab mir auch einfach keinen Kopf mehr gemacht, als ich bemerkt hatte, dass sie immer versuchten mir alles schlecht zu reden was ich machte, mit wem ich verkehrte. Da waren auch oft Eifersüchteleien dabei weil ich mit manchen gut konnte wo sie Vorbehalte hatten.

Ich hab nicht den Drang mich verbiegen zu lassen. Möchte/ muss meine eigenen Erfahrungen machen

Liebe Grüße
Martina

Offline sonny

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #37 am: 02.11.21, 08:08 »
Martina, danke für deine Zeilen.
Jetzt ist es für euch ein neuer Lebensabschnitt,
man meint freier zu sein und ist doch angehängt.
Wir sind ja auch ein 4 Generationen  Hof, und als mal jemand sagte, oh wie schön, hab ich geantwortet:
man muss es auch aushalten.

Wie alt wurde deine SM?

Martina, viel Kraft und lass dich nicht unterkriegen 😊
Liebe Grüße
sonny

Es gibt nur eine Medizin gegen große Sorgen:
Kleine Freuden.

Offline Erika

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #38 am: 02.11.21, 08:34 »
 .... in Mietshäusern gibt es einen Treppendienst  :'( ::)

@Martina, ich könnte mir einen Putzplan vorstellen, wo man sich mit Treppe putzen abwechselt, aber wenn der von einer Seite nicht gewillt ist einzuhalten, dann bringt der beste Plan nichts ... und es wird weiter an Dir hängen bleiben.

Das nicht abgesprochen wird, wann Du die Kinder abholen musst, das geht gar nicht. Das ist dann mehr als schwierig.

Wir haben einen festen Oma-Tag, an dem ich zum Kindergarten fahre und den Enkel abhole. Auch sonst nehme ich die Kinder sehr gerne, auch mal kurzfristig, aber das ist von Seiten der Schwiegertochter her alles sehr selten, dass es wirklich kurzfristig ist. Dann ist auch etwas besonderes und dann geht es nicht anders.

Aber normalerweise sind alle Termine länger vorgeplant und werden abgesprochen.

Wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, dann lebt Deine Schwiegermutter nicht mehr.

Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, einiges umzuändern, damit ihr jeweils abgeschlossene Bereiche habt? Von außen einen Treppenaufgang zur Wohnung des Sohnes errichten?

Mit der Zeit staut sich dann doch der Ärger an, jetzt könntet ihr es etwas ruhiger haben, die Pflege fällt weg ... und täglich musst Du mit Dingen leben, die man so nicht akzeptieren möchte.

Offline maria02

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #39 am: 02.11.21, 08:52 »
Wo meine Tochter zu Studienzeiten gewohnt hing war ein großer "Anschlag" im Treppenhaus
"wenn weiterhin die regelmäßige Reinigung im Treppenhaus nicht wahrgenommen wird
kommt ein Reinigungsdienst  der dann auf die Mieter umgeschlagen wird!"
 

Offline Heidi.S

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #40 am: 02.11.21, 08:57 »
@ Martina
Das sich da Frust aufbaut ist unumgänglich. Aber von Seiten der jungen Generation kommt da anscheinend nicht viel.
Meine SM ist ja auch so ein Mensch der einfach macht ohne auf Privatsphäre zu achten oder mal genauer zu planen.
Da kommt auch nur Unverständnis wenn ich mal was anspreche.
Aber mit der Zeit habe ich einfach gemerkt, daß die Initiative nur von mir ausgehen kann. Ich muss ansprechen was am Tag ansteht, was für Wochentage genauer geplant werden müssen, welche Aktionen Vorlauf brauchen.
Dabei muss ich allerdings sehr darauf achten, dass sie nicht das Gefühl hat bevormundet zu werden. Muss das immer so geschickt hin reden das sie das Gefühl hat, selbst die Ideen zu bringen.
Es gibt natürlich auch Sachen die gehen dann oft daneben, weil sie einfach nicht auf die Uhr sehen kann, aber was soll's.
Vielleicht kannst du ja auch mal in diese Richtung agieren. Immer wieder ansprechen was man denn wie machen könnte und wann auch du nicht zur Verfügung stehst.
Liebe Grüße Heidi

Offline gammi

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #41 am: 02.11.21, 09:30 »
Wo meine Tochter zu Studienzeiten gewohnt hing war ein großer "Anschlag" im Treppenhaus
"wenn weiterhin die regelmäßige Reinigung im Treppenhaus nicht wahrgenommen wird
kommt ein Reinigungsdienst  der dann auf die Mieter umgeschlagen wird!"
..
Da liegt dann das Problem darin, dass diejenigen die putzen dann nicht bezahlen wollen und ja auch nix dafür können.
Und den anderen ist es ja oft auch egal.

Oft liegt es aber auch einfach an unterschiedlichen Auffassungen.............was für den einen als geputzt gilt, ist für den anderen nicht ausreichend.
Enjoy the little things

Online frankenpower41

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #42 am: 02.11.21, 10:24 »
Der Beitrag von Martina zeigt doch deutlich dass man mit noch so guten Willen nicht immer harmonisch zusammen leben kann, einfach weil unterschiedliche Auffassungen bestehen, was ja auch normal ist.
Um des lb. Friedens willen steckt man dann irgendwie zurück, egal ob als ST oder SM  (oder man geht auch Konfrontation und muss mit den möglichen Folgen zurecht kommen)

Offline Steinbock

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #43 am: 02.11.21, 11:40 »
Ich unterschreibe bei frankenpower.

Und Martina(S) wird vermutlich auch um um das Wohl der Enkel sich sorgen und steckt halt immer wieder zurück.
Das ist echt schwierig!

Bei den Jungen wird es da vermutlich auch öfters knirschen, wenn die Weltanschauungen so weit auseinander liegen.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline Morgana

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Re: mal wieder Generationsprobleme
« Antwort #44 am: 02.11.21, 12:51 »
wenn die Einstellungen und Ansichten so weit auseinandertriften ist es meiner Meinung nach
gar nicht möglich stressfrei und glücklich zusammen zu leben.
Ich würde das nicht packen. Soviel könnte und möchte ich mich nicht zurücknehmen.

Vor mehr als 10 Jahren als das Haus fertig war  habe ich unserem Sohn gesagt,:
Wenn du mal eine Frau hast und das paßt absolut nicht mit uns zusammen, was ja vorkommen kann,
dann ist es uns lieber, wenn ihr auszieht und einige km entfernt wohnt.
Darauf meinte er, du würdest doch nicht ernsthaft das Haus vermieten?

Nein würde ich natürlich nicht. Ich möchte keine Mieter neben mir haben.
Ich züchte in deinem Haus dann unten Labradore und oben hl. Birma.
Erst hat er gelacht, dann meinte er: Du meinst das jetzt ernst oder?

Nach kurzer Bedenkzeit kam er wieder mit der Erkenntnis:
ja damit hättest du verdammt recht.  Ständige Konfrontation wäre kein Leben. Das wäre so wie wenn du mit
der anderen Oma zusammenleben müsstest. Das geht einfach nicht.
Aber ich werde genau hinschauen, dass es nicht soweit kommt,
denn du weißt ja ich will nicht weg von hier und vor allem möchte ich dass alle glücklich und zufrieden sein können.
Es ist ihm zum Glück gelungen auch wenn es ein bischen länger gedauert hatte als ihm lieb war.
Dafür bin ich jeden Tag dankbar.
Es geht zum Glück auch anders. Ich hätte nicht gedacht, dass es solche liebe nette junge Frauen noch gibt.