Autor Thema: Katz und Hund ins Haus?  (Gelesen 32856 mal)

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manurtb

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #15 am: 08.07.03, 15:18 »
Hallo Barbara (jetzt habe ich endlich Deinen Namen gesehen!  ;D),
Deine Einstellung finde ich gut! Ich weiss, dass es unter allen Gruppen Deppen gibt! Allerdings reagiere ich persönlich allergisch, wenn mir jemand erzählt, dass alle Hunde Dreck machen oder alle Frauen doof sind! Denn ich selber schere auch nicht alle über einen Kamm! Sehr schnell bemerkt man, ob man sich versteht oder nicht!
Ich bin auch gerne bereit, mehr zu bezahlen! Selbst die 100 Euro fand ich in Ordnung (an dem Geldbetrag scheitert mein Urlaub nicht), nur, wenn mir danach die Leute sagen würden, dass das viel zu wenig Geld sei, um den Dreck meines Hundes in angemessener Zeit oder mit angemessenem Aufwand zu beseitigen, dann würde ich daran zweifeln, dass wir von demselben Haus oder derselben Wohnung reden!
Ich bin jemand, der sehr korrekt ist mit fremder Leute Eigentum (im Urlaub jetzt in der Toskana ist uns die Knoblauchpresse zerbrochen und eine Tasse runtergefallen, war im übrigen nie der Hund und ich habe alles gemeldet), weil ich immer davon ausgehe, wie ich das selber haben möchte.
Ich habe auch etwas gegen Leute, die meinen, ihnen gehört die Welt oder zumindest die Wohnung, nur weil sie sich dort 2 Wochen aufhalten! So ein Verhalten ist einfach nur unverschämt!
Aber als Hund auf dem Bauernhof ist ein Ridgeback nichts. Zum einen nicht für die Aussenhaltung geeignet und zum anderen unheimlich aufwendig, bis er an alles gewöhnt ist. Ridgebacks sind Hunde, die man als wesensschwach bezeichnen würde, weil die Auswahl bei der Löwenjagd ängstliche und vorsichtige Hunde überleben liess und Draufgänger und forsche Hunde auslöschte! Bei der Rasse ist die Erziehung ebenso aufwendig und anstrengend, wie die Kindererziehung!

Offline steilufer

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #16 am: 08.07.03, 18:57 »
Hallo Manurtb,
die beiden RR meiner Schwester leben sehr gut in der Außenhaltung,haben täglich ihr Freilaufprogramm und ihre Streicheleinheiten,dürfen im haus aber maximal 1 m rein auf ihre Decke und das auch nur,wenn es stein und bein friert oder meine Schwester alleine ist,abgelegene Lage.
Karen von der Ostsee
Liebe Grüße

Karen von der Ostsee

manurtb

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #17 am: 09.07.03, 10:14 »
Hallo Karen,
da hat Deine Schwester aber Glück! Dadurch, dass bei den Ridgebacks sehr viele unterschiedliche Hunde in die Zucht kommen, kommt es darauf an, woher die Hunde stammen! Da man sich aber auch so nie sicher sein kann, wäre es verantwortungslos, wenn man generell sagen würde, die Ridgebacks könnte man auch aussen halten!
Wobei mich interessieren würde, wie sie das macht, wenn es kalt ist! Da die Ridgebacks keinerlei Unterfell haben und auch oft unter den Achseln und am Bauch überhaupt kein Fell, ist es für den Ridgeback im Winter ohne Bewegung draussen wie für uns, wenn wir nackt wären! Das ist etwas, was ich nicht verstehe, wie man sich solche Hunde holen kann und die nicht ins Haus holt! Da gibt es doch viel besser geeignete Rassen, die dickeres Fell haben oder zumindest Unterwolle! Das Fell des Ridgebacks ist auf eine Temperatur zwischen +10 Grad und +40 Grad angezüchtet!
Unsere Hündin würde ohne starke Bindung an uns auf die Jagd gehen und auf jeden Menschen losgehen. Sie stammt aus Südafrika und dort will man den Ridgeback als Wachhund haben, der niemanden aufs Grundstück lässt!

Offline steilufer

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #18 am: 09.07.03, 11:18 »
Hallo manurtb,

die Hunde meiner Schwester haben selbstverständlich eine isolierte ,windabgewandtstehende Hundehütte,in der sie es so relativ warm haben.
Und wie schon gesagt,wenn es kalt ist,sind sie drinnen.
Ihre Hauptaufgabe ist es auch das Anwesen zu schützen und zu bewachen.
Meine Familie haben sie trotzdem,zur allgemaienen Überraschung aufs Grundstück und auch wieder runter gelassen.Mehrstündige tägliche Bewegung sit dabei.

LG
Karen von der Ostsee
Liebe Grüße

Karen von der Ostsee

biba

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #19 am: 09.07.03, 11:46 »
...wenn ich mir jetzt auch *Prügel* einfange, aber ich bin ein großer Gegner von Dauerunterbringung im Zwinger und Hundehütten. Eine abgelegene Lage wäre für mich erst recht:  Hund ins Haus und aussen eine Alarmanlage.

Gruss biba

Offline Anita2

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #20 am: 09.07.03, 11:56 »
Ich würde unseren zweijährigen Deutsch-Kurzhaar sehr gerne ganz im Haus halten, besonders weil er sehr anhänglich ist, er muss aber auch im Winter in seine Hütte bei Nacht, außer es hat starke Minusgrade, dann übernachtet er im Stall, der Hund würde im Haus viel zu sehr verwöhnt und wäre nicht abgehärtet, muss er aber sein, wenn er im Herbst mit auf die Jagd und auch ins Wasser gehen soll.Anita

Offline steilufer

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #21 am: 09.07.03, 13:36 »
Hallo anita,

wir haben auch eine DD-Hündin,3 Jahre alt.Solange wir aufr dem Hof sind,läuft sie frei rum,bzw. liegt im Haus,außer es ist Matschewetter.
So haben auch die Kinder ein ganz normales Verhältnis zu ihr und es werden immer mal wieder Streicheleinheiten verteilt.Nachts und wenn wir weg sind, ist sie im Zwinger,wohin sie sich auch selber zurückzieht,wenn alles andere nicht kommod erscheint.
Sie verhält sich aber auch ALLEN gegenüber sehr lieb,auch unseren Postboten.
LG
Karen von der Ostsee

Liebe Grüße

Karen von der Ostsee

manurtb

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #22 am: 09.07.03, 13:46 »
Hallo Anita,
das mit dem Verwöhnen im Haus höre ich von vielen Jägern! Allerdings kenne ich jetzt einige Ridgebacks, die jagdlich geführt werden, im Haus wohnen und auch nicht krank werden! Da die Hunde auf der Jagd in Bewegung sind, ist es auch kein Problem. Hunde werden eher davon krank, dass sie stehen müssen und nass sind!
Also ich persönlich glaube nicht an den Zwang zur Abhärtung durch Verbannung des Hundes aus dem Haus. Der Hund verweichlicht dann, wenn er überhaupt nicht mehr aus dem Haus kommt und ständig in der warmen Stube hockt!


Hallo biba,
Deiner Meinung schliesse ich mich zu 100 % an! Ein Hund ist ein hochsoziales Tier und braucht den Kontakt zum Menschen! Manchen Hunden macht es nichts aus, wenn sie getrennt sind, manchen Hunden schon!
Ein Hund ohne Rudel ist im Normalfall verloren, deswegen schliessen sie sich auch gerne den Menschen an! Und je mehr ich meinen Hund an mich binde, desto weniger muss ich Angst haben, dass er sich verselbständigt!

Offline suederhof1

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #23 am: 09.07.03, 20:47 »
Hallo

Also, meine beiden Hunde sind da unterschiedlich und das respekrtiere ich.
Der D.S. fühlt sich im Haus nicht wohl. Ich hatte immer den Eindruck er bekommt Platzangst im Heizungsraum,obwohl der groß ist. :\'(
Draußen liegt sie ruhig auf einer Matratze in der Scheune direkt an der Tür nach drinnen. ;D

Der Boarder will gerne rein, schön warm an der Heizung,Ruhe vor dem anderen Hund und kein Streit ums Futter. ;)

Kommen wir dann morgens hoch, werden wir von beiden gleich doll begrüßt und keiner weicht von meiner Seite .  ;D
Ich hab nicht das Gefühl, das es einem Hund schlechter geht . 8)

LG Barbara

manurtb

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #24 am: 10.07.03, 11:35 »
Hallo Barbara,
wie sollten die Hunde das auch beurteilen können? Und vor allem, wie sollten sie Dir sagen, dass es dem einen schlechter geht, als dem anderen?

Die Gefahr besteht halt, dass Hunde, die nicht sehr nahe am Rudel sind, sich verselbständigen und sich nicht so benehmen, wie wir uns das wünschen!
Ist ja auch kein Vorwurf an Dich, was Du tust! Nur eine Feststellung, dass diese Gefahr besteht!
Wobei es dann ohnehin wurscht ist, ob man den Hund aussen hält oder im Heizungskeller schlafen läßt. Du hast ja zwei langhaarige Hunde, die genügend Unterfell haben, so dass sie es auch aussen aushalten!

Offline mary

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #25 am: 10.07.03, 11:50 »
Bei uns gibt es eine Rassendirkriminierung, gegen die ich leider nichts machen kann, unser Hund darf selbstverständlich ins Haus, hat im Hausflur seinen Korb und bei Katzen wird mein Mann allergisch.
Mein Traum von einer gemütlich schnurrenden Katze auf dem Sofa oder auf dem Schoß, da scheitert daran, dass  Sepp sofort zum niessen anfängt, also darf einfach keine Katze ins Haus.

Sie können im Stall im Winter bleiben, frieren tun sie sicher nicht, aber dieses Gefühl von Geborgenheit, komisch, eine Katze auf dem Sofa, ein warmer Kachelofen, so stell ich mir das Paradies vor.

Aber komisch, während unserer früherer Hund am Abend am liebsten im Wohnzimmer bei uns war, der jetzige Hund will nach kurzer Zeit einfach in seinen Korb.
Wenn ich abends noch in den Stall gehe, dann geht er mit, ich fühl mich einfach sicherer damit, und wenn ich ihm dann noch den Gefallen tue und mit ihm noch kurz spazieren gehe, dann ist seine Hundeseele einfach zufrieden.

Mit dem Hund im Haus fühle ich mich auch sicherer, denn gegen Fremde ist unser Hund zwar nicht bissig, aber er zeigt einfach seine Grenzen.

Hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich, die totale Angst vor Hunden hatte, mal so ein Hundenarr werden könnte.

maria

Offline Anita2

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #26 am: 10.07.03, 12:58 »
Hei Manurtb,
wo schlafen denn deine Hunde?, bei dir im Bett oder Schlafzimmer, wenn sie möglichst nah am Rudel sein sollen, übrigens dass Jagdhunde besser abgehärtet sind, wenn sie draussen schlafen, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern habe ich aus einem Sonderheft der Zeitung "Pirsch" "Jagdhunde halten und ausbilden", sie ständig auf der Jagd  in Bewegung zu halten, ist meiner Ansicht nach nicht möglich, besonders wenn sie mit auf den Ansitz genommen werden, Anita

manurtb

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #27 am: 10.07.03, 13:18 »
Hallo Anita,
im Schlafzimmer neben dem Bett hat unsere Hündin ihren Schlafplatz! Mein Mann wollte sie auch nicht im Schlafzimmer haben und hat sie da verbannt. Leider hat ihr das überhaupt nicht gutgetan und sie war so scheu, auch uns gegenüber, dass wir ihr Ego halt unterstützt haben und sie nicht mehr ausgesperrt haben!

Hm, ich habe jetzt schon mal in einem Jagdhundeausbildungsbuch schmökern dürfen und muss sagen, man merkt, dass für einen Jäger der Hund etwas ist, was er braucht! Deswegen sind bei denen die Ansichten über moderne Ausbildung und Haltung noch nicht so ganz durchgedrungen! ;D
Das mit dem auf den Ansitz nehmen ist ohnehin ein Problem, vor allem mit dem Ridgeback! Denn Du kannst abhärten was Du willst, wenn ein Hund kein Unterfell hat, dann ist dem Kerl einfach kalt! Und ganz übel wird es, wenn dann noch Wasser von oben dazukommt! Das rauscht durch das Fell durch und kühlt den Hund noch mehr aus! Aber das ist rasseabhängig!
Es gibt auch schöne Decken für den Hund vom Pferdezubehörhandel, die das Wasser abhalten und innen die Wärme reflektieren! Bleibt da nicht genügend Zeit, dem Hund die Decke runterzunehmen?

Offline suederhof1

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #28 am: 10.07.03, 16:19 »
Hey

Ich denke am Verhalten kann ich es merken, wie die Hunde sich fühlen.
Du hast es ja bei deinem auch gemerkt.

Ich glaub schon, das beide ein gutes Sozialverhalten haben und unsere Familie als Rudel anerkennen. :D

Kalt ist es auch im Winter nicht, da dann die Schafe in der Tenne sind.
Im Sommer steht den ganzen Tag die Sonne drauf, es ist nicht dunkel  .  :D

In einen Zwinger oder Leine kommt kein Hund
bei mir.  >:(
Da kann auch noch so ein Angsthase kommen und sagen wir sollten die Hunde wegsperren.  ::)
LG Barbara


biba

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Re:Katz und Hund ins Haus?
« Antwort #29 am: 10.07.03, 17:09 »
Hallo,
da auch Hunde immer einen eigenen individuellen Karakter haben, haben wir sie auch so gehalten. Das heisst, sie waren immer gut erzogen, jagdlich gut ausgebildet und gut einsetzbar. Aber die Karaktere waren so unterschiedlich, wie es eben bei uns Menschen auch ist. Der eine war leicht zu führen, der andere brauchte etwas mehr Konsequenz und darauf haben wir uns eingestellt.  Wir haben auch die Einstellungen anderer Mitjäger "erdulden" müssen, ein Hund muss ordentlich hart rangenommen werden, damit er parriert, was immer man darunter verstehen kann und mag. Ich kenne einige Hunde in dauernder Zwingerhaltung, oder sonst wo, nur kein ständiger Kontakt, die ihrem Herrn demütig und freudig hinterhereilen, wenn sie mal rausdürfen. Das wird als gute Führung gehalten.
Wir haben unsere Hunde immer als Familienmitglied gehalten, der eine wollte abends rechtzeitig für sich im Korb liegen, der andere lag lieber zu unseren Füssen, dass man oft drüber stolperte, der letzte hat es bis ins Schlafzimmer geschafft, in seinem eigenem Rundbett  :D
Wenn unsere Umwelt auch mitleidig mit dem Kopf geschüttelt hat, vonwegen verweichlicht u.s.w. - all unsere Hunde haben es uns mit unvergleichlicher Liebe und Treue gedankt.
Leider haben wir seit 1,5 J. keinen mehr, das sind aber gesundheitliche Probleme meines Mannes, das muss ich akzeptieren.
Liebe Grüsse biba.