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Annette:

--- Zitat von: annelie am 14.09.11, 12:35 ---Dann möchte ich Dir,  Romy,  ganz ganz herzlich Gratulieren...  :-* :-*

--- Ende Zitat ---

ich ebenso 

LG Annette

amber:
Herzlichen Glückwunsch auch von mir! 

Cendrillon:

--- Zitat von: annelie am 14.09.11, 12:35 ---Dann möchte ich Dir,  Romy,  ganz ganz herzlich Gratulieren...  :-* :-*

--- Ende Zitat ---

ich möchte mich dem anschliessen  :) :) :)

liebe grüsse
katrin

Romy:
Ach ihr seit so toll! Vielen Dank für eure Glückwünsche. Eigentlich habe ich den Preis auch dem BT zu verdanken. Denn ohne ihn würden Elsbeth und ich uns nicht kennen.

Ehrlich gesagt war ich am Anfang etwas überfordert. Ich habe ja von gar nichts gewusst. Elsbeth hat dann meine zwei Chefs von der Redaktion der Landfrauen gefunden.

Ich kam mir vor wie eine Hochstaplerin, was habe ich schon besonderes getan. Die andern Frauen haben Schulen gegründet sind für bedrohte Frauen eingestanden. Dann habe ich gelesen was ich alles schon gemacht habe (was die beiden Frauen über mich geschrieben haben): Es stimmt – aber erst so schwarz auf weiss wird es mir auch bewusst. Ich empfehle es euch auch: Schreibt doch einmal alles auf, was ihr im Leben schon erreicht habt. Worauf ihr stolz seit, auch ganz (in euren Augen) banale Sachen. Wenn ihr dies dann durchlest denkt ihr sicher auch: Was! Das alles habe ich schon gemacht.   
Frauen wie mich gibt es viele. Wir setzten uns nicht nur für unsere Familie unser Nest ein. Wir orientieren uns auch gegen aussen. Haben Ideen und versuchen sie zu verwirklichen, versuchen etwas zu bewegen. Und in diesem Sinne werde ich den Preis auch gerne entgegen nehmen. Im Namen all den Frauen die sich gegen aussen engagieren, viel bewegen oft auch uneigennützig und ehrenamtlich.

Wieso bekomme ich den Preis: Ich habe sehr viel gemacht – logo, bin auch schon über 50.  ;D  Aber hier geht es wohl in Hauptsache um meine Kolumne im Landfrauenteil des „Bündner Bauer“. Vor ein paar Jahren fiel eine Bastion: Bis anhin galt: Ehen in der Landwirtschaft werden selten geschieden. Plötzlich liefen Bäuerinnen in meiner Gegend gleich scharenweise davon. Eine Zeit lang war dies wirklich beängstigend. Zeitgleich kam ich in die Wechseljahren. Sobald ich aber bei meinen Kolleginnen anfing über meine Probleme zu reden traf ich auf betroffenes Schweigen. Ich dachte: Das kann doch nicht sein. Wir reden über Gott und die Welt, aber Probleme die uns selber betreffen hüllen wir in Schweigen. Das ist Tabu, darüber spricht man nicht. Ich bemerkte dass gerade in der Landwirtschaft über alles geredet wird, nur nicht über seine innersten Sorgen, Gedanken und Wünsche. So entstand meine Kolumne: Und plötzlich bist du 50. Ich versuchte viel Humor hinein zu packen. So erzählte ich von unseren alltäglichen  Sorgen übers älter werden, Probleme mit dem Partner, den Kinder, Betrieb und den Schwiegereltern. Immer mit Absprache der darin vorkommenden Personen.  Mein Mann, war auch mein Lektor. Ohne sein OK ging nichts an die Öffentlichkeit. Oft gab er auch Ansporn Erlebnisse zu schreiben bei denen ich eher Hemmungen hatte. Viele bedauerten dann sein Schicksal und er amüsierte sich köstlich.
Es war erstaunlich: Die Feedbacks die wir bekamen waren super. Immer wieder bekamen wir, erstaunlicherweise mehr von Männer als von Frauen, den Hinweis: Die Kolumne lesen wir gleich als Erstes.  Wir bemerkten, dass über die Kolumne sehr viel geredet wird. Das war es was mich am glücklichsten machte. Ich hatte etwas für mich sehr wichtiges erreicht. Frauen und Männer redeten miteinander. Nicht über Kinder, Kuhschwänze und Alltagsstress – nein, ganz locker über banale Dinge wie ein Mondscheinspaziergang. Ich würde gerne wissen wie viele nach meiner Kolumne diesen Mondscheinspaziergang gemacht haben – obwohl, es spielt keine Rolle, Hauptsache sie haben darüber geredet.
Ich bin nicht so eingebildet und behaupte: Ich habe Ehen gerettet. Um Himmelswillen nicht. Aber vielleicht habe ich den einen oder anderen einen Schups gegeben: Redet miteinander – das Leben ist zu kurz um unglücklich zu sein. Aber jeder muss für sein Glück etwas tun. Man ist nicht alleine auf der Welt. Andere haben auch ihre Probleme.

Jetzt bin ich soweit, dass ich mich riesig über die Anerkennung freue und auch auf Genf, das wird sicher ein ganz tolles Erlebnis. Ich finde es toll wie Elsbeth sich einsetzt und alles organisiert. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen.

amazone:
romy, ich finde es ganz ausgezeichnet was du machst und wenn du nur ein lächeln, einen lieben gedanken oder etwas herzenswärme mit deinen
zeilen gezaubert hast, dann hast du sehr viel erreicht.

herzlichen glückwunsch zu dieser auszeichnung und alles gute dir und deiner familie.  :-*

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