Autor Thema: Hofübergabe  (Gelesen 160184 mal)

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moneypenny

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Re:Hofübergabe
« Antwort #30 am: 13.06.03, 08:25 »
Freya, Danke.
Eben darum sollte jeder Forumsteilnehmer das Recht haben, sich zu einem Thema zu äußern.
Auch wenn die Meinungen auseinander gehen.

Nicht mehr und nicht weniger habe ich getan!

LilaLaune

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Re:Hofübergabe
« Antwort #31 am: 13.06.03, 09:28 »
Hallo Moneypenny!

Es wäre aber prima, wenn Du diejenigen, die Du meinst genauer erläutern würdest bzw. was Dich "stört". Meine Erfahrung in diversen Foren zeigt, dass man häufig meint, der andere habe eine "seltsame" Ansicht und wenn man sich dann die Mühe macht das weiter zu diskutieren kommt man drauf, dass man das gleiche meinte.

Jeder drückt sich anders auf, jeder interpretiert das Geschriebene anders und dann hat man ganz schnell aneinander vorbeigeredet. Die Foren haben super Vorteile aber die Kommunikation gestaltet sich teilweise recht schwierig, weil man sein Gegenüber nicht sehen kann.


moneypenny

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Re:Hofübergabe
« Antwort #32 am: 13.06.03, 09:46 »

Es wäre aber prima, wenn Du diejenigen, die Du meinst genauer erläutern würdest bzw. was Dich "stört". Meine Erfahrung in diversen Foren zeigt, dass man häufig meint, der andere habe eine "seltsame" Ansicht und wenn man sich dann die Mühe macht das weiter zu diskutieren kommt man drauf, dass man das gleiche meinte.


Liebe Lila,

ich glaube nicht, dass es gut wäre, wenn ich hier wirklich schreiben würde, WEN ich meine und WAS ich meine.
Es könnte sein, dass ich Menschen verletzen würde und das möchte ich auf gar keinen Fall, nicht hier im Forum.
Die Gefahr ist - wie du selbst schreibst - einfach zu groß, dass man aneinander vorbei diskutiert.

Normalerweise bin ich ein Mensch, der ziemlich klar und offen Stellung bezieht.
In diesem Fall halte ich für eine weise Entscheidung, nicht mehr mitzumischen.
Ich bitte dies zu akzeptieren.

Von "seltsamen" Ansichten kann nicht die Rede sein.
Ich finde die Ansichten nicht seltsam, ich bin einfach nur anderer Meinung.
Und habe das missverständlich ausgedrückt, sorry.
Und dass Menschen anderer Meinung sind, soll passieren ;)

Soviel zum Thema Forum und Ansichten.
Zum Rest möchte ich mich wirklich nicht mehr äußern.

Vielleicht sollte noch einmal in einem separaten Thread darauf hingewiesen werden (oder entsprechend hochgeschoben werden), dass wir hier öffentlich sind und wir uns im Internet befinden.
Außer uns kann hier jeder Mensch im www auf dem ganzen Globus mitlesen.
Und mit schreiben, wenn es sein muss in Japanisch, Englisch, Französisch oder Balinesisch! :)

Offline Mirjam

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Re:Hofübergabe
« Antwort #33 am: 13.06.03, 10:09 »
Hallo Moneypenny,

 
"Es könnte sein, dass ich Menschen verletzen würde und das möchte ich auf gar keinen Fall, nicht hier im Forum."

Wenn Du irgenwo schreibst "Schämt Euch" - dann ist das ein Vorwurf der persönlich angreift und viele verunsichert, da nicht personalisiert.

Wenn Du Dich entschuldigst und aus dieser Diskussion ausklinken möchtest, ist das für mich absolut o.k.

Ich möchte aber noch einmal darauf hinweisen, dass wir in der Rubrik "Neu hier" (die wohl kaum jemand liest, sonst hätten wir Mods die halbe Arbeit) genau auf diese Öffentlichkeit betonen!!
Dort findet man gleich: Online = öffentlich!
« am: 31.12.01, 10:19 » |von unserem Admin:

Unser Diskussionsforum kann von allen Leuten im Netz gelesen werden. (das ist ein wenig so, als wenn man in der Kneipe bei allen Gesprächen zuhören kann) ;-)

Grobe Sprüche, Anschuldigungen oder Beleidigungen haben deshalb keinen Platz hier. Wähle bitte immer einen 'Ton', den Du Dir auch von anderen Dir gegenüber wünscht, dann klappt das alles sicher gut. Und Geheimes oder Diskretes regelt man - wie sonst im richtigen Leben auch - besser unter 'vier Augen' (zB via Kurzmitteilung oder E-Mail) (..)
------------------------------------------------------------------
Und: Es gibt auch die Möglichkeit in, am und den ganzen Beitrag zu löschen, wenn man etwas im Affekt geschrieben hat.

In der ML tritt aber genau wie im Forum derselbe Effekt auf:

Jemand hat Sorgen und fragt um Rat; bei so vielen Lesern, unterschiedlichen Ansichten  und Erfahrungen kommen dann auch ganz unterschiedliche Rat/schläge herein - und plötzlich reagiert der Ratsuchende gereizt, wenn jemand ganz anderer Meinung ist (weil man ja doch nicht drinsteckt); insbesondere bei solch "heißen" Themen (grad weils öffentlich ist oder so viele mitlesen!)

Ist man sich dessen bewußt - kann man/frau die Sache vielleicht gelassener annehmen oder: Drüberweglesen.

Viele Grüsse

Mirjam
« Letzte Änderung: 13.06.03, 10:24 von Mirjam »
Der Kopf ist rund - damit die Gedanken auch mal die Richtung ändern können!

Offline passivM

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Re:Hofübergabe
« Antwort #34 am: 26.06.03, 17:17 »
Hallo,
also, zuerst habe ich beim Lesen der Beiträge von Beate Mahr gedacht, "das könnte von meiner Schwägerin sein" - aber nur "zuerst". Dann, bei den weiteren Beiträgen von ihr, hatte ich das Gefühl, dass es ihr einfach nur tierisch weh tut, dass ihre Leistung und ihre Liebe (für die Eltern, und für den Bruder als er bei der BW war, usw) sooo wenig gewürdigt wird.  :-* (...für Beate). Nein, für geldgierig oder missgünstig halte ich sie wirklich nicht - im Gegenteil.
ABER: Beim Bruder geht es um seinen Arbeitsplatz, um die Existenz! - Boah! Ich weiss, wie man (mein Mann) sich da fühlt... aber das tut jetzt nichts zur Sache.) Und dass er so bitter über seine Eltern spricht (z.B. dass du die Eltern haben könntest, wenn sie mal pflegebedürftig sind...) das ist wirklich nicht schön, aber es klingt viel Bitterkeit darin mit. Ich glaube, so'n Alltag auf dem Hof, der hinterlässt so eine Narben auf der Seele. - Und wie seid ihr eigentlich mit der Frau des Bruders umgegangen, als sie eingeheiratet hat? :-X

Tja. Bei uns z.B. steht echt die Existenz auf dem Spiel.
Der Pachtvertrag läuft in ein paar Tagen aus  :o.   Mein Mann (45 Jahre) hatte immer wie ein Aschenputtel auf dem Hof gearbeitet, und es gab immer Streit um Zuständigkeiten auf dem Hof usw, dann kam ich (nicht willkommen!!!) - und nachdem es (Psychoterror) eskalliert war, sind wir in die Nachbarstadt gezogen, haben uns ein kl. Reihenhaus gekauft, das wir noch abzahlen müssen. Die beiden Kinder, die ich mit in die Ehe gebracht hatte, leben seit dem bei ihrem leibichen Vater und ich sehe sie nur noch alle 2 Wochen.  :-[ (Und bei allem Schmerz meines Mannes, der sich von seinen Eltern ungerecht behandelt und nicht geliebt fühlt, kommt ihm manchmal der Gedanke, dass er den Hof jetzt vielleicht nicht überschrieben bekommt, wegen MIR :\'( >:( :\'( )

Ich beneide die drei Geschwister meines Mannes, die sich zurück lehnen und in Ruhe, ohne Existenzangst abwarten können. Es ist noch genug Privatvermögen für die "weichenden Erben" da  :D :D :D -  die es wahrscheinlich manchmal viel besser haben, als der Jung-Bauer, der (später, als alter Mann) dann den (von meiner Schwägerin) so-genannten "Löwenanteil"  >:( bekommt.

Beate, ich glaube, du bist 'ne ganz Nette. Tochter sowiso, aber auch 'ne nette Schwester und Schwägerin.  Bitte nicht so bitter sein...  :-*

viele Grüsse

Anna
« Letzte Änderung: 26.06.03, 17:27 von AnnaAnna »
Liebe Grüße
aus dem schönen Mecklenburg-Vorpommern

Offline Jacky

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Re:Hofübergabe
« Antwort #35 am: 27.06.03, 22:58 »
Hallo Anna,

ich kann mich gut in euere Situation hineindenken, wir haben ähnliches mitgemacht.
Obwohl uns nichts gehörte als wir heirateten, haben wir auf dem Hof gearbeitet bis zum Umfallen und konnten SV doch nichts recht  machen. SM war eine Seele von Frau und konnte sich leider gegen ihn nie durchsetzen.

Sogar neue Maschinen hat mein Mann gekauft (vom eigenen Geld), weil mit den Alten nicht mehr zu arbeiten war, in der Hoffnung, daß sowieso bald übergeben würde. Aber es verging ein Jahr ums andere, SV sah uns beim Arbeiten zu und schob fleißig das Geld ein, das im Prinzip wir erwirtschaftet haben.

Muß dazu sagen SV war damals schon 70 und mein Mann war und ist nebenbei noch berufstätig.
Oft mußten wir uns anhören, daß der Hof den Bach runter gehen würde wenn übergeben wär.

Wie denn, die Arbeit haben doch sowieso wir gemacht. ??? ???

Eines Tages eskalierte die Situation so, daß mein Mann sagte wir ziehen aus. Meine Mutter lebt in ihrem großen Haus ganz allein, die hätt sich riesig über unseren Einzug gefreut.
Irgendwie muß ihm klar gewesen sein, daß wir es Ernst meinen und er allein hätte den Hof nicht halten können.

Plötzlich war alles möglich, ich glaube so schnell war noch nie ein Notartermin angesetzt.

Aber frage mich nicht, wie mich das nervlich alles mitgenommen hat. Es sind Dinge passiert, die ich niemanden wünschen möchte, aber das gehört nicht hierher.

Ich kann nur jeden viel Kraft wünschen, der Schwierigkeiten bei der Hofübergabe hat. Egal ob Übernehmer oder Übergeber.
Liebe Grüße  Sabine

Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere

Bienchen

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Re:Hofübergabe
« Antwort #36 am: 20.07.03, 22:22 »
Hallo Beate!
Ich kann dir einen guten Tipp geben! Es gibt ein Buch das heisst 1000 ganz legale Steuertricks "Der grosse Konz" von Franz Konz dort steht alles über die Erbschafts- und Schenkungssteuer drin.
Das Buch ist einfach genial es stehen so viele Tipps auch rund um die Steuer drin. Mir haben meine Eltern z.B. ein Haus geschenkt. Es viel aber keine Erbschaftssteuer an, da man den Freibetrag von  
205 000 Euro für jedes Elternteil frei hat.

Viel Spass beim Lesen des Buches!
Gruß Bienchen

Offline Mirjam

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Hofübergabevertrag
« Antwort #37 am: 25.10.03, 14:05 »
*zorn*

Ich habe heute mit einer jungen Mutter gesprochen, die auf einen älteren Hof einheiraten möchte.

Mit den SE versteht sie sich nicht so gut - leider wird sie in die anstehende Hofübergabe NICHT mit einbezogen, zufällig sah sie den Vertragsentwurf mit dem vollen Pflegejobprogramm bis Pflegestufe 3 + Kost + Krankenfahrten usw. für sie.

Natürlich wird ihr da Angst und Bang, gerade weil ihre "SE" schon längst im Rentenalter und ernsthafte Krankheitsvorgeschichten haben und sie eigentlich mit Kleinkind, Haus & Hof genug um die Ohren hat in ihren jungen Jahren (und die Schwager/in ohne Pflichten ausbezahlt wurden).

Ging es Euch auch so, das der Vertrag "ohne" Euch geschrieben wurde?

Wie sieht es nach der Hochzeit aus: Muß man die Pflichten automatisch mitübernehmen?

Wie lange sind solche Verträge anfechtbar bzw. kann eine Ehefrau sich in den Eheverträgen vor zuviel Last schützen?

Ratlose aber aufgewühlte

Mirjam
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Offline annama

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Re:Hofübergabe
« Antwort #38 am: 25.10.03, 18:06 »
Hallo ,

so einen Vertrag kann man Heute jungen Leuten nicht mehr zumuten .
Wir sind z.Zt.auch wegen Hofübergabe bei unserm Notar gewesen .
Er macht erstmal einen Entwurf ,mit dem wir uns dann nochmals mit unserm Steuerberater und Bauernverband auseinander setzen werden .
Aber mein Mann und ich wollen diese Pflegeklausel nicht einsetzen.Es ist den jungen Leuten gegenüber eine grosse Aufgabe die man ihnen auflastet .Wir haben unsere Eltern und Schwiegereltern auch ohne diese Klausel zu Hause bis zum Tode gepflegt . Der Druck ist dann nicht vorhanden  gegenüber den andern Geschwister .So können alle mit helfen bei der Pflege .Wenn es garnicht mehr geht kommt die Sozialstation ins Haus
Es kommt auch immer auf die Härte des Pflegefalls an .
Ich weiß wovon ich hier schreibe ,weil ich es zur Genüge mitgemacht habe .
Das Leben ist nicht nur Sonnenschein .
Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
wird sie Grossmutter

Liebe Grüsse annama

Offline regi

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Re:Hofübergabe
« Antwort #39 am: 26.10.03, 11:05 »
Ich staune immer wieder, dass man die Pflegeklausel noch in die Hofübernahme einbaut.

Ich frage mich, wie sich das der Landwirt vorstellt, über den Mirjam schreibt. Er kann doch nicht einfach die Pflegeklausel über seine zukünftige Frau verfügen. Vor allem, da er sie ja bereits kennt - er könnte sie ja fragen! Das würde mich von meinem Mann sehr enttäuschen!

Bei uns ist die Pflege der Eltern nicht so geregelt. Wenn jemand ins Alters- oder Pflegeheim geht, muss er von seinem Ersparten mitbezahlen. Falls da nichts mehr vorhanden ist, werden die Jungen zur Mitfinanzierung beigezogen - aber den grössten Teil bezahlt dann die Öffentliche Hand.

Wenn jemand daheim gepflegt wird, sollen die andern Geschwister einen Teil beitragen. Entweder zeitlich oder finanziell! Pflegen ist ein 24h-Job, das können sich diejenigen, die nicht mit den Eltern unter einem Dach wohnen, kaum vorstellen! Da muss man sich auch mal entlasten können.
Das wäre mir ein grosses Anliegen, dass dies geklärt wird unter den Geschwistern, am besten aber zusammen mit den Eltern.

« Letzte Änderung: 26.10.03, 11:07 von regi »
Tschüss zäme
regi

Offline Gislinde

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Re:Hofübergabe
« Antwort #40 am: 26.10.03, 12:41 »
Pflege im Alter

Jungen Leuten würde ich raten, die Pflege vorher zu regeln, ein gutes Beispiel hat der Notar bei meinen Eltern eingebracht. So ist die Pflege nur zu leisten, wenn sie zumutbar ist. aber im Falle von Heimpflege haben die Altenteiler mit ihren Renten und Vermögen aufzukommen, Pflegegeld zu beantragen, mein Bruder muß nur die volle Leibrente, den angesetzten Betrag für Wohnung und Essen zu leisten. Finde ich vorausschauend!!
Bei meinem Mann ist in der Übergabe nur von "Wart und Pflege in Krankheit und Alter" die Rede, da wäre bei Heimunterbringung wahrscheinlich einiges zu zahlen. Aber ich sehe mal, was auf mich zukommt, SV ist 1990 gestorben, SM (85 J.)wohnt 2 km entfernt, seit 2 Jahren gehe ich ihr im Haushalt zur Hand, helfe beim Duschen, aber die Zeit wird kommen, wo wir sie wieder auf den Hof nehmen. Sie ist mir eine liebe SM, hat meine kleinen Kinder immer betreut, wenn ich viel Arbeit hatte, nun bin ich halt an der Reihe. Wir sind am Überlegen, ein Zimmer im Erdgeschoß für sie einzurichten, (meine speisekammer wird dann verlegt), denn Treppensteigen im Alter geht nicht mehr gut und Anschluß an die Familie hat sie unten mehr.
« Letzte Änderung: 06.11.03, 23:10 von Gislinde »
Mit lieben Grüßen
Gislinde

Offline reserl

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Re:Hofübergabe
« Antwort #41 am: 26.10.03, 17:20 »
Wie bewertet ihr diesen Passus im Übergabevertrag?


Bei Krankheit und Gebrechlichkeit hat der Erwerber die erforderliche Wart und Pflege auf dem Vertragsanwesen zu erbringen, soweit dies für den Erwerber zumutbar ist und solange sich der Übergeber auf dem Anwesen aufhält.
...
Diese Leistungsverpflichtungen ruhen für einen Berechtigten in der Zeit, in der er sich nicht im Anwesen aufhält; insbesondere bei Aufenthalt des jeweiligen Berechtigten in einem Krankenhaus oder in einem Alten- oder Pflegeheim.
Sie ruhen insoweit auch für den jeweiligen Berechtigten, der aufgrund seiner Pflegebedürftigkeit Anspruch auf häusliche Pflegehilfe oder auf Pflegegeld nach den gesetzlichen Vorschriften beanspruchen kann.
lieben Gruß
Reserl



Manchmal ist es ein großes Glück,
nicht zu bekommen, was man haben will.

Werner

  • Gast
Re:Hofübergabe
« Antwort #42 am: 06.11.03, 17:35 »
Hallo


Möchte nur zwei Sachen hier einbringen:

1. Steht jedem Erberechtigten der ges. Pflichteil zu
    der Wert des beim Erblasser vorhandenen Vermögen, Sach, Geld und Liegenschaften wird im Streitfall von einem Sachverständigen festgestellt.
Eine Enterbung setzt schwere Vergehen oder Straftaten gegenüber dem Erblasser oder Übergebenden voraus.

2. Ein von einzelnen Kinder des Übergebenden oder Erblassers Nicht unterschriebener Übergabevertrag oder Nachlassvertrag wird ohne Einwendungen der NICHT unterschreibenden Kinder bzw Erbberechtigten innerhalb von 2 Jahren rechtskräftig.

Im übrigen gilt zunächts das Erbrecht nach BGB

Weiter kann ich allen nur raten sich bei einem Versierten Anwalt in Erbangelegenheit, Referenzen nennen lassen, beraten zu lassen.

Ps. eigene Erfahrung
« Letzte Änderung: 06.11.03, 17:38 von Werner »

Offline martina

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Re:Hofübergabe
« Antwort #43 am: 17.01.04, 08:25 »
heidi S hat Fragen zur Hofübergabe

***
Heidi.S
Neuling





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Hofübergabe
« am: Gestern um 21:52:59 » | Zitieren | Ändern | Löschen  

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Hallo,
in den nächsten 2Jahren steht bei uns die Hofübergabe an.Mich würde mal interssieren was ihr so Erfahrungen gemacht habt.Positv wie Negativ. Ich denke man sollte sich schon einige Zeit vorher Gedanken machen,was man alles bedenken soll, wenn man einen Hof übernimmt, schließlich haben sich die Zeiten und Ansprüche in der letzten Generation geändert. Auch gesetzesmäsig muss man denke ich einigs beachten, dass man  nicht zu überfordert wird in der Ansprüchen der Altenteiler und weichenden Geschwister.Wäre nett, einige Anregungen von euch zu bekommen
LG Heidi  
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Offline Heidi.S

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Re:Hofübergabe
« Antwort #44 am: 20.01.04, 15:50 »
Hallo,
nochmal ich, jetzt hoffendlich in der richtigen Spalte. Was mich an dem Thema vorallem interessiert,sind intelligente Lösungen zur Absicherung von Altenteiler( zB zurückbehalten von Waldflächen oder Ähnl.) Regelung in Bezug auf Pflege.Was ist zumutbar,Einbeziehung von Pflegedienst und anderen Kindern. Ab wann Heimunterbringung?Was für Anspüche haben weichende Kinder laut Gesetz wenn die Eltern übergeben.Was für Ansprüche kann der Hofnachfolger mit seiner jahrelangen Tätigkeit auf dem Betrieb gelten machen ? Wer von euch kann mir was erzählen?
LG Heidi
Liebe Grüße Heidi