Omokoroa – Coromandel Halbinsel
Unser heutiges Ziel ist der Hot Water Beach auf der Coromandel Peninsula. Lt. Gezeitentabelle haben wir nämlich Glück und die Ebbe ist um 15 Uhr. Das ist ein riesen Spektakel: man leiht einen Spaten aus und buddelt unterhalb der heißen Quelle eine Kuhle in den Sand, schon hat man seinen eigenen warmen Pool. Die heißen Quellen sind nur bei Ebbe zu nutzen. Das kochend heiße Wasser fließt dann ca. 5-7 Meter den Strand hinab ins Meer rein. Wenn einem der Pool zu heiß wird, muss man nur ein bischen nach unten buddeln und das Meerwasser kühlt den eigenen Pool etwas. In der herrlichen Abendstimmung fahren wir die Küstenstraße entlang bis kurz vor Thames an den Campingplatz. Da es hier in der kleinen Küche nur Elektroherd gibt, kochen wir unser Thai Curry im Camper auf dem Gasherd. Wie immer kochen wir gemeinsam – das ist echt toll und somit ist ruckzuck ein tolles Essen gezaubert.
Thames – Waiwera
Heute führt uns die Fahrt durch Auckland durch. Mit jedem Kilometer näher an Auckland legt der Verkehr zu, aber es klappt hervorragend und unser Atlas führt uns wohlbehalten durch die größte Stadt Neuseelands. Auf einem Rastplatz kurz nach Auckland machen wir exklusive Mittagspause bei frischem, gedünstetem Lachs und Weißwein. Wir entscheiden uns für den Campingplatz in Waiwera als nächstes Ziel. Wir können unser Wohnmobil direkt am Strand abstellen und laufen dann gleich ins dortige Thermalbad. Die Becken sind zwischen 34°C-48°C temperiert! Es gibt sogar einen Cinema-Pool, da laufen zu bestimmten Uhrzeiten Kinofilme. Nach ein paar Stunden macht unser Kreislauf nimmer mit und wir gehen zurück zum Camper. Nach den Lammsteaks mit grünem Spargel genehmigen wir uns den restlichen Sangria, der nun richtig gut durchgezogen ist.
Waiwera – Opononi
Morgens frühstücken wir wieder draußen am Strand. Im Supermarkt in Whangarei haben uns die Muscheln gut gefallen. Ein Mann mit dunklem Hemd und Krawatte stand neben dem Muschelbehälter. Ich habe ihn gefragt, ob er mir 1 kg Muscheln geben könnte. Das hat er dann auch gemacht – erst danach sind mir aber die Initialien an seinem Hemd aufgefallen: Harcourts! Peinlicherweise habe ich den Immobilienmakler mit einem Supermarktangestellten verwechselt!!! Das war mir so richtig peinlich, aber der freundliche Mann hat keine Miene verzogen. Die Muscheln gabs dann kurze Zeit später am ruhig gelegenen Rastplatz mit Klo an der Ruapekapeka Kampfstätte. Ein paar Kilometer später besichtigen und benutzen wir die Hundertwasser-Toilette. Die ist echt schön gemacht und einen Halt Wert. In Paihia (Bay of Islands) halten wir am Strand und spazieren am Muschelsandstrand und bewundern die in voller Blüte stehenden Pohutukawa – Bäume. Wir legen noch eine kurze Kaffeepause mit Früchtekuchen ein und fahren dann an die andere Meerseite von Northland – Opononi. Der Ninety Mile Beach und ein ganzer Tag für Bay of Islands stehen uns nicht zur Verfügung. Uns sind die Kauri-Wälder wichtiger. Opononi überrascht uns erneut mit einer anderen Landschaft: vorgelagerte Sanddünen erheben sich gegenüber dem Meeresarm. Am Campingplatz beginnen wir nun zum ersten Mal, ein paar Postkarten zu schreiben, das haben wir bisher immer vor uns hergeschoben. Wir stellen uns erneut den Wecker auf 2 Uhr nachts, damit wir den tollen Sternenhimmel noch mal betrachten können.