Autor Thema: Probleme mit den ständigen "Besuchen" der Schwägerinnen  (Gelesen 55445 mal)

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Offline martina

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Und dann denkt vielleicht auch der Rest der Familie mal nach, wie sie sich so verhalten haben.

Offline maggie

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Es muss ja nicht sofort gebaut werden, vielleicht gibt es ja auch erstmal eine Wohnung in der Nähe Eures Haupterwerbs und hast ersteinmal Distanz zur Familie. Dann läßt es sich auch wieder besser nachdenken. Außerdem läßt sich der Hof auch aus einer gewissen Entfernung betreiben, alles ist machbar.
Ich bin davon überzeugt, dass die Beibehaltung dieser Situation die schlechteste aller Lösungen ist.

Eigentlich finde ich die Situation gar nicht so ausweglos: Ihr seid beide in Vollzeit und finanziell doch relativ unabhängig, das ist doch sehr positiv - mach Dir das mal bewusst!

ich denke die grösste "arbeit" wird sein ihren Partner zu bewegen einige m/l00m vom Hof wegzuziehen ...

übrigens kathel, erzähl deinem Partner von den beiträgen die du hier erhalten hast - ohne namen und so, aber damit er sieht dass es nicht an dir liegt, sondern dass das eines der grossen Probleme ist im mehrgenerationenhaus in der landw. (und ich denke auch anderswo) -
übrigens, es steht ja alles im öffentlichen teil, also darf er auch selbst lesen .... (wir wissen ja auch sonst nicht wer noch alles mitliest !!)
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline Finn

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 Halloi.

ich kann da gut beide Seiten verstehen, haben wir doch vor 35 Jahren geheiratet. Sir sind damals in das Haus der SE eingezogen, war zu der Zeit üblich. Wir hatten gar keinen eigenen Bereich, Schlafzimmer auf dem gleichen Flur, nur eine Küche usw.
Vor gut 20 Jahren haben wir dann ein kleines Stück angebaut, wir waren dann oben mit einer kleinen Teeküche, SE lebten unten. Wir hatten weiterhin einen gemeinsamen Haushalt sprich eine Küche, Damals hieß es solange wir einen gemeinsamen Eingang hätten, könnten wir jederzeit ein Altenteiler bauen. War damals mit SV als Besitzer nicht möglich, da war der Anbau schon ein großes Thema.
Heute sind wir in der Situation der SE, haben ein Altenteiler beantragt, um mehr Abstand zwischen jung und alt zu bekommen. Wir haben keine Chance auf Genehmigung. Unser Haus wäre angeblich zu groß.Altenteiler und Betriebsinhaber stehen jeweils nur eine begrenzte qm zahl zur Verfügung.
nun warten wir schon seid einem dreiviertel jahr auf die Genehmigung ein kleines Treppenhaus anzubauen, um wenigstens noch etwas Platz im Alter zu haben und vor allem auch getrennte Eingänge.
Würden wir in der Stadt wohnen könnten wir so groß bauen wie wir wollen. Manchmal komme ich mir auf dem land schon enteignet vor. ;)
Probleme sehe ich auch auf mich zukommen, Mann an der Grenze der Taubheit, junge Leute extrem Lärmempflindlich. Wird nicht immer einfach sein.
Aber mit etwas Rücksichtnahme sollten wir das meistern, da wir uns mit den jungen Leuten gut verstehen.
Wie ihr seht, es ist nicht immer möglich sich aus dem Weg zu gehen, auch wenn beide Seiten das wollen. Da haben die Behörden oft auch noch ein Wort mitzureden.

Offline maggie

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ich habe gedacht das ist nur in der schweiz so, dass einem die grösse vorgeschrieben wird, wenn man in der landw.zone lebt

etwas anderes - wegen lärmempfindlichkeit, könnte dein göga tv nicht mit Kopfhörer schauen ? - ich weiss von einem Altenheim wo das so gehandhabt wird, weil die zimmerwände etwas dünn sind
liebi grüess   und
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margrith  us der schwiiz

Kathel

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Ja, das Problem gibt es hier auch. Ein Altenteiler mit Abstand zum Wohnhaus durften wir hier nicht bauen. Wir haben also einen Teil der Scheune umgebaut, allerdings direkt am Haus der SE. Unser Versuch, ein bisschen Abstand zu gewinnen, ist also gescheitert...

Aber ich denke, wir werden irgendwie eine Lösung finden. Wegziehen wird mein Mann nicht. Er hat hier einfach zu viel Geld und auch Zeit investiert...
Aber nach euren Beiträgen werde ich mich nun mal darauf konzentrieren, das Positive zu sehen. Das wird sich wohl finden lassen. ;-)



Offline Reka1200

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Hallo,
das Thema ist zwar schon etwas älter, aber ich melde mich einfach mal hier bei euch. Ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll und da ich öfters mal "mitlese", denke ich, dass ihr mir sicher helfen könnt.
Mit meinen besten Freundinnen habe ich schon öfters darüber geredet und ich habe manchmal das Gefühl, dass sie es schon gar nicht mehr hören können. Auch mit meinem Freund habe ich regelmäßig das „Thema“. Aber da es seit Weihnachten gefühlt jede Woche zum Gespräch kommt, muss ich mich einfach mal an jemanden wenden, der vielleicht in einer ähnlichen Situation steckt. Vielleicht können wir uns etwas austauschen.
Nun erstmal zu der Ausgangssituation:
Mein Freund ist Vollerwerbslandwirt. Er liebt was er tut und hat sozusagen sein Hobby zum Beruf gemacht. Es ist ein MV-Betrieb mit 60 Milchkühen, Ackerbau und Lohnbetrieb. Er ist zusammen mit seinem Vater Inhaber des Betriebs. Sein Onkel arbeitet Vollzeit am Hof, seine Mutter (Büro+Stall) auch. Eine seiner Schwestern (Nr. 2) und deren Mann sind nebenbei angestellt. Besagte Schwester hilft auch regelmäßig im Stall ihr Mann kümmert sich um IT-Angelegenheiten und hilft auch mal hier und da.
Ich bin vor ca. 1,5 Jahren zu ihm auf den Hof gezogen. Im EG wohnen seine Großeltern. Dort ist die große Küche, in der die Mahlzeiten stattfinden. Im 1. Stock wohnen seine Eltern. Und wir wohnen oben im DG. Um dorthin zu kommen müssen wir durch die Wohnung der SE laufen. Das stört mich nicht wirklich. Ich bin auch im Haus mit meinen Großeltern groß geworden und kenne es nicht anders. Ich war damals schwanger mit unserer Tochter (heute 1 Jahr alt) und ich war froh, dass mein Freund seine Wohnung gerade umgebaut hat und wir praktisch nur noch ein Kinderzimmer herrichten mussten.
Ich bin auch von allen herzlich aufgenommen worden und habe mich sehr wohl im Kreis ihrer Familie gefühlt. Im Moment ist das leider nicht mehr so…
Meine Schwägerin (Schwester Nr. 1) wohnt mit Partner und Kindern (knapp 2 und 0,5 Jahre) ca. 12 km entfernt in ihrem eigenen Haus. Seit ihr erstes Kind da ist, könnte man sagen, dass sie wieder auf dem Hof eingezogen ist. Nur zum Schlafen wird nach Hause gefahren. An den WE’s ist ihr Partner dann auch meistens dabei. Ab und an ist sie dann für ein paar Tage nicht da. Das ist immer der Fall, wenn ihre SE zu Besuch sind.
Meine zweite Schwägerin (Nr. 2) wohnt mit ihrem Mann und Tochter (1,5 Jahre) (das zweite Kind ist unterwegs) 200m entfernt in ihrem eigenen Haus. Bei ihr spielt sich dasselbe ab wie bei Schwägerin Nr. 1. Allerdings kann sie noch öfter kommen, da sie ja praktisch um die Ecke wohnt.
Meine dritte Schwägerin wohnt nebenan, ist aber voll berufstätig und kommt vielleicht einmal in der Woche, meistens abends, kurz vorbei.
In gewissem Maße muss ich zugeben, dass es mich und auch meinen Partner stört, dass seine Schwestern mit Kindern ständig hier herumsitzen. Zu Spitzenzeiten waren sie schon zum Frühstück da, blieben bis nach dem Mittagessen um dann nach dem Mittagsschlaf der Kinder wiederzukommen und bis zur Brotzeit zu bleiben. Und es stört eigentlich nicht nur uns. Auch meine SM ist total fertig. Sie ist nur noch am Rotieren, kommt zu nichts mehr wenn ihre Töchter da sind, weil die Enkel dann nur an ihrem Hosenbein hängen. Sie muss kochen und ihre Töchter sitzen da und schauen ihr dabei zu. Sie kommt nicht zum Putzen, im Gegenteil sie muss mit wenn Nr. 1 mit zwei Kindern zum KiArzt muss, oder muss Nr. 2 beim Garten machen helfen, weil die keine Ahnung hat. Nicht mal am Sonntag kann sie sich ausruhen bzw. die Arbeit machen die unter der Woche liegen geblieben ist. Und abends, wenn man meinen sollte, dass sie da Zeit hat… von wegen, da rufen Nr. 1 + 2 im Wechsel an. Manchmal sogar noch nachts um halb 10 (wir kriegen das leider mit weil wir für alle Fälle ein Telefon mit der Nr. oben haben, damit wir rangehen können – das will mein Freund so). Es geht uns ja eigentlich auch nichts an. Aber man bekommt eben trotzdem alles mit. Und ich muss auch immer „durch“ laufen, wenn ich nach draußen will, egal ob zum Einkaufen, in den Hof oder zum Kinderwagen.
Meinem Freund und mir tut sie einfach total leid aber uns sinddie Hände gebunden, weil es uns ja einerseits nichts angeht und er andererseits keinen Streit riskieren möchte, weil die ganzen Erbschaftsangelegenheiten noch nicht geregelt sind. Weil meine SM sich nun auch schon des Öfteren im Melkstand darüber ausgelassen hat, wie gestresst und genervt sie ist, hat mein Freund sich mit seiner Mutter zusammengesetzt und sie offen gefragt, ob es sie nicht „stört“, dass ihre Töchter immer da sitzen und ob sie nicht mal was sagen will. Ihre Antwort ist einfach nur lachhaft: „Ich kann nichts zur Nr. 2 sagen, weil sie ja vielleicht in den Betrieb einsteigen will und da würde ich sie nur vergraulen.“ Das war nicht der genaue Wortlaut, aber das ist die Kurzfassung.
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Mir fehlen die Worte. Meinem Freund geht es nicht anders.
Dann gibt es da noch ein zweites Thema, das uns beschäftigt. Mein SV ist schon eher vom alten Schlag und sagt meinem Freund dann auch ab und zu, dass ich ja nichts mache. Mein Freund steht da völlig hinter mir, wenn ich mich um den kompletten Haushalt kümmere, unsere Tochter betreue und seit sie eins ist auch wieder 20 Stunden arbeite (dafür „wohne“ ich sozusagen zwei Tage bei meinen Eltern und meine Mutter betreut unsere Kleine) und ich nicht im Betrieb helfe. Bevor unsere Tochter geboren wurde hat er mich gefragt, ob ich im Büro helfen würde (RW, Steuerberater, RG schreiben usw.). Damit war ich einverstanden, weil ich ihm da auch eine echte Hilfe sein kann. Ich habe Industriekauffrau gelernt, anschließend BWL studiert und arbeite als Controllerin. Erst hieß es von seiner Mutter, dass sie die Entbindung von Schwägerin Nr. 1 abwarten will. Danach habe ich mich des Öfteren angeboten, wenn es mal was gäbe, was sie mir zeigen kann, soll sie mir bescheid sagen. Ich habe aber von ihr nichts gehört. Als Schwägerin Nr. 2 auch öfters im Büro war und mal ein paar Ordner beschriftet hat, hab ich ihr auch gesagt, wenn sie was machen können sie mich gern dazu holen. An einen Vorfall erinnere ich mich noch genau. Es war Samstag, SM und Nr. 2 waren da und beiden habe ich gesagt, dass ich da bin, wenn sie im Büro was machen. Als ich während dem Mittagsschlaf meiner Tochter etwas nach unten gebracht habe, sitzen die beiden im Büro und bereiten die Buchhaltung für den Steuerberater vor. Ich habe mich gleich angeboten ihnen zu helfen und bekam zu hören: „Das ist nichts Wichtiges.“ „Wir haben jetzt keinen Stuhl für dich.“ Usw. Ich war so eifrig und wollte unbedingt helfen, dass ich jeden ihrer Sätze abgewimmelt habe und meine SM sich dann erbarmt hat und mich zum Lochen und Ablegen eingeteilt hat. Ich war so eifrig, dass ich mich sogar darüber gefreut hab, zumindest die erste halbe Stunde, dann kam ich mir nur noch blöd vor. Seitdem habe ich mich nach RS mit meinem Freund nicht mehr angeboten (ich hab es ihm nicht brühwarm erzählt. Er hat mich gefragt, wie es war im Büro zu helfen und nach einigem hin und her…). Er hat dann immer mal wieder gefragt, was nun mit dem Büro ist, aber seine Mutter hat immer irgendwelche Ausreden parat gehabt, warum sie jetzt noch nichts zeigen kann.
So… das ist zwar jetzt lang geworden, aber ich musste das einfach mal loswerden.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Wie würdet ihr euch verhalten? Kann mir jemand einfach ein paar Tipps oder Denkanstöße geben. Ich wäre für jeden Rat dankbar.
Vielen lieben Dank  :)

Offline frankenpower41

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Hallo  Gräfi

Ich denke, solange der Hof den SE gehört, vermute mal Dein Freund ist Teilhaber in GbR und der Hof (Haus, Gebäude, Grund) gehört den SE, seit ihr in schwieriger Situation.
Deine SM lässt sich anscheinend ausnutzen, freut sich vielleicht auch auf der anderen Seite wenn sie kommen, und die Töchter sind in meinen Augen einfach bequem.
Wenn die Äußerung von SM kommt, dass ihre Tochter mit in Betrieb einsteigen will, dann stehen Euch vermutlich
noch einige Kämpfe bevor. Wie sieht Dein Freund das denn? Kam diese Tatsache zum ersten Mal zur Sprache oder war das schon immer klar.
Auf Dauer darf es einfach nicht sein, dass die ständig ein und ausgehen.  Kocht ihr für Euch allein oder isst Du auch mit unten. Für mich wäre dieser Zustand nicht tragbar.
Rat weiß ich allerdings auch keinen anderen als den, dass Dein Freund sich mal mit seinen Eltern ernsthaft darüber auseinandersetzen muss.

Offline Reka1200

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Danke für eure Antworten.  :)
Also direkt nach der Geburt unserer Tochter haben wir auch zu Mittag unten bei den SE gegessen. Aber Standpunkt heute koche ich jeden Tag bei uns für uns. Wir machen oben Frühstück, wenn mein Freund vom melken da ist und abends machen wir nach dem Stall Brotzeit. Immer oben. Wir wollten einerseits nicht auch noch unten sitzen, wo ja eh schon genug los ist und wir wollten mehr für uns als Familie sein.
Wir haben schon daran gedacht, dass wir aus dem Haus ausziehen aber im Ort bleiben. Allerdings gefällt das meinem Freund nicht so sehr, weil sein Vater immer sagt, dass der Betriebsleiter auf den Hof gehört.
Ja die beiden sind Teilhaber einer GbR, zu der Haus und Hof gehören. Klar ist, dass mein Freund den Betrieb übernehmen soll, aber alleine wird er alles nicht schaffen. Da kommt Schwester Nr. 2 ins Spiel. Sie soll mit einsteigen. Wie und in welchem Ausmaß weiß mein Freund noch nicht. Eins steht für ihn jedoch fest: Partner wie er und sein Vater werden sie nicht. Aber er will bei Gelegenheit mit ihr reden.
Gruß, Gräfi

Online Maja

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Oje das ist kompliziert.
eines teils kann ich deine sm verstehen,sie wird Freude an den Enkeln haben und ihre "herde"um sich rum, das gefällt ihr,auch wenn es ihr vielleicht schwer fällt.
Da kannst du nichts dazu sagen. Das muss sie selber regeln.
Ihr macht das schon richtig, dass ihr euch als Familie zurückzieht. Aber es ist eine schwierige Situation und verlangt viel Diplomatie und Fingerspitzengefühl.

Offline Sternschnuppe

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Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen
deine SM wird immer hinter ihren Töchtern stehen - auch wenn es ihr noch zuviel ist........

Schwester Nr. 2 ist am Hof angestellt so wie ich es richtig verstanden hab - dann wird sie immer hier sein und helfen mit den Kindern........

Besser wird es wenn die Kinder schulpflichtig werden, dann ist nicht mehr so viel Zeit da...........

Ganz gut wird es, wenn SE mal selbst Hilfe brauchen, dann seid ihr evtl. plötzlich alleine und niemand ist mehr da..............

Ist sehr schwierige Situation - man will ja den Schwägerinnen auch nicht da Elternhaus verbieten..........

Ich habe jahrelang selbst darunter gelitten - aber irgendwann meinen Platz gefunden

Offline Sternschnuppe

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Noch ein Gedanke...............

Wenn du 2 Tagen bei deinen Eltern wohnst und deine Mutter die Kleine betreut
hast du evtl. auch eine Schwägerin die da im Haus mit wohnt und die es evtl. stören könnte??????

Du möchtest auch gerne nach Hause - genauso ist es mir damals auch gegangen, aber ständig
die Schwägerinnen da (meine haben übrigens keinen Strich getan) das hat mich auch genervt

Ist nicht einfach - wir haben ziemlich früh die Übergabe geklärt - was vieles später einfacher gemacht
hat.............

Am besten ihr setzt euch zusammen mit deinen SE und redet mal drüber -


Offline hosta

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Deine SM ist für sich selbst verantwortlich. Entweder sie spricht mit ihren Töchtern oder lässt es bleiben.
Ihr müst es akzeptieren. Es ist ihre Wohnung.

Besteht die Möglichkeit einen eigenen Eingang zu schaffen?

Zum SV. Du arbeitest und verdienst Geld.  Du kannst ja auch wie die Schwester angestellt werden. Und wenn man Dich nicht lässt, kannst Du auch nichts machen. Das muss man ihm dann auch mal sagen.
Herzlichst hosta

Offline Mathilde

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Hallo,

Aldi ich bin Dir da komplett keine Hilfe denn mein Haushalt war schon immer mein Haushalt. Kein Frühstück, kein Mittagessen, kein Abendessen gemeinsam mit SE. Keine Mithilfe von Schwägerinnen- dann kann man auch sagen was einem nicht passt oder drüber stehen und sich seinen Teil denken.
Im Prinzip geht’s nur ums Geld und solange das mit dem Betrieb nicht klar und vertraglich geregelt ist hört da auch nichts auf.
Ich wage mal eine Spekulation: der Betrieb wird wohl auf eine Schwester/Bruder GBR hinauslaufen wobei ich nicht weiß wie groß der Betrieb ist.
Bei uns z.B wäre das zur Zeit die perfekte Lösung die ich anstreben würde aber Tochter macht nicht mit.
Schwägerinnen..... das Problem für mich  :-X

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach

Online Maja

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und in gewisser Weise ist das ganz schade.  >:(

Offline Reka1200

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Guten Morgen Euch,
natürlich hat meine SM Freude an ihren Enkeln. Aber wie sie selbst meiner Mutter gesagt hat, hat sie einfach zu viele Enkel in kurzer Zeit bekommen, sodass sie es gar nicht genießen kann Oma zu sein. Als Schwägerin Nr. 2 an Weihnachten verkündet hat, dass sie im Juni ihr zweites Kind bekommt, ist meiner SM einfach nur die Kinnlade heruntergefallen. Ich würde mir wünschen, dass sie vor Freude aus dem Häuschen wäre. Aber gut. Um das vielleicht mal zu verdeutlichen: 1. Enkel ist knapp 2 Jahre, 2. Enkel ist 1,5 Jahre, 3. Enkel ist 1 Jahr, 4. Enkel ist 0,5 Jahre und der fünfte kommt im Juni zur Welt. Und wenn immer alle jeden Tag da sind, ist mir das völlig klar, dass sie das nicht genießen kann, wenn dann alle an ihr zerren.
Meine SM dachte ja auch, dass sich die ganze Situation etwas entspannt, wenn von Schwester Nr. 2 das Kind täglich 3 Stunden in die Krippe geht. Nun ja, es ist nun so, dass sie in den drei Stunden nicht da ist, aber anschließend führt ihr erster Weg zur SM, da es da ja das Mittagessen gibt. Schlimm ist bei diesem ganzen Mittagessen kochen für sie auch, dass sie zwar sicher weiß, dass Schwester Nr. 2 da ist, aber Schwester Nr. 1 meldet sich nie an, sondern taucht manchmal noch kurz vorm Mittagessen auf. Dann muss SM wieder kurzfristig improvisieren. Sie kann sich nie vorbereiten und mal voraus planen, weil sie nie weiß, wer und wie viele zum Essen da sind. Das hat sie auch mal sehr deutlich gesagt, als ich zufällig dabei war. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass meine SM schon mal schwer krank war und man sie eigentlich entlasten sollte, anstatt ihr noch mehr Arbeit aufzubürden.

@ Sternschnuppe: Schwester Nr. 2 ist Industriekauffrau in Elternzeit, ist aber auf 400 € angestellt und geht abends mit in den Stall. Das ist alles was sie macht.
„Zuhause“ bei meinen Eltern wohnt meine Schwester, die Vollzeit arbeitet und im April ausziehen wird. Sie stört es nicht, wenn ich da bin, da wir uns eigentlich nur mal abends sehen, da ich an den beiden Tagen ca. 8 Stunden arbeite. Also ist eigentlich nur meine Tochter da. Ansonsten ist außer meiner Oma niemand mehr im Haus. Wäre die Situation bei meinen Eltern so, dass meine Schwester sich im DG einrichten möchte, hätte ich noch die Möglichkeit die KiTa zu nutzen. Aber wir haben darüber geredet und jeder war mit der Lösung einverstanden.  :)

@ hosta: Leider nicht. Wir wohnen im DG und es besteht nirgends die Möglichkeit einen externen Aufgang zu machen 
Mein SV ist ein komischer Kauz. Er kann eigentlich nur über die LW reden und auch nur mit Leuten, die auch über das Thema reden. Für ihn zählen nur Leute, die bis zum Umfallen schuften, wie er selbst. Ich rechne ihm hoch an, was er aus dem kleinen verschuldeten Betrieb gemacht hat, seit er ihn übernommen hat und ich verstehe auch, wenn er möchte, dass es mit dem Betrieb so weiter geht. Aber man darf das menschliche darüber nicht vergessen. Meine SM hat ihm gesagt, dass sie nicht mehr abschalten kann und sozusagen 24 h am Tag, 7 Tage die Woche unter Strom steht und gerne mal ein paar Tage Erholung hätte. Das hört er nicht bzw. will es nicht hören. Selbst mein Freund hat ihm angeboten, dass sie sich gerne mal ein paar Tage oder eine Woche nehmen können. Aber dafür scheint mein SV nicht der Typ zu sein.

@ Mathilde: Schwester/Bruder GbR will mein Freund nicht, da seine Schwester nie eine gleichberechtigte Partnerin sein wird. Sie hat bald zwei kleine Kinder. Und wenn er im Sommer 18 Stunden unterwegs ist, wäre das für sie unmöglich. Er möchte sie (so habe ich das verstanden) gerne anstellen, damit sie sich hauptsächlich um die Kühe kümmert (sie hat ja auch keine entsprechenden Führerscheine) und wahrscheinlich um das Büro, wenn ich das nicht mache.

Danke für Eure Antworten. Ich weiß nun zumindest, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht und fühle mich endlich mal verstanden  ;)