Autor Thema: Probleme mit den ständigen "Besuchen" der Schwägerinnen  (Gelesen 55445 mal)

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Offline Sternschnuppe

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Hallo,

ich kann Kathel voll verstehen. Es geht hier nicht um irgendwelche spielende Kinder auf dem Hof,
sondern dass man sich auf dem eigenen Grundstück nie frei bewegen kann, bzw. immer damit
rechnen muss dass jemand zu Besuch da ist oder sonstiges.

Ich finde es ist auch Sache der SE den Töchtern zu sagen, dass eine Regelung z.b. 2x die
Woche oder ähnliches gefunden werden muss.

Mehr möchte ich dazu im öffentlichen Bereich nicht schreiben.

Lg Sternschnuppe.......................die mit 4 Schwägerinnen sehr gut weiß, wovon sie schreibt

Online LunaR

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... andererseits ist der Hof noch nicht übergeben ...

Luna
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Offline Paula73

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Ich sehe es auch skeptisch - der Hof gehört den SE und ob oder wie oft die Kinder und Enkel sich da aufhalten ist allein ihre Sache.

Zwar kann ich verstehen das ständiger Lärm und Unruhe "nerven" - aber damit muss man sich dann wohl abfinden oder sich abseits ein ruhiges Örtchen suchen.

Christel Nolte

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Grundsätzlich wird bei vielen der (Schwieger-)Schwager-Schwägerinnen-Probleme eins übersehen: das Grundproblem besteht zwischen dem Übernehmer und dem Übergeber!*


( Kathi kann sich zwar über schlechtes Benehmen ärgern, aber rechtlich gesehen, könne SE auf IHREM Hof machen was sie wollen.

Der Fehler liegt bei Kathi bzw ihrem Mann: bevor sie auf Drängen der SE zurückgekommen sind, hätten sie auf ganz klaren Regelungen/einer Übergabe bestehen müssen.

Die menschlichen Probleme mit SV sind da außen vor.

* hier tut Frau sich leichter, SE für Probleme verantwortlich zu machen, statt vom eigenen Partner klare Regeln und eine Stellungnahnme zu Gunsten der Partnerin zu verlangen
Kathi, damit meine ich jetzt nicht (nur) dich, das gilt ebenso für zB nelly und...und...und auch für mich in mancher Hinsicht.

Ich hoffe das ist verständlich?

Und bitte, versucht die Situation mal mit den Augen der anderen Familienmitglieder zu sehen:
kathi, tut mir leid, du musst jetzt mal als halbfiktives Beispiel dienen, bitte nicht persönlich nehmen:

SM denkt: versteh gar nicht, warum k immer so unzufrieden wirkt. sie hat es doch gut, viel besser als ich damals, hat eine eigene Wohnung, um den Garten braucht sie sich nicht kümmern...
SV denkt: die K.  hat sich ins gemachte Nest gesetzt, zahlt keine Miete , ist zu faul der SM mal im Garten zu helfen, muss ständig auf der Terasse sitzen, das gehört sich doch nicht
GöGa denkt: immer dieser Stress, erst auf der Arbeit, dann zuhause dicke Luft, ich weiß auch nicht was ich da machen soll, k. ist aber auch überempfindlich , wenn es um meine Famile geht. Soll sie doch gar nicht hinhören, wenn Vater brummelt.
Schwägerin denkt....

das überlass ich jetzt mal euch...

Worauf ich hin aus will: jeder hat seinen eigenen Horizont, seine Perspektive und die kann i c h als "Leidende" nicht ändern! Ich kann nur daran etwas ändern, wie ich damit umgehe. Wem es hilft, sich hier auszukot..., um mit der Lage klar zu kommen, wunderbar!

Aber wer hier nach Lösungen sucht....die gibt es nicht. Es gibt nicht einmal ein Recht-haben  oder Unrecht-haben!

So meine Schwieger-Schwager-Erfahrungen.

Offline Sternschnuppe

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Luna

Das schon Luna, aber deswegen muss man doch auf Rücksicht auf Kathel nehmen.

Ist es nicht eh schwierig genug bei den SE einzuziehen und zu wohnen und man versucht eh alles richtig zu machen.

Dann müsste man Kathel auch etwas Privatsphäre gönnen, vorallem weil sie schon des Öfteren sagte was sie stört.........

Wenn SE mal krank sind oder älter werden, bin ich mal gespannt ob die Schwägerinnen auch so oft zu Besuch sind,
aber das wissen wir ja leider nicht.............

Offline gina67

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Die Quintessenz aus dieser Sache ist: niemals mit den SE auf einen Hof ziehen. Das Wohnhaus muss weit genug weg sein.
Ich bin froh, dass unser Altenteilerhaus ein paar hundert Meter entfernt steht. Zur Zeit wohnen unsere jungen Leute dort drin, die können machen was sie wollen. Wir hören weder laute Feten noch sonst was. Und wenn wir da irgendwann wohnen, kann ich Besuch bekommen soviel ich will und wenn ich dann mal eine große Schar Enkelkinder (was wohl bei 2 eigenen Kindern nie passiert) bekommen sollte, stört das auch keinen.
LG Gina

Offline frankenpower41

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Recht hast Du Gina, aber oft sind die finanziellen und räumlichen Begebenheiten einfach anders.

Marianne

Offline Kleopatra

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Die Quintessenz aus dieser Sache ist: niemals mit den SE auf einen Hof ziehen. Das Wohnhaus muss weit genug weg sein.
Ich bin froh, dass unser Altenteilerhaus ein paar hundert Meter entfernt steht. Zur Zeit wohnen unsere jungen Leute dort drin, die können machen was sie wollen. Wir hören weder laute Feten noch sonst was. Und wenn wir da irgendwann wohnen, kann ich Besuch bekommen soviel ich will und wenn ich dann mal eine große Schar Enkelkinder (was wohl bei 2 eigenen Kindern nie passiert) bekommen sollte, stört das auch keinen.
LG Gina
exakt

Offline gatterl

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Die Quintessenz aus dieser Sache ist: niemals mit den SE auf einen Hof ziehen. Das Wohnhaus muss weit genug weg sein.
Ich bin froh, dass unser Altenteilerhaus ein paar hundert Meter entfernt steht. Zur Zeit wohnen unsere jungen Leute dort drin, die können machen was sie wollen. Wir hören weder laute Feten noch sonst was. Und wenn wir da irgendwann wohnen, kann ich Besuch bekommen soviel ich will und wenn ich dann mal eine große Schar Enkelkinder (was wohl bei 2 eigenen Kindern nie passiert) bekommen sollte, stört das auch keinen.
LG Gina
exakt

Utopie!
Ich weiss ja nicht, wo ihr wohnt. Aber bei uns ginge es einfach platzmäßig nicht. Da hilft nur ein dickes Fell, gute Nerven und ein hohes Maß an Selbstbewusstsein.
Was ich übrigens alles NICHT habe.
Manche Menschen können nichts mehr wahrnehmen ausser ihrer eigenen Befindlichkeiten
Florian Schroeder

Online LunaR

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Hallo,

ich kann durchaus verstehen, dass kathel ihre Ruhe haben möchte, schließlich hat sie schon einen langen Arbeitstag hinter sich, wenn sie nach Hause kommt. Es ist so, wie erika schreibt, jeder hat in so einer Gemeinschaft eine eigene Sichtweise. Ich versuche mal durch die SE-Brille zu schauen: Das sit mein Hof, mein Eigentum und meine Familie. Warum sollen meine Kinder, Enkelkinder nich so oft und so lange kommen, wie sie wollen. Aus der Sicht der Kinder/Schwägerinnen: Das ist mein Zuhause, meine Eltern, hier bin ich aufgewachsen, hier bin ich gern. Warum soll ich hier nicht her kommen, so oft ich will? Ehrlich gesagt, ich hätte als SE auch Probleme, wenn mir da jemand drein reden wollte. Dann würde ich auch sagen, dann such dir einen Platz, wo du mehr Ruhe hast.

Auch stimme ich Gina zu. Genügend Abstand hilft  viele Probleme vermeiden (geht leider nicht immer so). Zwei Generationen unter einem Dach, geht meist nicht gut. Das weiß man schon lange. Auch schon damals, als wir bauten, vor bald 30 Jahren war es bereits eine ale Weisheit. Trotzdem habe ich mich darauf eingelassen, dass meine SM bei uns mit einzieht. Das hat zu einem Fiasko für mich geführt. Warum tut man es trotzdem, obwohl man weiß, gewöhnlich geht das nicht gut? Wenn ich mich hier im Forum umschaue, ist das ja immer wieder der Fall.

LG
Luna

@kathl: Kann euch nur raten, sucht euch eine Wohnung außerhalb des Hofes. So werdet ihr nie froh.
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Ein lieber Gruß Luna


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Litli66

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hallo meine Lieben,


sehe mich in euren Beiträgen immer wieder. Mir gehts genauso. Bin mit 42 Jahren zu meinem Lebensgefährten auf den Hof gezogen. Und es ist nicht immer leicht,ein dickes Fell sich zu legen,oder für jeden Verständnis aufbringen. Die Eltern meines Lebensgefährten leben auch am Hof u.sein erwachsener Sohn aus erster Ehe. Vorallem mein Lebensgefährte hat soviel Respekt vor seinem Vater,bevor er zu dem mal nein sagt.rackert er sich zu Tode. Mein Lebengefährte hat den Hof auch schon lange übernommen,aber alles muss so gemacht werden wie sein Vater es für richtig hält. Ja und zum Thema Schwägerinnen,hab zwar nur eine u.die mag den Alkohol gerne  : :(wenn aie bei ihren Eltern zu Besuch ist,schreit sie surch die Gegend. Hoffe ich finde meinen Weh auf dem Hof u.bekomne ein Wurschtigkeitsgefühl  :) entschuldigung,glaub das gehört jetzt wohl in die Frustbox ;)

 allen einen sonnigen Tag,endlich mal


.  LG Andrea

Offline Antonia

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Die Quintessenz aus dieser Sache ist: niemals mit den SE auf einen Hof ziehen. Das Wohnhaus muss weit genug weg sein.
Ich bin froh, dass unser Altenteilerhaus ein paar hundert Meter entfernt steht.

Ich kann Kathel nachfühlen, wie das sich anfühlt in dieser Haut zu stecken und da nicht rausschlüpfen zu können.
Sich keine Änderung/Verbesserung zu Gunsten von Kathel abzeichnet.
Wenn das junge Paar zum Arbeiten geht, beide Vollzeit, wäre es eine Überlegung wert ob sich  die Antwort von Gina67 nicht in die Tat umsetzen läßt.
Evtl. ein neues Altenteilerhaus bauen, um dann als kinderloses Ehepaar dort zu wohnen wenn es finanziell tragbar wäre und Baufläche vorhanden ist.
Denn die Paarbeziehung leidet nicht nur unter der derzeitigen Situation, sondern ich sage jetzt mal böse, es liegt im Bereich des Möglichen,  
sie geht auf Dauer eher kaputt. ???

herzliche Grüße aus dem Süden
Antonia

Kathel

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Hallo,
vielen Dank für eure Beiträge.

Ich stimme grundsätzlich allen Meinungen zu. Es ist schwierig für alle Beteiligten.
Hätte ich gewusst, was auf mich zukommt, wäre ich definitiv nicht auf den Hof gezogen. Wir wollten auf einem eigenen Grundstück ei Stück die Straße hoch,  ein Haus bauen, doch das war leider baurechtlich nicht möglich. Wir haben alles versucht, doch nur Absagen erhalten. Schade, so hätten viele Probleme vermieden werden können.
Und ich hatte keine Vorstellung davon, wie es ist, so eng aufeinander zu leben. Ich kenne das ja von Zuhause nicht. Und wenn ich zu Besuch war, empfand ich das noch irgendwie anders.

Der Hof ist noch nicht übergeben, und wird es wohl auch so schnell nicht. Aber auch das würde hier nichts ändern. Ich kann und will meinen SE nicht verbieten, ihre Kinder und Enkelkinder einzuladen. Das an sich würde die Sache nicht ändern. Ich lade ja auch ein, wen ich will. Um ein Verbot geht es nicht. Letztlich müssen wir eine Möglichkeit finden, mit der alle leben können. Das ist schwer, muss aber gehen. Mein Mann wird nämlich definitiv nicht wegziehen. Also muss eine andere Lösung her.
Eine ruhige Stelle kann ich leider nicht suchen. Die Kinder und Familie sind überall. Im Moment ist es  so, dass ich mich kaum noch blicken lasse. Der Kontakt ist ziemlich eingeschränkt.
Ja

Wobei ich selbst auch nicht neben meinen Eltern wohnen wollen würde. Die räumliche Enge wäre dann umgekehrt für meinen Mann ein Problem.

Aber ich sehe an euren Beiträgen, dass es anderen ähnlich geht. Jeder hat so seine Probleme mit der Schwiegerfamilie. Es scheint also generell nicht einfach zu sein!!??





Offline Paula73

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Hallo Kathel

Familie ist nie einfach - egal ob die eigene oder die Schwiegerfamilie  ;D Bei allen Vorteilen (z.B. Kinder beaufsichtigen) bedeutet zusammenleben immer auch Einschränkung.

Ich habe letztes Jahr das Rad fahren für mich endteckt. Zuhause (außer in der Wohnung) habe ich auch so nirgends einen ungestörten Platz gefunden.
Bei 3 Familien + Urlaubsgästen auch nicht so das Wunder.

So genieße ich die Zeit die ich mit dem Rad durch die Natur gondle und tuhe gleichzeitig noch etwas für die Gesundheit (schmeckt der Süßkram gleich doppelt so gut) .

Unsere Kinder waren auch einen Großteil der Sommerferien bei meinen Eltern. Gut ich auch so ziemlich jeden Tag weil ich ja da arbeite.
Ich denke trotzdem das es meinen Bruder der da wohnt nicht immer passt obwohl unsere 2 (14+9) sich dann auch viel mit seinen beiden (1,5 und 6) beschäftigen und Schwägerin so die eine oder andere Beaufsichtigung ersparen.

Ich sehe es aber nicht ein sie hier (zuhause, weg vom Hof) in die Ferienspiel zu stecken, wenn sie da den ganzen Tag das "freie Leben" genießen können. Sie verschwinden dann eben mal mit Kalb am Strick für Stunden im nächsten Wald oder bauen Staudämme an irgendwelche Schlammlöchern.

Alles nur gut hat man eben sellten, muss sich halt das Beste raus picken und mit dem Rest leben.

LG Paula
« Letzte Änderung: 30.08.14, 13:58 von Paula73 »

Offline Pierette

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Wenn das junge Paar zum Arbeiten geht, beide Vollzeit, wäre es eine Überlegung wert ob sich  die Antwort von Gina67 nicht in die Tat umsetzen läßt.
Evtl. ein neues Altenteilerhaus bauen, um dann als kinderloses Ehepaar dort zu wohnen wenn es finanziell tragbar wäre und Baufläche vorhanden ist.
Denn die Paarbeziehung leidet nicht nur unter der derzeitigen Situation, sondern ich sage jetzt mal böse, es liegt im Bereich des Möglichen, 
sie geht auf Dauer eher kaputt. ???

Hallo Kathel, vielleicht solltest Du Dich weniger an den Schwägerinnen und SE reiben, sondern nach Lösungen suchen.
Was @ Erika sagt, ist Fakt, Ihr seid nicht Eigentümer des Hofes und habt rechtlich wenig zu melden. Wie ich die Sache einschätze, bleibt das auch nach der Übergabe so (die ja scheinbar auch noch nicht absehbahr ist) - auf Rücksichtnahme zu hoffen, das bleibt wohl ein frommer Wunsch.

Es muss ja nicht sofort gebaut werden, vielleicht gibt es ja auch erstmal eine Wohnung in der Nähe Eures Haupterwerbs und hast ersteinmal Distanz zur Familie. Dann läßt es sich auch wieder besser nachdenken. Außerdem läßt sich der Hof auch aus einer gewissen Entfernung betreiben, alles ist machbar.
Ich bin davon überzeugt, dass die Beibehaltung dieser Situation die schlechteste aller Lösungen ist.

Eigentlich finde ich die Situation gar nicht so ausweglos: Ihr seid beide in Vollzeit und finanziell doch relativ unabhängig, das ist doch sehr positiv - mach Dir das mal bewusst!
Ein Tier, das nicht klettern kann, sollte sein Geld nicht einem Affen anvertrauen (aus Afrika)