Bei uns in der Gemeinde wurden Anträge für insgesamt ca. 20 Windräder gestellt. Auf zwei verschieden ausgewiesenen Flächen.
Wohnt jemand vom BT in unmittelbarer Nähe von Windrädern? Und in welchem Abstand?
Gibt es tägliche Beeinträchtigungen für Euch in Form von "Lärm"/Surren des Rades oder durch Schattenschlag?
Wir haben lt. Windmessungen 5,0 m/s bis 5,5 m/s . Die Nabenhöhe liegt voraussichtlich bei 160 m d.h. ein Windrad wird etwa 200 m hoch!
Ist vom BT jemand an Windräder beteiligt?
Die Gemeinde hat ja nicht zu entscheiden, welche Rentabilität ein Windrad einbringt, sondern soll die Vor- und Nachteile für die Bevölkerung abwägen.
Ich war gaaanz lange nicht mehr hier und lese mich gerade wieder ein.
Hier antworte ich mal, weil ich seit 1,5 Jahren für einen Windkraftanlagenbauer arbeite

Und bei der Nabenhöhe bzw. Gesamthöhe tippe ich mal, es könnte eine von unseren sein
Es gibt Mindestabstände zwischen den einzelnen Anlagen, je höher die Dinger sind, desto niedriger dürfen sie aber beieinander stehen. Und für die Abstände zu Wohngebäuden gilt bei UNSERE Anlagen- es wird zu 600m Abstand zu einzelnen Häuser geraten, zu Siedlungen 1000m. Die sog. "Bedrückungsgrenze" liegt wohl bei 600m, d.h. ab diesem Abstand nimmt man diese Anlage im Regelfall nicht mehr als "bedrohlich groß" wahr. Es gibt wohl Forscher, die sich mit solchen Sachen beschäftigen und das festgestellt haben.
Der Schattenschlag ist bei so großer Höhe kein so großes Problem wie bei kleineren Anlagen- hat physikalische Gründe, die bei Vorträgen der entsprechende Kollege immer ganz toll erklären kann, ich kanns mir aber nie merken

Spiegelungen und anderen Erscheinungen, die den Schattenschlag verstärken versuchen wir mit der Verwendung bestimmter Lacke, die eben nicht reflektieren, zu vermeiden.
Und die Abreissgeräusche sind abhängig von der Tip-Form- also von der Form der "Spitze".
Ich sehe die einzelnen Rotorblätter auch öfter mal von "oben", wenn sie in der Fertigung sind. Die "alten" Modelle sehen in etwa aus wie eine Flugzeugtragfläche- die neuen Anlagen, die halt auch sehr "hoch" sind, haben Rotorblätter, die eher an Vogelfügel erinnern, also schmaler, "geschwungener", und die Tips sind nach "hinten abgeknickt".
Direkt "an der Nabe" misst man übigens 60 dB als Lautstärke.