Autor Thema: Zweck Ehen  (Gelesen 53400 mal)

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Offline Cendrillon

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #75 am: 03.09.09, 20:08 »
Hallo
Ich habe 2 Mädchen (27, 29 Jahre)
Die wollen auch keinen Bauer,lieber bleiben sie allein.
lg Elli

 ichkannsieverstehn

hat meine mutter auch immer gesagt: alles nur keinen bauer!
tja, wie mucki so schön schreibt: wo die liebe hinfällt.... ;)
liebe grüsse
katrin

ich freue mich auf die zeit, wenn positiv nicht mer negativ und negativ nicht mehr positiv ist.

Offline passivM

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #76 am: 03.09.09, 21:50 »
viele frauen wollen heute auf keinen fall einen bauern heiraten.
sie wollen unbedingt diesen einen mann, jedoch mit der bäuerlichen arbeit wollen sie nichts zu tun haben.

es gibt bauern, die ich kenne, deren beziehung deswegen scheiterte.
nach x gescheiterten beziehungen kommt es dann manchmal so weit, dass der jungbauer den deal mit der neuen freundin, späteren ehefrau eingeht: sie lebt ihr leben, geht biken, joggen, lebt in den tag... und er geht an all der arbeit, die er allein zu bewältigen hat fast drauf.

da frag ich mich manchmal schon, was das noch mit liebe zu tun hat. wenn ich den bauern als mann unbedingt will, sag ich doch auch zu seinem job JA. und dann helfe ich ihm auch, sonst lasse ich ihn besser ziehen. und gib ihm die chance, eine frau zu finden, die zu ihm steht und ihm hilft.
ich habe manchmal mühe, solche frauen zu verstehen.
oder sehe ich das falsch?


@schweinchen,

ich glaube, da verstehst du etwas falsch.
Viele junge Frauen würden ihrem Schatz gerne helfen. Aber sie werden ja systematisch raus gebissen.

Das habe ich selbst erlebt: Ich sehe mit Durchfall im Stall, und als montagfrüh endlich die Apotheke auf gemacht hat, bin ich -in Gummistiefeln- hin gesprintet und hab' mir was geholt, es eingenommen, und dann hab' ich weiter gearbeitet. Dann kommt die SM und keift: "Die will hier Bäuerin spielen", "Die Leute haben dich gesehen und zu mir gesagt, dass du eine schöne kleine Bäuerin bist." "Ich lasse mich hier nicht verdrängen" und so weiter.
Die nicht mehr auf dem Hof lebende Schwägerin keift. "Die leben hier, die müssen sich hier anpassen!" Der SV bestimmt: "Ihr dürft sonntags erst ab 12.45 Uhr in die Küche. Vorher sind wir da. Das wird sonst zu eng." (Zu "wir" zählt er auch die nicht mehr auf dem Hof lebende Tochter, die regelmäßig zum Essen auf den Hof kam.) Ich hätte mir "da oben viel erobert" - gemeint waren die Räume, die wir damals bewohnten. "Du beisst die Geschwister raus. Das lassen wir nicht zu." (Gemeint war mein Schwager, der sich kommentarlos nicht mehr auf dem Hof blicken ließ, seit sichtbar wurde, dass ich (mit "der kleinen Hoferbin") schwanger war.
Das Verbot meines SV, sonntags vor 12.45 Uhr in die Küche zu gehen, war für mich dann auch das Signal, "Platz zu machen" ...in der Küche UND im Stall....  Ich bin doch nicht bescheuert und lasse mich aus der Küche werfen (wir hatten damals noch keine eigene) und dann laufe ich in den Stall und "spiele Bäuerin" wo für ich mich dann auch wieder von der SM ankeifen lasse. - Mein Mann schwieg damals, "verkroch" sich auf den Acker... und dich stand alleine da, mit meinem schwangeren Bauch, und musste mir so was sagen lassen.  :o

Irgendwo haben wir gerade ein ähliches Thema. Ich glaube, die Box heißt - "SM - ich mache wieder Platz"



Tut mir leid, dass ich das mal so krass auf den Punkt bringen muss:

Oft sind nicht die jungen Frauen, die sich für die Arbeit zu schade sind, schuld dass ein junger Bauer sich alleine abarbeiten muss. Oft sind die Mütter schuld, weil sie ihrem Sohn die Frau und Lebenspartnerin rausgebissen haben ! Ich kenne mindestens zwei solcher Fälle mit Namen - aus meiner alten Heimat.


Als mein SV starb, lebten wir nicht mehr auf dem Hof.

Ich ging nachmittags mit, um meinem Mann im Stall zu helfen. Anschließend zogen wir uns im Haus um - wie früher. Da rief die besagte Schwägerin an, ob wir immernoch da seien. Sie wolle erst zur Mutter kommen, wenn wir weg sind.
Danach zog ich mich im kalten Werkstattkeller um (es war Winter). Irgendwann hatte ich eine Nierenentzündung. Das war mir eine Lehre. Von da an ging ich mal wieder nicht mehr in den Stall. (Also musste ich mich auch nicht mehr in der Kälte umziehen.)
 
Da kann mir niemand erzählen, ich wolle nur den Mann aber nicht die Arbeit. Solche Frauen gibt es sicher auch. Aber die sind wohl in der Minderheit. Ich kenne keine solche persönlich. Aber ich kann sehr gut verstehen, dass eine Bauerstochter, die so was sieht, selber nicht in einen anderen Hof einheiraten würde. Und welche Mutter - die um so etwas weiß - wünscht sich so was für ihre Tochter?

Mein Mann machte oft Zoff, weil ich nicht mehr mit auf den Hof gefahren bin, weil ihm alles zu viel wurde. Irgendwann hat mein Mann es dann erzwungen, dass wir wieder auf den Hof ziehen. Unsere Familie stand auf dem Spiel.
Also bauten wir ein ehemaliges kleines Stallgebäude als Wohnhaus um. Aber nach allem, was ich auf dem Hof erlebt habe - vor allem mit Blick auf meine beiden Kinder aus erster Ehe - habe ich auf dem Hof kein Leben mehr gesehen. Also habe ich "das" auch nicht mehr unterstüzt, d.h.dass ich hart blieb, und nicht mehr in den Stall ging.
(Nachtrag: Heute, also im Nachhinein, versteht mein Mann das.)
Dann kamen noch jede Menge finanzielle Dinge hinzu, u.a. dass meine SM eine Komplettauflösung des Betriebes wollte, um den Geschwistern steuerlich günstiger "etwas geben" zu können und so weiter  ...und dann sind wir -Gott sei Dank- vom Hof weit weg gezogen.
Erst jetzt, ein paar Jahre später, fängt mein Mann an, sich gaaaanz langsam auch emotional da abzunabeln. Langsam weiß er, was er an Mutter und Geschwistern hat...

Und das hat bestimmt nichts damit zu tun, dass ich mir wohlmöglich zu schade für die Arbeit gewesen sei....!  Und es mag mir bitte niemand erzählen, dass ich ein Einzelfall sei...!  Ich würde es nicht glauben.


Thema Zweckehe?

Ja, zwischendurch - vor lauter negativen Erlebnissen - ist so was schon mal eine Zweckehe, wegen des Kindes, wegen der schlimmen Jahre die sonst ja vergebens gewesen wären, weil man nach allem nicht die Flinte ins Korn werfen will, und so weiter. Man hofft halt immer, dass die Ehe besser wird, wenn die Umstände sich irgendwann bessern. Aber so was braucht Zeit.
Eine Liebesehe braucht Zeit um eine "Zweckehe" zu werden (schöne Umschreibung für "kaputt gehen"), und sie braucht ebenso viel Zeit, um wieder "gesund" zu werden, ...das glaube ich. Und Ihr?
Was meint Ihr?
Kann eine ehemalige Liebesehe (zitiere: heißes Wasser), später Zweckehe (=kaputte Ehe) auch wieder "gesund" werden?
Das hat jetzt nichts mit den Zweckehen zu tun, die von vorn herein als solche geschlossen wurden (bei denen das zitierte warme Wasser auf einen heißen Ofen gestellt wurde ;))
« Letzte Änderung: 03.09.09, 22:54 von AnnaAnna »
Liebe Grüße
aus dem schönen Mecklenburg-Vorpommern

Offline Paula73

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #77 am: 03.09.09, 22:54 »
Ich denke Zweck Ehen entstehen ein bisschen auch aus der Bequemlichkeit heraus. Wie das Sprichwort mit den alten Latschen.
In der LW mag es noch etwas extremer sein da meist der Hof daran hängt, dessen Fortbestehen bei einer Trennung nicht selten bedroht ist.

Hier ist es allerdings oft die Regel das die Ehefrau nichts mit dem Betrieb zu tun hat, d.h. ihrem eignen Beruf nachgeht.   

Offline Susanna

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #78 am: 04.09.09, 08:29 »
Zweckehen gibt es auch außerlandwirtschaftlich zu Genüge.

Sobald Kinder da sind und ein Haus, oder überhaupt ein gewisser "Wert" angeschafft wurde, der ungern aufgegeben
wird. Bleiben die Partner dann zusammen, obwohl sie keine Liebe mehr spüren und/oder keine körperliche Nähe mehr
vorhanden ist, dann ist es in meinen Augen eine Zweckehe.

Die gibts doch haufenweise!
Viele Grüße
Susanna

Offline Paula73

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #79 am: 04.09.09, 12:16 »
Wenn beide Seiten zufrieden sind ist es ja auch nichts schlechtes ?

Offline maggie

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #80 am: 04.09.09, 13:41 »
In der LW mag es noch etwas extremer sein da meist der Hof daran hängt, dessen Fortbestehen bei einer Trennung nicht selten bedroht ist.
  

das sind in meinen augen erfundene märchen um die frau als billige arbeitskraft zu halten - ich habe schon sehr viele landw.betriebe gesehen (leider) wo es nach der trennung fast gleich weiter lief -
ausser - endlich konnte sich der bauer vom einen oder andern aufwendigen und (vielleicht) nicht mehr so rentablen betriebszweig trennen...
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

eresta

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #81 am: 04.09.09, 23:15 »
Man kann miteinander streiten, ohne den Respekt voreinander zu verlieren. Man kann auch miteinander streiten, und dem Gegenüber all das, was einen anko*zt unverblümt um die Ohren hauen und respektlos werden.
Ich denke, es kommt auf das "Wie" an, wie die Qualität des Streitens ist.

Sobald der Respekt voreinander verloren geht, sehe ich eine Beziehung/Ehe/Lebensgemeinschaft als gescheitert. Solange der Respekt voreinander noch vorhanden ist, sehe ich eine Chance, die aber von beiden genutzt werden muss.

Ich habe aufgrund der Schilderungen den Eindruck, dass diese Ehe ziemlich am Boden ist.

Nachspionieren, Freunde fragen, was los ist, sowas fände ich nicht gut, und ich könnte auch verstehen, dass man(n) unwirsch reagiert, wenn er es rausfindet.

Weiß dein Mann, wie du dich fühlst? Nicht nur das "Nie kümmerst du dich um mich", sondern wirklich das innere, was dich bewegt?
Wenn er Abends stundenlang vor dem PC sitzt... vielleicht hilft es dir auch, ihm einen Brief/Mail zu schreiben, wo du all das reinpackst, was dich bewegt, wo du dich aktuell siehst, wo deine Zukunft (mit ihm) siehst, was du denkst, dass im Vorfeld schief gelaufen ist. Und wirklich in der "ich habe den Eindruck..", "ich denke...", "mein Gefühl", etc.

Ansonsten fand ich den Ansatz, sich Hilfe von Professionellen von Aussen zu holen, nicht schlecht, Freundeskreis etc. ist da meistens viel zu sehr involviert, als dass ein guter Lösungsansatz gefunden werden kann.


brit

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #82 am: 05.09.09, 09:53 »
@ maggi: sind keine Märchen, nur läufts andersrum. meist steht die FRau dann ohne nichts  da..weil ihre Altersvorsorge etc, nicht wirklich genügend.. und ihre Jahrelange mitarbeit nicht entsprechend berücksichtigt werden kann..etc. :P

Mucki

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #83 am: 05.09.09, 10:34 »
hallo,
also ich kene einige geschieden Landwirte,und komisch nach der scheidung ging es meist beidne Parteien besser als vorher,zumindest nach dem die schmutzwäsche vor gericht gewaschen war.
Es waren emist paar um die 40 jahre wo sich beide partnerlich neu orentiert haben und auch finanzl sieht keienr ausl als ob er zu wenig hätte.
ich denk das ist kein grund sich nicht scheiden zu lassen.

Ein Freundin von mir (geschieden landwitin) hat mal zu mir gesat wen eien noch aus geld schaut und sagt sie kann nicht gehn wegen des geldes oder dem gemeinsam aufgeauten ,dann ist ihre ehe noch nicht schlecht genug.
Sie hat damals 6 jahre gebraucht bis sie ging ,und zu dem zeitpunkt war ihre ehe die Hölle,und das geld war ihr egeal sie wollte nur aus der Hölle raus.Heuet geht es ihr belenden Körperlich ,Selisch und auch finanzell.
LG Mucki

Offline ELLI47

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #84 am: 05.09.09, 11:13 »
Hallo
Ich habe 2 Mädchen (27, 29 Jahre)
Die wollen auch keinen Bauer,lieber bleiben sie allein.
lg Elli

 ichkannsieverstehn

hat meine mutter auch immer gesagt: alles nur keinen bauer!
tja, wie mucki so schön schreibt: wo die liebe hinfällt.... ;)


Das hat meine Mutter auch gesagt.

Ich bin auch mit Leib und Seele Bäuerin,nur meine Mädchen haben ein bisschen viel von ihrem Vater und der ist nicht gerne Bauer.Sie wollen nicht im Kuhstall stehen,so wie ich ,365 Tage im Jahr.
Meine jüngere Tochter hat Angst vor den Tieren.Sie haben alle einen Beruf und sie müssen wissen,was sie tun.
lg Elli
Liebe Grüsse aus Schleswig-Holstein
    
        Elli

Offline maggie

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #85 am: 05.09.09, 23:56 »
@ maggi: sind keine Märchen, nur läufts andersrum. meist steht die FRau dann ohne nichts  da..weil ihre Altersvorsorge etc, nicht wirklich genügend.. und ihre Jahrelange mitarbeit nicht entsprechend berücksichtigt werden kann..etc. :P

das meine ich ja auch - die betriebe gehen selten flöten....
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline cara

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #86 am: 06.09.09, 14:08 »

da frag ich mich manchmal schon, was das noch mit liebe zu tun hat. wenn ich den bauern als mann unbedingt will, sag ich doch auch zu seinem job JA. und dann helfe ich ihm auch, sonst lasse ich ihn besser ziehen. und gib ihm die chance, eine frau zu finden, die zu ihm steht und ihm hilft.
ich habe manchmal mühe, solche frauen zu verstehen.
oder sehe ich das falsch?


Wieso muss man einem Bauern unbedingt helfen?
Das ist doch in anderen Berufen auch nicht so..
Frank verkauft seine Mähdrescher auch alleine und bei allen Leuten ausserhalb der Landwirtschaft, die ich kenne, läuft es auch so - auch bei Selbständigen.
Eine halbe Ausnahme gibt es, eine ehemalige Arbeitskollegin, die nach der Geburt des Sohnes jetzt halbtags das Büro ihres selbstständigen Maler- Mannes wirft, allerdings mit Arbeitsvertrag und entsprechender Vergütung.
Sicherlich wird da nicht jede Stunde auf die Waage gelegt, aber die Grundabsicherung ist vorhanden.
LiGrüss cara

It's a magical world, Hobbes, ol' buddy...
Let's go exploring!

Sally1966

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #87 am: 06.09.09, 14:24 »
das ist für viele Frauen in der LW aber ein unerreichbar. Als ich für damals, aber auch nur aus steuerlichen Gründen, wenigstens 400 DM auf ein eigenes Konto überwiesen bekommen habe - war dieses Geld zu 100 % von IHM für den Haushalt eingeplant. Es wäre mir nicht möglich gewesen einen  Teil davon für mich zu nutzen.

Niemals hätte er mich abgabenpflichtig beschäftigt - das wäre viel zu teuer gekommen... ein Auflehnen war absolut nicht möglich. Im Gegenteil. Als Frau unterschreibt man ja sogar immer wieder die neue Verträge mit - sich davor wehren wäre auch nicht möglich gewesen - das hätte ewigen, schlimmen Streit nach sich gezogen - also nimmt man es einfach hin und tut es, was verlangt wird. Irgendwie denkt man ja dann auch - OK - es ist ja für uns alle. Aber NEIN - es ist für den Hof -

Ich bin grottenfroh, daß mein Ex mich dann aus allen Verpflichtungen bei den Banken entlassen hat bei der Scheidung. Das hing wie ein Damoklessschwert über mir. Zuviel hatte ich in Landwirtschaftlichen Fachblättern von Frauen gelesen, die später noch die Schulden für den Hof mitabtragen mußten - obwohl sie selber kaum was hatten und auch nie Nutzen aus den gezahlten Geldern ziehen konnten.

Heute würde ich niemals mehr ohne Ehevertrag heiraten - abgesehen davon, daß ich nicht mehr heiraten möchte. Allerdings müssen junge Menschen diese Erfahrungen selber machen. Irgendwie stört dieser ganze Papierkram auch die Romantik der Eheschließung - so sieht man das auf jeden Fall zu dem Zeitpunkt.

brit

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #88 am: 06.09.09, 14:34 »

das meine ich ja auch - die betriebe gehen selten flöten....
ja aber nur, weil die frauen meist notgedrungen auf ihre Rechte verzichten, sonst würd es schon an die Substanz gehen..
aber viele Männer gehen dann auf Minimum um nicht zahlen zu müssen..etc.. ::)


Wieso muss man einem Bauern unbedingt helfen?


das ist einmal eine interessante Fragestellung ! :)
meist ist es einfach so.. ich war das auch immer so gewohnt schon von klein auf..und ist gar nicht so einfach das anders zu machen..
finds gut, das zu hinterfragen.. glaub da kann ein Schlüssel für Zufriedenheit liegen :)

Gibt aber glaub schon eine rechtliche Verpflichtung im Fall der Fälle kann von einem  Partner eine angemessene Mitarbeit  verlangt werden... ???

Offline maggie

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Re: Zweck Ehen
« Antwort #89 am: 06.09.09, 14:43 »
Gibt aber glaub schon eine rechtliche Verpflichtung im Fall der Fälle kann von einem  Partner eine angemessene Mitarbeit  verlangt werden... ???


es kann ja auch in einem privathaushalt von der ehefrau ein mitarbeiten verlangt werden, d.h. dass sie von auswärtsarbeit einen teil ihres einkommens zum haushalt beisteuert -

sehe das in der gleichen richtung -

nur eben - manchmal wäre "weniger mehr"
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz