Hallo,
gestern kam ein Film, den ich mir bereits zum zweiten Mal anschaute:
Paradise Road (Vox) mit Glenn Close und Cate Blanchet
Es geht um Frauen und Kinder (aus verschiedenen Ländern) die während des Krieges in Japanische Kriegsgefangenschaft geraten, von Arbeitslager zu Arbeitslager verschleppt werden, sterben an Krankheiten, hingerichtet & gefoltert werden - und denoch einen Vokalchohr gründen (wo die Noten nur gesummt werden) und erst bei Kriegsende ´45 freikommen.
Beeindruckend fand ich die Charakterstudie in der Gruppe: Die beiden Frauen, die sich finden und die gesamte Gruppe "tragen", eine markante Ärztin, die rauhbeinig wirkt - aber so mancher das Leben rettet, in dem sie ihr eigenes riskiert, eine weitere, die laufend mit Negativ-Gedankenund Polemik jedes Pflänzchen Hoffnung zerstören sucht, nur um Aufmerksamtkeit zu bekommen, ältere mütterliche Typen und auch junge Frauen, die sich gegenseitig mit frohem Lachen noch ein bißchen Leben erhalten.
Da man in vielen Kriegsfilmen ja nur von den verschleppten Männern liest - fand ich diesen Fillm: Einfach nur toll.
Genau so wie den schon viel älteren Film: "Die Karawane der Frauen" in dem sich die Pioniere im Westen Amerikas Frauen nachkommen lassen, die dort wo sie sind keine Zukunft haben/sehen und dann unter unsäglichen Mühen und Gefahren mit einem Führer gegen Westen kämpfen - um dort auf Männer zu treffen, die sie ja noch mal kennen.
Beide Filme beruhen auf wahren Gegebenheiten
viele Grüsse
Mirjam
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