Hallo Mathilde,
ich finde Westernsättel persönlich für's Gelände bequem, außer bei sehr langen Ritten. Bin nur Freizeit-Reiter, weiß also nicht ganz genau (also auf Turnier kannste mit meinen Anweisungen nicht gehen)
Die Steigbügel werden länger eingestellt, als beim Englischreiten, also so lang, daß Du noch leicht traben kannst, aber am besten einfach so, daß Du bequem und entspannt sitzen kannst. Beim Westernreiten hat man ja nicht diese ganz tiefe Ferse und Fußspitzen nach vorne (ist glaube ich heute im Englischen auch nicht mehr so, aber als Kind hat's mich fast umgebracht).Dadurch daß die Fender sehr unbeweglich sind, taten mir bei längeren Geländeritten oft die Knie weh, weiß nicht ob das bei Dir auch der Fall ist. Wenn der Sattel Dir paßt, sollten eigentlich Deine Beine da sein wo sie hingehören, ohne daß Du was tun mußt (Hängt auch mit dem Fender zusammen,weiß nicht wie das Teil auf Deutsch heißt, das Stück Leder wo der Steigbügel dran hängt

).
Der "Stuhlsitz", den man oft bei Freizeitreitern sieht, ist aber auch beim Westernreiten nicht korrekt.
Hier mal was von der Webseite
www.h-h-c.de (gibt's auch ein Bildchen, wie Du sitzen sollst)
Beim Reiten im Westernstil sitzt der Reiter gerade und entspannt mit fast gestreckten Beinen im Sattel. Die Unterschenkel liegen nicht, wie in der klassischen Reitweise, am Pferdekörper, sondern sind in natürlicher Weise nach vorne verschoben.
Man muß sich auf jeden Fall erst mal an den großen Sattel gewöhnen, auch daß da eben viel mehr Leder zwischen Reiter und Sattel ist. Mein Pferd ging viel lieber unter einem Western als unter einem Englischsattel, vielleicht weil das Gewicht besser verteilt ist.
Tschüß, Doggyperson