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Kontakt des Vermieters zu den Gästen

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martina:
Moin,

Wie viel Kontakt haltet Ihr Vermieter zu Euren Gästen? Werden die alle von Euch persönlich begrüßt?


Wir waren jetzt ein paar Tage in einer Ferienwohnung auf Rügen in einem alten, wunderschön hergerichtetem Gutshaus, mit großem Park. Diese Fahrt haben wir von der Familie geschenkt bekommen, also nicht selber gebucht. Wir kannten die Anlage nur vom Flyer und dem Internetauftritt.

Uns hat irritiert, dass wir den Vermieter, obwohl er mit im Hause wohnt, in 6 Tagen nicht einmal zu Gesicht bekommen haben. Als wir ankamen, haben wir die Kontaktelefonnummer angerufen und bekamen gesagt, die Haustür sei offen, wir hätten die Wohnung im ersten Stock links, Nr3, Schlüssel steckt.

Aha. Mein Mann fragte nach Brötchenservice, der im Flyer ebenso wie eine Frühstücksmöglichkeit, erwähnt war und bekam eine unfreundliche Anwort, das habe es im Hause noch nie gegeben, aber 3 km weiter die Straße herunter sei eine große Bäckerei, da könnten wir auch frühstücken.

Ich hätte gern ein 2. Kopfkissen gehabt, es waren nur 40x80 cm da, aber ich hab mich ehrlich gesagt, nicht getraut, den guten Mann noch einmal anzurufen.

Mittwoch morgen, als wir die Wohnung verliessen, lag dann eine Karte vor der Wohnungstür, mit abreisbaren Kurkarten. Da war die Quittung ausgedruckt und die Bitte, den Betrag der Kurtaxe bitte bei Abreise in der Wohnung zu hinterlegen. Haben wir natürlich gemacht, keine Frage, dennoch war es seltsam, einfach so abzureisen, wie wir gekommen sind.


So schön die Wohnung und Anlage auch war, dieser distanzierte und unpersönliche Kontakt hat uns nicht gefallen. In der Wohnung lag keine Info "Lieber Gast, bitte tue dies nicht, aber mache jenes...". Flyer für Aktivitäten und Programm und allgemein über Rügen lagen im Dielenbereich genügend aus, auch ein größerer "Wohnbereich" mit großem gut bestücktem Bücherregal und gemütlichem Sofa war vorhanden. Ich sag mal, die Infrastruktur stimmte, aber so ganz ohne Ansprechpartner?


Das Seminarhaus, in dem ich arbeite, wird auch für Selbstversorgergruppen vermietet. Von uns ist aber bei der Anreise IMMER jemand da, der die Gäste begrüßt und für Fragen und Erklärungen zur Verfügung steht. Ebenso bei Abreise und unter der Woche ist das Büro von der Hausleitung vormittags auch besetzt.

Auch hängen bei uns überall kleine Hinweise für die Gäste, wo sie was im Haus finden oder worauf sie achten sollten... nicht als Bevormundung gedacht, sondern als Hilfshinweise. Nun, die Mülleimer haben wir in diesem Fall schon selbst gefunden und den Altglascontainer auch.

Klar, wenn man mit im Haus wohnt, können Gäste auch zu aufdringlich werden und man muss sich da distanzieren, damit die Privatsphäre des Vermieters gewahrt bleibt. Aber ich als Gast hätte auch schon gern gewusst, ob die Strandkörbe im Garten nun privat sind, oder ob die Gäste da auch sitzen dürfen.

Wie handhabt Ihr als Vermieter das mit dem Kontakt zu den Gästen?

LuckyLucy:
Du schreibst, der Vermieter wohnt dort auch im Haus.

Für mich liest es sich aber eher, als sei dort ein Verwalter am Werk gewesen.

Wie auch immer - Freundlichkeit gehört zur Dienstleistung ganz selbstverständlich dazu. Allerdings ist es für viele, die in großen Wohnanlagen wohnen, die Anonymität wohl der Normalfall und alles andere wirkt dann leicht aufdringlich. Vielleicht hat man sich dort auf diese Klientel eingestellt?

frankenpower41:
@Martina, das liest sich schon etwas seltsam.
Ich erinnere mich gerne an die sehr nette, herzliche Art unserer Vermieterin als wir beim Treffen bei Gatterl waren.

Anneke:

--- Zitat von: frankenpower41 am 04.09.17, 11:11 ---@Martina, das liest sich schon etwas seltsam.
Ich erinnere mich gerne an die sehr nette, herzliche Art unserer Vermieterin als wir beim Treffen bei Gatterl waren.

--- Ende Zitat ---

Ich schließe mich auch an. Vor allem habe ich erst am 2. Tag dort geschnallt, dass die Karin mit ihrer Familie dort auch wohnt. Da dachte ich mir schon, boah, diesen nahen und ständigen Kontakt mit den Gästen muss auch die Familie mögen, und einmal musste ich wegen des verabredeten Umzugs in ein anderes Zimmer sogar an der Wohnungstür klopfen, die Tochter war genauso hilfsbereit.
Am Abreisetag verriet mir die Karin dann schon, dass die Vermieterei unter diesen Umständen ein Knochenjob sein kann. Sie habe aber gottlob dies nur während der Sommersaison.

@martina, mir ginge es da genauso, dieses Mietverhältnis wäre mir auch zu unpersönlich und unterkühlt. Gerade bei Ferienwohnung finde ich das irritierend.
Was ich mich auch frage, diese Kurkarten ermöglichen oft auch einen ermäßigten Eintritt für dies und das, gelegentlich auch Verkehrsmittel, ihr habt diese erst am Abreisetag bekommen? Komisch😏

frankenpower41:
wir, Mogli, Gertud und ich waren nicht bei Karin.
Unsere Vermieterin hat sich mit hingesetzt und erzählt, nicht aufdringlich.
Kann ich nur empfehlen.

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