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Bienen und die Imkerei

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martina:
haben wir eigentlich auch imker unter uns?

wenn ja, dann berichtet uns doch mal von der bienenzucht und -haltung, ich würde gerne mehr darüber erfahren.

macht ihr reine honigsorten zb nur rapshonig oder macht ihr querbeetmischungen?

wie viele völker habt ihr und wie viele braucht man so, damit man auch genügend eigenen honig bekommt?

macht ihr nur eigenproduktion oder reicht es auch für eine vermarktung?

cara:
ich weiss ja nich, obs sich rumgesprochen hat, aber heute tritt die neue EU- Bienenschutzverordnung in kraft.
die bienen sollen einen besserten lebensraum bekommen und die imker gleichzeitig auch vor den bienen geschützt werden.

wesentliche punkte:
- Strenge Kontrollen der Arbeitszeit der Bienen, d.h von sonnenaufgang bis sonnenuntergang mit gesonderter aufzeichung der schlechtwetterlage.
- "Jungbienenarbeit" ( bis 6 wochen) isrt verboten!
- Für alle in D gehaltenen Bienen muss in Zukunft eine Überwinterungsgarantie abgegeben werden, sowie Mindest - Sonnentage gesichert sein.
- speziell für die Bienenkönigin  gilt eine programmierbare Fütterung mit Gewichtsüberwachung und max. Koloniegrösse, um eine drohende Überbevölkerung zu verhindern.

wichtig ausserdem noch die Überwachung der Bienenweiden, um dem Verbraucher einen sortenreinen Honig zu garantieren.  Dafür sollen die Pflanzenbestände mehrmals pro Jahr auf ihren aktuellen Bestand pro qm überprüft werden.

die Vergabe der einzelnen Honigsammelgebiete erfolgt über die jeweilige Landesregierung, die Anträge auf Zuteilung können bei der unteren Landschaftsbehörde in sechsstelligen Durchschlägen abgegeben werden.
Vorraussichtlich 2005 kann dies über eine Internetdatenbank geschehen. Pro Bienenvolk gibt es max. 100ha Bienenweide, Streuobstwiese 50ha.

Zusätzlich wird eine Honigquote eingeführt, damit die flächendeckende Bestäubung  der Blüten sichergestellt ist. Der Import von Billighonig aus China und dem Ostblock sowie Honig in Einwegverpackungen ist dadurch auch reglementiert.

Zudem müssen alle Bienen zukünftig in der DBD ( deutsche Bienendatenbank) mit Sitz in der Lüneburger Heide erfasst werden, nur so kann eine wirksame Kontrolle gewährleistet werden.
Im Versuch dazu befinden sich im Moment noch sog. "Nanochips"mit fälschungssicheren achtstelligen Identifikationsnummern, die über den Zuckersaft "verfüttert" werden.
Über den so eingepflanzten GPS- Sender kann man jederzeit den Standort der Biene überwachen und die Flugroute sogar 30 Tage zurückverfolgen - wichtig bei EU- grenzüberschreitenden Einzelfluggenehmigungen.
Es wird  auch von der jeweiligen Landesstelle die Einhaltung der Überfrachtverbote  garantiert sowie über eine spez. Pollenflughotline die Rückholung  von verflogenen Bienen.

Na dann....

reserl:
Hallo Cara,

ist die Bienendatenbank auch unter HI-Tier zu finden?   ;D ;D 8)

martina:
april april ;D

cara:
*grins*  ;D  8)

ich fands aba soooo schön....
kommt ausm westfälischen wochenblatt... ;o))

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