Ich habe nichts gegen Hygiene und Sauberkeit, ds gehört einfach zur Produktion von Lebensmitteln dazu, aber irgendwie scheinen wir Deutschen schon gewaltig zu übertreiben.
Auch wenn wir alles desinfizieren, sterilisieren, die Bakterien und Viren werden an Lachkrämpfen sterben.
Die begleiten uns und werden zum Leben gehören, aber mal zu schauen, wie wir die Bakterienflora stärken könnten, die wichtige Aufgaben übernimmt, das interessiert keinen, lieber desinfizieren wir uns noch zu Tode.
In den Krankenhäusern sterben sehr sehr viele Menschen an den nicht mehr beherrschbaren Klinikkeimen, die mit keinem Medikament mehr behandelbar sind.
Meiner Meinung nach müssen wir da gewaltig umdenken, ich kann mich noch gut an die Zeit erinneren, als wir die Kälberboxen sehr fleissig und gründlich jedesmal desinfiziert haben, irgendwann konnten wir dort keine Kälber mehr in den Boxen hochbringen.
Seit wir die Kälber draussen in den Iglus haben, die Plätze wechseln, nur noch mit heissem Wasser die Iglus waschen und dann eine Zeit leer stehen lassen, seither sind die Kälberkrankheiten wieder einigermaßen behandelbar geworden.
Es gibt ein tolles Buch des Mikrobiologen Dr. Hans Peter Rusch, der ist schon vor vielen Jahren draufgekommen, dass Mikrolebewesen einfach ein Bestandteil des Lebens sind und wir durch desifizieren und sterilisieren auch die für das Leben wichtigen Bakterien abtöten.
In Wohnungen, in denen mit sehr viel Aufwand fast bakterienarme Zustände fertig gebracht wurden, in diesem Umfeld erkranken die meisten Kinder an den verschiedensten Krankheiten und die Allergieanfälligkeit nimmt ebenfalls gewaltig zu, es gibt sogar Untersuchungen, dass auf den Bauernhöfen die Kinder viel gesünder sind.
Herzliche Grüsse
maria