Autor Thema: Biografien und Lebenserinnerungen  (Gelesen 56320 mal)

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Offline Kleopatra

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #75 am: 29.06.12, 11:02 »
wie teuer?

Offline Gislinde

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #76 am: 27.01.13, 13:21 »
Hannelore Kohl Die Frau an seiner Seite von Heribert Schwan
Letzte Woche habe ich unserer Bücherei dieses Buch gesehen und schon gelesen, es hat mich schon stark beeindruckt, wie Hannelore Kohl ihr Leben gemeistert hat. Einige Artikel waren schon mal in der Zeitung, aber da wird viel aus ihrem Leben erzählt. Es zeigt auch das Leben einer Familie im 3. Reich und wie im Leben danach vieles verdrängt wurde.
Aber ich frage mich, wie ich mich verhalten hätte, wenn man in so einer Zeit aufwächst und vielleicht die Familie sich konform verhält.

Dann habe ich bei ebay mir das Buch von Bärbel Probert-Wright  gekauft
An der Hand meiner Schwester...Zwei Mädchen im kriegzerstörten Deutschland
Bärbel schildert, wie sie als 8jähriges Mädchen mit ihrer großen Schwester sich auf die Suche nach ihrer Mutter macht.
Der Weg führt meist zu Fuß von Thüringen über Sachsen bis nach Hamburg durch alle Gefahren, die in den letzten Kriegstagen überall zugegen waren.
Mit lieben Grüßen
Gislinde

Offline Gislinde

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #77 am: 27.01.13, 13:49 »
Bei den Leseratten tut sich momentan ja nicht viel

Ich hab mir gerade ein neu erschienenes Buch bestellt.
Gunter Haug  / Niemands Mutter
Stand heute bei uns in der Zeitung im Regionalteil

Nach "Niemands Tochter" nun "Niemands Mutter"

Der Schriftsteller hat sich des Lebensweges seines Urgroßmutter angenommen. Gründlich recheriert, mit biogrfischen Skizzen angereicherte
"Tatsachenroman" im Rothenburger Umland.

Anna Reingruber wächst bei der Patentante in ärmlichsten Verhältnissen auf und muss sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlagen. DAs Buch schildert die schwierigen Lebensumstände einer Untermagd im ländlichen Franken und die Standesunterschiede im kleinbäuerlichen Milieu an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
In Niemands Tochter hat er bereits das Leben seiner Großmutter nachgezeichnet. Fasziniert von deren Schicksal hat 2003  unsere Bundesfamilienministerin Renate Schmidt eine Gedenktafel enthüllt.  Zur Erinnerung an eine mutige, einfache Frau und stellvertretend für die vielen tausend Geschlechtsgenossinnen jener Zeit die trotz misslicher Lebensumstände ihren Weg gingen.

Bin mal auf den 2. Teil gespannt.

Marianne


Diese Bücher habe ich auch bei ebay gefunden und mußte mich immer mal in beiden Büchern orientieren, erst die Stammtafel in "Niemands Mutter" hat mir weitergeholfen, aber sehr lesenswert.So ist es doch bemerkenswert, dass ein Kind die Prägung fürs Leben in den ersten Lebensjahren erhält, ob es geborgen aufwächst und später die herzensgute Mutter von 9 Kindern ist.
Falls jemand Interesse an diesen Büchern hat, ich sende diese gerne auf "BT-Bücherreise"
Mit lieben Grüßen
Gislinde

Offline pauline971

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #78 am: 27.01.13, 14:24 »
Hey Gislinde, das Buch über Hannelore Kohl hab ich auch gelesen. Es hat mich sehr beeindruckt, wie sie im Schatten ihres Mannes gelebt hat. Dieser Mann hat Karriere auf Kosten seiner Frau gemacht. Der war ganz schön egoistisch muß ich sagen.
Vor einigen Jahren hab ich die Bücher der Clintons gelesen. Die Meinung über Hillary Clinton mag kontrovers sein, doch ich finde sie ist eine tolle Frau.
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten

Offline ulliS

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #79 am: 27.01.13, 18:00 »
Hallo Gislinde,

würdest Du das Buch An der Hand meiner Schwester auf BT- Reise schicken?

Liebe Grüße von Ulli

Offline Gislinde

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #80 am: 27.01.13, 20:02 »
Hallo Ulli

Ich stelle das Buch in der Bücherreisebox rein und sende es Dir, sobald ich Deine Adresse bekomme.
Ich hatte diese schon mal, aber die steht in meinem extra PC, der seit einer Woche keinen Mucks macht und den ich zur Reparatur bringen muß.
Mit lieben Grüßen
Gislinde

Offline Margret

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #81 am: 08.04.13, 15:56 »
...durch Zufall kam ich in der Bücherei an

"Ich warte darauf, dass etwas geschieht"  von Margaret Forster  und war begeistert.

Kannte die Autorin bisher nicht, obwohl sie wohl recht geläufig ist.

Die  Engländerin Millicent King (geb. 1901) beginnt als Dreizehnjährige  mit Tagebuchschreiben und hört erst mit über 90 Jahren auf damit.
Ausschnitte aus ihren Tagebüchern begleiten den Leser höchst unterhaltsam und kurzweilig durch das Leben einer gewöhnlichen
(und ungewöhnlichen  ;)) Frau.
Es wird Weltgeschichte vermittelt, viel Familienleben und viel vom Frausein in  verschiedenen Zeiten.

Fand es superschön und interessant !

Margret

PS:  es ist gebunden und im Arche-Verlag erschienen;  ich sah, dass es  aber auch gebraucht zu erstehen ist...
« Letzte Änderung: 08.04.13, 15:59 von Margret »

Offline Margret

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #82 am: 27.03.14, 12:45 »
Ebenfalls in unserer Bücherei gefunden:

"Mein Sonnenkind" von Hardy Schober
Wie ich meine Tochter beim Amoklauf in Winnenden verlor und nun gegen die Waffenlobby kämpfe.

Der 11. März 2009 verändert Hardy Schobers Leben für immer, denn sein Tochter Jana ist eine der erschossenen Schülerinnen.

Ein sehr gefühlvolles Buch, ganz persönlich erzählt.

Ich wollte erst nicht recht ran an diese  "schwere Kost", hatte aber doch das Bedürfnis, es zu lesen, da mir aus privaten Gründen die örtlichen Gegebenheiten dort bekannt sind und ich am Morgen des Amoklaufs zufällig in Winnenden war und die Stadt nach nur halb erledigtem Programm fluchtartig verlassen habe, ohne dass mir die Tragweite der Ereignisse schon ganz bekannt gewesen wäre. :'(

Jedenfalls hielt ich gestern den Atem an und las es  durch in einem Zug... Mochte es nicht mehr weglegen.

Hardy Schober wurde zum Vorstand des "Aktionsbündnisses Amoklauf Winnenden- Stiftung gegen Gewalt in den Schulen" und setzt sich aktiv gegen Gewaltprävention ein und für strengere Waffengesetze bzw. deren Einhaltung / Überwachung.
Dies bringt ihm interessanterweise auch sehr viele Feindschaften und Angriffe ein.

Bei Lesungen wirkt er wohl manchmal auch "übereifrig bis fanatisch", wozu  er durch seine Lebensgeschichte ja auch Grund hat. :-\

Das Buch ist sehr sehr interessant und las sich für mich gut - obwohl ich kein Fan  bin von schweren belastenden Büchern.

Erschienen ist es als gebundenes Buch im Südwest-Verlag.

Verleihen kann ichs leider nicht.

Margret

Offline Margret

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #83 am: 02.04.17, 20:45 »
Hallo,

ich hatte aus der Bücherei geliehen   und mit großem Interesse gelesen

"Zwischen zwei Leben: von Liebe, Tod und Zuversicht" von Guido Westerwelle (erschienen im Hoffmann unsd Campe - Verlag).

Es hat mich sehr bewegt und gefesselt.
Keine ganz leichte Kost, aber m.E. sehr lesenswert und fesselnd geschrieben.
Berichtet viel von Leukämie,  von (Außen-)Politik und sehr bewegend Privatem.

Margret
« Letzte Änderung: 03.04.17, 12:22 von Margret »

Offline maryTopic starter

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #84 am: 03.04.17, 07:23 »
@Margret,
muss ich in unserer Bücherei auch mal schauen, ob ich das Buch ausleihen kann.
Ich habe über die Winterzeit zum xten male die Biographie von Marie des Brebis gelesen.
Hab mich gefragt, was fesselt mich an diesem Buch, es ist die Mischung von Sprache und guter Vorstellung in Bildern dieser Bäuerin und ihrem sicher nicht einfachen Leben.
Trotz vieler Gemeinsamkeiten zum Buch Herbstmilch von Anna Wimschneider strahlt Marie des Brebis eine sehr grosse Herzlichkeit und -tiefe aus. So einen Zustand von Zufriedenheit erreichen zu können, das ist in meinen Augen höchste Lebenskunst.

Offline Margret

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #85 am: 14.01.18, 17:19 »
Gerade aus der Bücherei ergattert:

"Meerblick statt Frühschicht"  von Carina Herrmann,  erschienen im Piper-Verlag.

Eine 30-jährige Kinderkrankenschwester, die jahrelangauf der Kinderonkologie gearbeitet hat, merkt,  dass sie das nicht mehr lange schafft und kündigt und bricht zu einer längeren Reise auf,  hauptsächlich nach Australien.
Das Buch beschreibt einerseits sehr interessant und ausführlich ihre Reiseerlebnisse.
Andererseits beeindruckte mich noch mehr ihre Auseinandersetzung mit ihrer Persönlichkeit und ihrem deutschen Wesen, mit der Prägung, immer arbeiten zu müssen, mit der Frage, ob man es sich gönnen darf, einfach nach nur 7 Berufsjahren ein Sabbatjar einzulegen (wo andere doch ein Leben lang durchhalten müssen)...
Fand ich sehr interessant,  gerade für Leute aus der "Schaffer-Branche"...

Margret

Offline Margret

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Re: Biografien und Lebenserinnerungen
« Antwort #86 am: 24.02.18, 10:13 »
Von der Bücherei entliehen und für super lesbar befunden. 
Informativ, interessant  und berührend.

"Unter Tränen gelacht - Mein Vater, die Demenz und ich"  von Bettina Tietjen,   Piper-Verlag

In diesem sehr persönlichen Buch erzählt die Autorin von der Demenzerkrankung ihres Vaters,  vom ersten "Tüdeln" bis zur totalen Orientierungslosigkeit.  Sie beschreibt die Achterbahn der Gefühle:  den Schmerz, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber auch das Glück,   ihm in der letzten Lebensphase noch einmal nahe zu sein - und nicht zuletzt die vielen komischen Momente, in denen sie trotz allem herzhaft zusammen lachen konnten.

Margret
« Letzte Änderung: 24.02.18, 10:17 von Margret »