Also gleich vorweg:
Die Rechtslage kenne ich nicht.
Ich weiß, dass es zu biblischen Zeiten (ist schon seeehr lange her, und es gab noch kein moderes "soziales Netz") üblich war, für die Armen und Bedürftigen etwas zur Nachlese liegen zu lasssen. Im Buch Ruth ist das zum Beispiel erwähnt...
Aber heutzutage - im 21. Jahrhundert - muss niemand mehr betteln, es gibt Sozialhilfe, bzw. Hartz4, Wohngeld und so weiter. Auch ist man nicht mehr auf den guten Willen seiner Mitmenschen angewiesen, um zumindest überleben zu können. (Zum mehr hat es in den zitierten biblischen Zeiten für die Armen wohl auch nicht gereicht...) Ich denke daher,
dass es heute richtig wäre, vorher zu fragen, ob man nachstoppeln darf.
Andererseits: Ich würde es - fall ich der Gefragte wäre - erlauben! Warum denn nicht!?
Das hat schon was mit Respekt zu tun. Niemand muss mehr bei seinen Mitmenschen betteln, um zumindest überleben zu können. Aber andererseits muss man auch gefragt werden, bevor sich jemand etwas von mir wegnimmt, auch wenn ich es (falls ich gefragt worden wäre) wohl eh erlaubt hätte...
Meine Meinung. Rein gefühlsmäßig.
Die offizielle Rechtslage würde mich aber dennoch interessieren.
Ich glaube, ich liege da gar nicht so falsch,
mit meinem "gefühlten" Rechts-u. Unrechtsbewußtsein.
liebe Grüße
Anna