@Vöglein: Da du deinen Garten so sehr liebst, fände ich das für dich sehr passend. Es ist, als ob der Kreis sich dort schließt.
Für mich selbst wünsche ich mir als letzten Ort einen Platz im Friedwald. Ich liebe Wälder und es wäre für mich auch, wie "nach Hause kommen".
Ich liebe auch alte Friedhöfe, mit alten Gräbern an denen man Familiengeschichte nachlesen/spüren kann. Für mich auch ein schöner Ort für einen ruhigen Spaziergang. Leider gibt es hier niemanden, der/die das mit mir zusammen tun würde-
Anders unser örtlicher/kirchlicher Friedhof. Den empfinde ich als Ort des Unfriedens und es fällt mir sehr schwer, dort überhaupt hinzugehen. Dort möchte ich später auf gar keinen Fall meine letzte Ruhestätte haben. Hier gibt es Rasengräber für Urnen mit einer kleinen Namensplatte darauf. Die haben einen enormen Zuspruch. Hätte ich hier niemals erwartet.
Ansonsten gibt es noch Einzelgräber, keine Doppelgräber mehr. Familiengräber kenne ich auch von früher hier nicht. Die Gräber haben eine Laufzeit von 25 Jahren und können nicht nachgekauft werden. Die Gräber werden auch ziemlich pünktlich aufgehoben, d. h. spätestens 2 Jahre nach Ablauf sind sie weg. Es steht nur ein Grabstein ohne Einfassung da. Die Gräber haben nur ein Länge von etwa einem Meter. Anfangs konnte ich die damals älteren Leuten nicht verstehen, die das ganz furchtbar fanden, weil man ja so "auf dem Toten" steht. Jetzt kann ich das nachvollziehen, weil ich bei einem Grab in der Reihe meiner Eltern plötzlich bis zum Knie eingesackt bin. Der Weg ist ja tatsächlich über den Särgen. Als nächstes ist bei dem Grab meiner Mutter der Boden direkt vor mir tief eingebrochen, keine Einfassung dazwischen. Ein vermutetes Mausloch stellte sich bei der Bepflanzung als große hohle Fläche heraus, weil der Sarg zusammen gefallen war. Da stand ich auch direkt darüber und bin zum Glück nicht reingefallen.
Außdem ist hier die Grabpflege nicht so einfach. Einmal wächst hier ständig das umgebende Gras auf die Grabpfläche und außerdem muss alles, auch die alte Bepflanzung mit nach Hause genommen werden.
Das empfinde ich alles nicht als Respekt vor den Toten