Öffentlichkeitsarbeit > Landfrauenarbeit
Der Landfrauenverein - ein Verein mit Zukunft oder
ammi:
Hallo Dody,
deine Ausführungen zum Landfrauenverein fand ich sehr interessant,. Manchem stimme ich zu, aber manches sehe ich auch anders.
Zur Altersstruktur: natürlich wäre es schön für einen Verein, viele junge Mitglieder zu haben, aber trotzdem finde ich es gut, wenn auch die "Alten" noch hingehen. Bei uns ist z.B. eine 92jährige, topfit, die ist bei jeder Versammlung, ebenso wie eine 87 und eine 88jährige. Die sind an fast allen Themen interessiert und ich finde, sie sind eine Bereicherung für den Verein.
Dass mehr "die Frauen auf dem Lande" angesprochen werden, ist klar, da es immer weniger Höfe gibt. Auch die Frauen, die ihre Landwirtschaft aufgeben und einem anderen Beruf nachgehen, werden ja quasi von Bäuerinnen zu Frauen auf dem Lande. Außerdem finde ich gut, dass auch außerlandwirtschaftliche Mitglieder soviel Interesse am Verein haben.Und für die Bäuerinnen kann es doch auch nur positiv sein,
wenn sie eine breite Zuhörerschaft haben, wo die
Probleme der Landwirtschaft dargestellt werden.
Wir haben auch nur ab und zu ein landwirtschaftl. Thema, arbeiten aber mit dem Landvolk usw zusammen und geben immer aktuelles bekannt. Und Bäuerinnen sind doch schliesslich auch an anderen, nicht nur an landwirtschaftlichen Themen interessiert, oder?
Die Idee mit den schlummernden Talenten ist auch gut. Unsere letzte Adventsfeier haben wir so gestaltet. Es war ein ganz tolles buntgemischtes Programm, das die Mitglieder zusammengestellt und vorgetragen haben.
Dorothee:
Hallo ammi,
nochmals eine Anmerkung von mir.
Mich stören alte und ältere Frauen überhaupt nicht, im Gegenteil, schätze deren Erfahrungen meist sehr. Finde es nur äußerst schwierig ansprechende Themen anzubieten, an denen fast 4 Generationen Landfrauen Interesse zeigen könnten.
Es ist nicht einfach, ein zielgruppenorientiertes Programm auf die Beine zu stellen, da sich die Zielgruppe gar nicht mehr definieren lässt. Ein Grund auch, weshalb ich es abgelehnt habe im letzten Jahr mich als Vorsitzende zur Verfügung zu stellen.
Meine Bewunderung gilt allen, die immer wieder Ideen für so ein buntes Publikum entwickeln und die nicht müde werden, mit ihren Angeboten Frauen zu gewinnen.
Tina:
Hallo, Bts,
bin auch seit 10 Jahren im LFV und bin Schriftführerin, d.h. bei uns, das ich die Referenten einladen darf. Es ist viel Arbeit, ist für mich aber auch ein wichtiger Ausdleich neben meinem Engagemant in der Kirtche.
Wir haben 7 Vorträge im Winterhalbjahr, davon 3x nachmittags und 4x abvends. So kann es jeder mal einrichten, wenn er will !!!!!!!!!!!!!!
Die Themen sind breit gestreut, auch ein agrarpolitisches steht meistens auf dem Prgramm.
des weiteren Erziehungsfragen, ein medizinisches und ein Reisebericht. Das sind auch oft Leute aus eigenen Familien, die etwas interessantes zu berichten haben. Wir haben rund 300 Mitglieder, leider zu wenig unter 40 Jahren.
Ich denke, die LFV sind eine Möglichkeit, sich auf dem Land zu treffen.
Weitere Ambitionen auf Kreisverband oder weiter, habe ich nicht. Mit den Viechern fehlt einfach die Zeit.
Gruß Tina
ammi:
Hallo Tina,
das läuft bei Euch ja ganz ähnlich wie bei uns. Wir sind ja auch "Nachbarn", d.h. aus Nachbarkreisen.
Ich war auch 12 jahre lang Schriftfühtrerin. Das ist sehr viel Arbeit. Wenn man dann auch noch die undankbare Pressearbeit macht.....!
Wir haben 4 Versammlungen nachmittags und 3 abends. An einer Abendversammlung suchen wir extra ein Thema aus, was auch jüngere Frauen anspricht, aber es kommen auch nicht mehr junge Frauen als sonst. Aber ich finde es auch verständlich.Engagierte Frauen sind doch oft fast jeden Abend unterwegs: Sport und andere Vereine, Elternversammlungen, Geburtstagsfeiern, Tupperparty,u.s.w. Da bleibt oft wenig Zeit.
Aber gut besucht sind wir immer. Wir haben gut 500 Mitglieder und die Mindestteilnehmerzahl ist 180. Meist sind wir ca. 220 und Weihnachten sogar 330. Mehr passen nicht in den Saal.
Vorgestern war die letzte Versammlung des Winterhalbjahres. Im Sommer kommen die Fahrten. Da lernen sich die Frauen aus den verschiedenen Ortsteilen richtig kennen und es sind schon viele Freundschaften entstanden.
steilufer:
Hallo Bt'lerinnen,
liegt der Unwillen vieler junger Landfrauen sich im lFV zu engagieren nicht darin,daß sie einfach keine lust haben Mutter,SM,Tante usw auch noch da zu treffen.
Viele von uns haben es in der Beziehung doch wirlich nicht leicht.
Für mich kommt als Problem hinzu,daß ich nachmittags um 14.30 entweder gearbeitet ,oder jetzt als Mutter, keinen Babysitter habe.
Außerdem ist das Angebot an landwirtschaftlichen Themen sehr dünn,im nächsten halben Jahr geht es um Ostpreußen,das Frieseurhandwerk,KH-Führung,Heimatregionales,,gleich 2 mal,eine 2-Tagesfahrt nach Bückeburg mit u.a. besichtigung einer Handarbeitsausstellung,Klimaforschung,Fischlehrpfad.Also wirklich nix,was direkt mit der Ldw. zu tun hat.
Als ich dieses Thema mal ansprach,wurde ich abgewimmelt.
Außerdem ist oft ein Verzehr"zwang" dabei.Wenn ich nichts essen will,schaut der Wirt sehr sparsam und ich sitze etwa 1 Stunde rum.Das nervt
LG
Karen von der Ostsee
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln