Ja Goldbach, das mag sein, wirtschaftlich rechnet sich Wald nicht (mehr), das ist ein Fass ohne Boden inzwischen. Ich bin froh, dass wir für unsere Hobbygröße das schlimmste hinter uns haben. Ein Hektar 40 Jahre alter Bestand in 2 Stürmen innerhalb 2 Jahren hingemäht, lediglich die 10 % Lärchen blieben stehen wie eine „1“. Die Aufforstung hätten wir 2013 gerne mit Bezuschussung erledigt, aber nein, die Vorgaben der Behörde schmeckten uns nicht, haben verzichtet und eine bunte Mischung mit vielen Lärchen gepflanzt, auch der „Anflug“ wurde dabei berücksichtigt.
Mit den Ratschlägen und Vorgaben der Förster (sie müssen die Richtlinien umsetzen entgegen ihrer persönlichen Einschätzung) haben wir auf einem anderen Waldstück mit insgesamt 1,5 Hektar sehr schlechte Erfahrungen machen müssen. Da steht von der Laubholz-Kultur (Eschen, Erlen, Eichen) nix mehr, gottlob war dies nur ein Drittel der Fläche. Der Rest ist Fichtenbestand. Ein Jahr nach Durchforstung mit Anlegen von Rückegassen hatten 2 Stürme auch die Häfte der Fichten mitgenommen. Den Rest holt jetzt der Borkenkäfer
.
Ruhe haben wir in einem kleinen Erbstück Buchenwald, so gut wie keine Arbeit damit.
Iinsgesamt hatten wir Glück, trotz der großen Schäden der letzten Jahre hat damals der Holzpreis noch die Aufforstung finanziert. Die Arbeit sehen wir als Ausgleich für die Nutzung eines „SUV“
Und du, goldbach, nutzt immerhin eine nachhaltige Energiequelle
. Fraglich ist, ob diese Menge an Holz nachgehalten werden kann bei den aktuellen Bedingungen.
Da ist es ähnlich der Landwirtschaft, Außenstehende (Nichtwaldbesitzer) können größtenteils überhaupt nicht nachvollziehen, dass Waldbesitz inzwischen nicht nur Verplichtung ist, sondern vereinzelt eine große Belastung.