Autor Thema: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?  (Gelesen 46503 mal)

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Offline Mirjam

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #90 am: 21.11.07, 21:05 »
Hallo Imke,

wenn du das Futter quetscht vermute ich, dass es sich ganz schlecht transportieren lassen wird:

Dazu kommt - wenn ihr das dann "in Silo einblasen" nach dem Quetschen & Mischen wollt - wird sich das Mineralfutter von den gepressten Flocken "entmischen" - leicht bleibt oben - schweres Mineralfutter sinkt leichter ab, ihr werdet dann anschließend keine homogene Futtermischung unten herausbekommen - sondern Soja + Mineral zuerst und die Getreideflocken am Schluss...

Meine Meinung dazu auch: Das Kondenswasser entsteht nicht nur durch das leichte Erwärmen im Schroter - sondern auch durch Temperaturunterschiede im Silo über den Tag/Nacht.

Wenn das Futter zu fein vermahlen ist (wenn die zumeist Hammermühlen in den Schrotern neu sind)  - dann entsteht entsprechend viel Staub, hierfür gibt es sog. "Schüttelsiebe", das sind so Plastik/Kunststoffbehälter mit verschiedenen Siebstufen - und hier gibt man oben eine bestimmte Menge hinein und schüttelt die durch die immer feiner werdenen Siebe - und kann hier Rückschlüsse auf die Mahlfeinheit ziehen.

Zu fein vermahlenes Futter verklebt nämlich auch die Magenschleimhaut, wird hier "zu schnell" zu Säuren abgebaut und kann Magenreizungen/-geschwüre verursachen.

Ich würde den Mischer mal fragen, ob er ein solches Schüttelsieb hat, i.d.R. gehört sowas zur Grundausstattung Fütterungsberatung Schwein.

viele Grüsse

Mirjam
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Offline Heti

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #91 am: 04.01.08, 20:58 »
Muß das ? Auch bei Mastschweinen ?
Gruß Hedwig

Offline Margret

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #92 am: 04.01.08, 21:14 »
Ja,  Heti,

ich denk schon,  dass das ganz eng  zusammenhängt !

Wenn das Mastschwein nicht teurer wird,  wird das Ferkel nie mehr kosten können,  sonst wird es nicht eingestallt vom Mäster.
Dann wirds aber bald keine Ferkel mehr geben.
So viel  Arbeit (Ferkel erzeugen find ich schon anstrengend)  kann man nicht für immer für so wenig Geld machen !

Wieso meinst du  nicht ?

Margret

Offline Mirjam

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #93 am: 05.01.08, 08:07 »
Muß das ? Auch bei Mastschweinen ?


Hallo Heti,

ich habe nachgeschlagen im CC-Katalog von Bayern. Also S-Hit-Tiermeldung ist Pflicht. Allerdings ist diese noch nicht CC-Compliance-Sanktionen betroffen; allerdings ist ein Nicht-Melden ein Verstoß gegen gültiges Viehverkehrs-Verordnungsrecht und kann wiederum vom Amtsveterinär mit einem Bußgeld belegt werden.

Nachzulesen hier: http://www.stmlf.bayern.de/agrarpolitik/11030/linkurl_1_57_0_0.pdf Seite 25 Auszug:

Wird das Bestandsregister
in elektronischer Form geführt, ist
bei einer Überprüfung der zuständigen Behörde
ein aktueller Ausdruck auf Kosten des Tierhalters
vorzulegen. In jedem Falle sind die Eintragungen
unverzüglich nach Ausführung der aufzeichnungspflichtigen
Tätigkeit vorzunehmen. Das Bestandsregister
muss 3 Jahre lang aufbewahrt werden.
Diese Aufbewahrungspflicht gilt auch dann, wenn
die Schweinehaltung aufgegeben wurde.
Es wird darauf hingewiesen, dass neben den beiden
genannten Anforderungen auch andere fachrechtliche
Bestimmungen, insbesondere die vorgeschriebenen
Meldungen (Stichtags- und Zugangsmeldung)
an die zentrale Schweinedatenbank,
einzuhalten sind. Ein Verstoß gegen solche
fachrechtlichen Bestimmungen ist eine Ordnungswidrigkeit
(jedoch nach derzeitigem Stand kein
Cross Compliance Verstoß) und kann von der zuständigen
Veterinärbehörde geahndet werden.
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Offline zara

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #94 am: 06.01.08, 05:45 »
Muß das ? Auch bei Mastschweinen ?

Dieses Thema wurde schon zur Genüge in diesem Thread hier:
http://www.agrar.de/landfrauen/forum/index.php/topic,1867.msg92792.html#msg92792 behandelt.

In Zukunft einfach ab und an die Suchmaschine bemühen, erspart
1. Fragen, die woanders schon ausreichend beantwortet wurden und
2. werden dann nicht immer identische Themen in x verschiedenen Threads behandelt/beantwortet.
Schau in die Augen einer Kuh und Du weisst, wofür Du arbeitest!

Offline Mirjam

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #95 am: 06.01.08, 09:07 »
Hallo Zara,

toll wie du das Forum hier managed´s  ;).

Ich hab das gerne für Heti herausgesucht - mir dabei den Link zur CC-Liste Bayern gleich in die Favoriten abgespeichert und weiß nun wo genau ich kucken muss, wenn es um 2008 und ggf. Erzeugererklärung Lebensmittelsicherheit geht.

Gruß Mirjam
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Offline ade60

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #96 am: 06.01.08, 11:03 »
hallo
ich sitze gerade vor der stichtagsmeldung
wo gebt ihr die noch nicht tragenden jungsauen an ?
unter sonstige zucht- und mastschweine????

gruss ade

Offline Margret

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #97 am: 07.01.08, 20:24 »
...und ich bin neulich  auf der Leitung gehockt ! :D
Hab mich schon gewundert,  dass Heti keine besseren Preise für Mastschweine haben will ! Peinlich... ;D ;)

Margret

Offline Heti

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #98 am: 12.01.08, 20:36 »
...und ich bin neulich  auf der Leitung gehockt ! :D
Hab mich schon gewundert,  dass Heti keine besseren Preise für Mastschweine haben will ! Peinlich... ;D ;)

Margret


 :D   :D   kann passieren   :D


danke für Eure Bemühungen !!   :D
Gruß Hedwig

Offline Freya

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #99 am: 29.07.08, 11:16 »
Hallo,

jetzt werdet ihr euch fragen, was macht denn hier die Kuhbäuerin Freya bei uns ???


ich hab soooo einen Hals sag ich euch. Da war ein sehr objektiver Artikel vorige Tage in unserer Zeitung und jetzt dieser Leserbrief heute. Schaut ihn Euch an  :o :o :o  ich hab ihn auf einen hoster gelegt -

http://img77.imageshack.us/my.php?image=mmerkurjuli011px3.jpg   

immer nochmal anklicken, wenn er nicht groß genug ist.

Also ich würde meine Berufskolleginnen aufrufen HEUTE noch einen kurzen aber prägnanten Leserbrief zu schreiben an
leserbriefe@merkur-online.de   unter Bezug auf den Leserbrief im Münchner Merkur vom 29.Juli 2008 von Frau Susanne Stangl, Schliersee.   (objektiv bleiben !!)

Ich hab leider keine Zeit, den Original Artikel zu suchen, aber er müßte irgendwo bei MM - online zufinden sein.

P.S. unser Landrat (LK Erding) ist auch Saubauer ( das ist bei uns kein Schimpfwort) .. ich muss ihn mal fragen, ob er auch mit Ohrenschützern in den Stall geht 

Wer heilt, hat Recht.
Hippokrates

liebe Grüße
Freya

Offline Beate Mahr

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Re: Bäuerinnen v. Schweinebetrieben?
« Antwort #100 am: 29.07.08, 12:46 »
Hallo

denkt aber bitte beim schreiben dran, dass ihr das was ihr schreibt belegen müßt

Hier mal Abschnitt 4 de Tierschutzgesetz 

dort heißt es im § 5

(3) Eine Betäubung ist ferner nicht erforderlich

1. ***

1a. für das Kastrieren von unter acht Tage alten männlichen Schweinen,
sofern kein von der normalen anatomischen Beschaffenheit abweichender Befund vorliegt,

2. ***

3.für das Kürzen des Schwanzes von unter vier Tage alten Ferkeln ***



Kein Schweinehalter wird für bis zu 3 Jahre in den Knast gehen
weil er weiß, dass das was Frau S. schreibt verboten ist

Siehe Abschnitt 12 unter § 17

Gruß
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka