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wer ist hier jung geblieben???

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mary:
@gini,
geht mir auch so, dass ich inzwischen öfters  die Älteste bin, aber bisher hab ich mich noch immer ganz wohl gefühlt.
Derzeit staune ich, wie mühsam es ist, neue Qui Ging Übungen zu erlernen, die alten kann ich aus dem FF, aber jetzt muss ich wieder mühsam Gehirn, Hand und Beine in die richtige Reihenfolge bringen.
Hab mir schon überlegt, war es bei den anderen Übungen auch so mühsam, bis ich die Bewegungen hormonisch und fliessend konnte?
Hilft nix, als üben, denn beim nächsten Kurstermin kommen die nächsten Übungen und ich möchte sie ja irgendwann alle ohne grössere Anstrenung machen können.
Ich hab mir mal vorgenommen, jedes Jahr bestimmte Schwerpunkte zu setzen.
Aber mit den lernen, je älter ich werde, ich hab immer mehr das Gefühl, so wenig zu wissen, zu können.
Muss da oft an einen Satz denken:
Was ich weiß ist ein Tropfen, was ich nicht weiß, ist ein Ozean,
mir fällt gerade nicht ein, von wem der Spruch stamm.

LunaR:

--- Zitat ---Ich hab mir mal vorgenommen, jedes Jahr bestimmte Schwerpunkte zu setzen.
Aber mit den lernen, je älter ich werde, ich hab immer mehr das Gefühl, so wenig zu wissen, zu können
--- Ende Zitat ---

Nunja, mit dem Alter wird der Überblick größer und dann sieht man eben auch mehr. was man nicht kann oder nicht so gut. Ein Leben reicht einfach nicht, um alles zu wissen und zu können. Vielliecht ist es auch gut, mit dem Älterwerden zu lernen, staunend und respektvoll sich anschauen zu können, was andere so drauf haben.

Mit den Schwerpunkten für jedes Jahr, das mache ich auch seit einiger Zeit. Das finde ich sehr bereichernd. Da muss ich nicht perfekt werden, aber es kommen ganz unterschiedlich Dinge zu mir, die ich vertiefend anschauen oder üben kann. Teilweise sind es Wissensdinge, dann aber auch mal wieder Fertigkeiten für die Hände. Musikalisches fehlt bei mir leider völlig.  :-\ Bin auf dem Gebiet mit einem größerem Ausmaß an Unfähigkeit geschlagen.

Viel Spaß habe ich inzwischen an einem Schwerpunktthema von vor einigen Jahren. Da mein Berufsleben und meine Interessen bis dahin überwiegend geistiger Natur waren, dachte ich, es wäre gut neben dem Kopf auch mal die Hände zu aktivieren und nahm mir das Stricken, besonders von Socken vor. Das ist inzischen ein Hobby, das mich beruhigt und erdet und nebenher schaffe ich Sachen, die ich mir noch länger anschauen kann.

Im Jahr darauf nahm ich Nähen ins Programm. Weniger erfolgreich. In diesem Jahr hatte ich mir vorgenommen, zu erfahren, wie Blindenschrift funktioniert. Das habe ich aber durch so einen Minikurs in Dari ersetzt. Allerdings schon einige Wochen geschlampt  :-[. Ist aber nicht so schlimm. Im Gegensatz zum Kalenderjahr fängt mein Lernjahr im Herbst an und dauert also noch ziemlich lange  ;)

Jung bleiben, denke ich, fängt im Kopf an. Einen Tag, an dem ich etwas Neues erlernt oder erfahren habe oder ein besonderes Gespräch hatte, hat sich gelohnt  :D

LG

Luna

mary:
@Luna,
beim Musizieren können wir uns die Hände schütteln, geht mir genauso, da komme ich einfach nicht weiter. Bei uns stehen zwar einige Musikinstrumente rum- aber es fehlt irgendwas, dass ich da wirklich den Bogen finde.
Mir gefällt die Ordensregel der Benediktiner - bete und arbeite- sehe ich als geistige und körperliche Betätigung.
Heute gingen die Qi Gong Übungen schon besser, hab mich echt gewundert, welche Mühe es macht, wieder neue zu lernen, 2 Hände und 2 Beine in Einklang zu bringen. Bis die Übungen dann harmonisch und fliessend werden, das dauert immer seine Zeit und eben das tägliche Üben.
Ja, ich glaube auch, dass ein Leben nicht reicht, aber wir haben nur diese Zeit.
Aber mehr und mehr achte ich darauf, dass ich meine Zeit bewusst und sinnvoll verwende, für Abhängen vor der Glotze ist mir die Zeit inzwischen zu schade, denn wirklich gute Sendungen werden immer seltener. Da ist mir ein Hörbuch oder ein selbst gelesenes Buch lieber.
Ich hab vor einer Weile das Trampolin vom Dachboden geholt und das nutze ich bewusst in der Winterzeit, macht richtig Freude darauf zu üben.
Sockenstricken geht auch langsam vorwärts- du hast schon Recht, es tut gut, wenn man was Bleibendes schafft. Da freu ich mich über die selbstgemachten Sachen in Form von Vorräten in der Speisekammer, selbstgemachter Essig, der Honig (die Imkerei ist auch ein sehr erdendes, total interessantes, aber auch forderndes Hobby von Kopf und Hand)
für nächstes Jahr steht noch der Qi Gong Kurs auf dem Programm- und ich hab mich für einen Räucherkurs angemeldet.
Die Themen, die mich interessieren, werden mir sicher nicht ausgehen.
Aber hin und wieder geniesse ich kurze Zeiten von Muße und Nichtstun- einfach nur die Hunderunde machen und den Gedanken freien Lauf lassen.
Inzwischen mach ich auch kein Multitasking mehr, sondern jede Arbeit nacheinander und bewusst- und achtsamer.
Denn die viele Zeit, die ich dann wieder mit der Suche nach einem achtlos hingelegten Schlüssel oder sonstwas verbraucht habe, weil ich mit den Gedanken schon bei der nächsten Arbeit war, die lässt sich sinnvoller nützen.

Thentin:
Es freut mich besonders, hier im Bt solche Frauen kennenlernen zu dürfen.

hildy:
Möchte mich hier auch melden. An Lebensjahren bin ich alt, fühle mich aber immer noch gut und leistungsfähig. Es ist ein Geschenk, wenn man alt werden darf, ohne zu vergreisen,das weiss ich wirklich zu schätzen! Ich wohne im Bauernhaus in einer eigenen Wohnung, aber ich versuche, trotzdem ein Teil der Familiengemeinschaft zu bleiben. Seit über 10  Jahren wechseln wir uns ab mit dem Mittagessen kochen; jede der Frauen kocht 3 mal die Woche. Das Essen findet dann in der Wohnung der jeweiligen Köchin statt.  Diese Regelung hat sich bewährt. Auch der Garten ist immer noch meine Domäne, da meine ST auswärts arbeitet.
Mir hilft die Arbeit, gesund und beweglich zu bleiben. Und eine gewisse Freiheit nehme ich mir, damit  auch mein Hobby, das Schreiben nicht zu kurz kommt.
Hildy

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