Diese "Arbeitsweisen" haben sich ja nicht von heute auf morgen eingeschlichen, das war ein langer Prozess, von Umständen, welche wir nicht kennen, geprägt.
Da wird Frau, die von aussen in den Hof kommt, zwar die Missstände, welche in den Augen der im Betrieb stehenden keine darstellen, massiv sehen, weil ja auch "Wunschbild vor Augen" - aber von heut auf gleich ändern, des wird wohl nichts.
Vorallem: Du willst ändern, schaffst eventuell auch die eine oder andere Unart ab, bringst Neuerungen. Doch dann geht alles zu langsam uä und du gehst wieder vom Hof. ... Da stehen dann die anderen da mit Neuerungen, welche sie überfordern, eventuell mit Kosten usw. Die Generation der "Alten" ist dieses Tempo der Modernisierung nicht gewohnt.
Wie überall ist hier ein aufeinander zugehen nötig. Du wirst nicht alles was Dir ein Dorn im Auge ist, beseitigen können. Eben wegen der festgefahrenen Denkweise. Und aus dem Stand heraus eh nicht!
Wie würdes Du Dich fühlen, wenn Du im Berufsalltag schon jahrelang Deine Frau gestanden bist, alles funktioniert, dann kommt junger Hüpfer und sagt Dir, dass Deine Arbeitsweise ja sowas von unmöglich ist? Ich sage bewusst: Deine Arbeitsweise! Weil zum Ziel kann man auf vielen Wegen kommen
Gruss
Doris