Hi frankenpower,
Ich würde meinen eine Auseinandersetzung mit der Perspektive anderer Personenkreise kann nur zur besseren Kommunikation und eventuell sogar zu beiderseitigen Verständnis sorgen.
Um auf deinen ersten Satz kurz einzugehen:
@Karpfenkanone, ich bin mir fast sicher dass Du keine Bäuerin bist und auch nicht weißt wie viele von uns Landwirten leben.
Du hast mit deinem ersten Punkt teilweise recht.Ich arbeite nicht in der Landwirtschaft.Mein erster beruflicher Bildungsabschluss ist allerdings Landwirtin.
Während der Ausbildung wurde mir aber klar:Das ist nicht mein Leben.Wie du auch geschrieben hast.Hab dann in einem ganz anderen Bereich studiert.
Meine Eltern haben auch einen landwirtschaftlichen Betrieb.
18 Jahre lebte ich ich dort,weiß also durchaus über die Lebenssituation bescheid.Warum das jetzt allerdings ein Thema sein soll erschließt sich mir überhaupt nicht.
Mal ehrlich, manchmal möchte ich schon mit denen tauschen, mir ist schon klar, dass es grad für Familien in den Großstädten nicht einfach ist, aber dass die Lebensmittelkosten (wenn man Grundnahrungsmittel kauft und selbst kocht) zu hoch sind, da muss ich einfach widersprechen.
Nie habe ich behauptet Nahrungsmittel wären zu teuer.Es ist aber ein Problem,wenn über 20% der Erwerbstätigen nicht in der Lage sind sich höhere Lebensmittelpreise leisten zu können.
Achja, und wir arbeiten täglich, schleppen uns wenn wir krank sind in den Stall, arbeiten weiter wenn wir Unfall haben (was halt geht), denn die Tiere müssen versorgt sein.
Urlaub (auch nicht Camping) kennen viele von uns überhaupt nicht. Für viele sind schon einige Stunden Auszeit am Sonntag fast wie Urlaub
Selbst unter Landwirten gibt es dann anscheinend erhebliche Unterschiede.In meiner Kindheit haben meine Eltern mit mir mindesten zweimal im Jahr ein verlängertes
Wochenende in einen Kurzurlaub im Sauerland oder an der Nordsee verbracht.
Allerdings kann ich mich noch sehr gut an die Nervosität meines Vaters während der Urlaubszeit erinnern.
Ich halte mich jetzt einfach raus.
Lg