Viele Schlepper auf dem Hof sind nicht unbedigt unwirtschaftlich.. ich getrau mich garnicht zu sagen, wieviele bei MIR rumstehen..
Aber das Durchschnittsalter verrat ich: 17 Jahre.
Was verursachen solche abgeschriebenen Maschinen schon für große Kosten? Festkosten sind Versicherung und TÜV und ein einigermaßen festes dach über dem Kopf. Abschreibung fällt keine mehr an. Würde ich einen alten verkaufen, so würde sich zuerst das Finanzamt freuen.
Ein 23 Jahre alter 56er John Deere mit 11000 Stunden mit Frontlader läuft abgemeldet als Hofschlepper. Auf den ersten Blick völlig überflüssig, weil ein (14 Jahre alter) 90er Deutz mit Frontlader vorhanden ist. Aber ich habe 3 Tieflaufställe mit unter 2,35 Meter Höhe und es gibt heutzutage KEINEN vernünftigen Schlepper mehr in dieser Höhe.
Meinem "Großen" hab ich nach 18 Jahren und auch 11000 Stunden einen neueren Gebrauchten zur Seite gestellt. Ich hätte ihn auch verkaufen können.. aber es gibt Stoßzeiten bei mir, wo jede Rüstzeit weh tut. Im Frühjaht ist an dem einen das Güllefaß und am Anderen die Egge. 6 Fäßer fahren.. umsteigen, eineegen, wieder Gülle fahren.
Oder bei der Weizensaat in Jahren wie 2003, wo alle Vesper lang ein Regen kommt. Einen Acker pflügen oder Grubbern, am Anderen ist die Säkombination.
Die Alternative wäre ein moderen High-Tech-Schlepper im fast 6-stelligen Eurobereuich gewesen. Ich benötige Rückfahreinrichtung und genug Power für 3-reihigen Häcksler. Und wenn ich mitbekomme, wie manche dieser Neuen mit Elektronikproblemen liegenbleiben und nur mit Laptop wieder flottgemacht werden können, habe ich lieber zwei Alte mit einfacher aber solider Technik, von denen EINER immer läuft.