Autor Thema: Eperythrozoonose  (Gelesen 4740 mal)

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Eperythrozoonose
« am: 21.09.07, 09:10 »
Nach vielen Wochen heftigsten Gesundheitsproblemen bei den Sauen  und unendlich aussagelosen Untersuchungen gibt es nun  endlich eine ziemlich sichere Diagnose:

Eperythrozoonose.

Wer hat je damit irgendwelche Erfahrungen gemacht ?

Wir haben soeben erstmal  danach gegoogelt,  da diese Erkrankung recht unbekannt ist.   

Aber praktische Erfahrungen wären sehr interessant und hilfreich.

Danke im voraus
Margret

Offline Mirjam

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Re: Eperythrozoonose
« Antwort #1 am: 21.09.07, 15:59 »
Hallo Margret,

Eperythrozoonose ist nicht soo unbekannt, ich schreib mehr dazu wenn Zeit. Gut ist - wenn endlich eine Diagnose da ist!

Du findest was bei www.animal-health-online.de und dann unten bei -> Grosstiere und im Alphabet -> E Eperythrozoonose

und unter pigpool.de auch unter diesem Schlagwort in der Suche.

Meines Wissens nach (kann veraltet sein) eine Langzeit-Bestandstherapie mit CTC - wie will dein Tierarzt vorgehen?

Gruß Mirjam

Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline Ossi22

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Re: Eperythrozoonose
« Antwort #2 am: 21.09.07, 16:08 »
Ui Mirjam , wollte auch gerade antworten . Der Link bei Animal Health ist ganz gut :
http://www.animal-health-online.de/drms/rinder/eperythrozoonose.htm

Simone sagt auch , Tetrazyklin Behandlung und Parasitenbehandlung ( Fliegen , Läuse usw. ).

Viel Erfolg , Henrik

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Re: Eperythrozoonose
« Antwort #3 am: 21.09.07, 18:07 »
Jaaa,

danke,  ihr beiden !   Den Beitrag von TA Dr. M. Stein finden wir auch am informativsten.

Genau so wollen wir vorgehen  wie ihr schreibt.
 
Die schlaffste und kränkste Sau,  die wir derzeitig haben,  bekam schnell ihre Dosis gleich heute injiziert.  Samt Eisen dazu.
Sie ist trächtig und eben im Moment total appetitlos,  so dass sie übers Futter gar nichts erwischen würde.

Die anderen ab morgen per Futter.

Es ist ein unbeschriebliches Gefühl,  endlich zu wissen,  was los ist  und was man tun kann.

Interessant wäre eben,  ob jemand den Fall in der Praxis schon hatte.

Margret

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Re: Eperythrozoonose
« Antwort #4 am: 14.10.07, 15:33 »
Hallo,

unsere Sauen haben sich nach der Behandlung soweit sehr gut erholt.  Keine weiteren Verluste mehr,  Gott sei Dank.
Sie fressen wieder mit bestem Appetit und sind auch sonst fit. 

In der Zwischenzeit hatten wir zwei Abferkelgruppen-Durchgänge.
Diese Gruppen waren jeweils sehr ausgedünnt durch v.a.  Fehlgeburten und Umrauscherinnen  zum Abferkeln gekommen.
In beiden Gruppen war die Krankheit schon heftig durchgegangen und so erwarteten wir gespannt die Geburten.

In der ersten Runde hatten wir einen stark erhöhten Anteil an kleinen Mumien,  die wohl bei dem heftigen Fieber abgestorben waren.
Aber auch in diesen Würfen gab es lebende Ferkel dabei. Negative Spitzenreiterin war eine Sau,  die 6 Lebende  und 7 kl. Mumien hatte.
Manche Sauen hat es gar nicht erwischt,  sie hatten ganz unauffällige ordentliche Würfe.

Diese Runde hatten wir sehr wenige Mumien,  dafür aber viel  "Kruscht",  d.h. immer wieder einige Mini-Ferkelchen dabei.
Aber es geht in der Summe,  hätte schlimmer sein können...

Hat jemand von euch auch praktische Erfahrung damit ?

Margret