Ganz ehrlich Annalena, man muss als Mutter auch mal ein hartes Herz haben. Punkt.
Wenn dein Sohn den Führerschein nicht machen will, auch gut, fährt er eben mit dem Rad, auch bei schlechtem Wetter. Das Mamataxi gibt es ab sofort nicht mehr.
Er kann Wechselsachen zur Arbeit mitnehmen, wenn er denn wirklich mal nass da ankommt.
Wie soll er selbstständig werden, wenn du/ihr immer für ihn mitdenkt?
Meine Kinder hatten ein gutes Rad, kein Ebike, gab es da noch nicht. Mein Sohn hat den L-Führerschein gemacht, damit durfte er auch Roller fahren. Den hat er sich selbst verdient.
Meine Tochter wollte keinen Roller, die ist lieber Rad gefahren. Auch oft zur Schule 13 km, weil es mit dem Bus über die Dörfer länger dauerte.
Beide Kinder wollten unbedingt mit 18 den Führerschein haben und beide haben das geschafft. Beide haben zum 18. Geburtstag ein eigenes Auto bekommen, gesponsert von meinen SE etwas von uns und den Rest haben sie selber bezahlt.
Zum Glück werden meine Enkel nicht verhätschelt, der Große ist 13, der fährt oft über 10 km mit dem Rad zu seinen Freunden oder 6 km bis zur nächsten Bushaltestelle.
Meine Schwiegertochter kann nicht immer hinter ihm herfahren. Da mault er auch oft, weil andere Mütter ständig fahren, aber da muss er durch.
Und es schadet ihm kein bisschen. Ganz im Gegenteil, selber etwas zu schaffen, zu machen oder zu entscheiden, macht ihn selbstständig und gehört zum Erwachsen werden dazu, nicht erst mit 18 sondern viel früher.