Inzwischen habe ich ihm schon gesagt, dass er eigentlich ein Quartalsäufer ist, denn mittags und auch tagsüber trinkt er gar nicht. Er müßte für meine Begriffe zu den anonymen Alkoholikern gehen.
Kommt darauf an, ob er jeden Tag seinen Feierabend ziemlich feucht abrundet oder nur gelegentlich einen über den Durst trinkt.
Gelegentlich mal einen in der Krone zu haben ist bestimmt noch kein Grund, jemanden als Alkoholiker zu bezeichnen.
Hatte einen Arbeitskollegen, der trotz Alkoholverbot täglich (innerhalb seiner Arbeitszeit) seine 5 bis 8 Halbe getrunken hat, da kannst schon eher von einem Alkoholproblem sprechen, vorallem, wenn schon um 7.00 Uhr das erste Bier angezapft wird.
Tja, um seine Gesundheit und sein Leben zu schützen, schließlich musste der Betreffende ja auch an rotierenden Maschinen arbeiten, bzw. vor und nach der Arbeit auch am Straßenverkehr teilnehmen, gab es dann, nach Kenntnisnahme der Gegebenheiten, ein klärendes Gespräch, mit dem Ergebnis gleich Null, denn der Kollege sah einfach nicht ein, dass es so nicht funktioniert, bzw. erkannte auch in seinem Alkoholkonsum keine Abhängigkeit.
Muss dazu sagen, der Chef hätte ihm die Chance gegeben, wenn er mit dem trinken aufhört, ihn weiter zu beschäftigen. Nun, er hat es vorgezogen, die Arbeitsstelle zu wechseln.
Wenn die Einsicht des Betroffenen fehlt, dass ein Alkoholproblem vorliegt und sich etwas ändern muss, dann kann auch ein Außenstehender nichts daran ändern.