Was es sonst noch gibt > Bücherwurm und Leseratte
Romanverfilmungen...
martina:
... gelingen nicht immer.
Eine der Besten, die ich bislang gesehen habe, ist JENSEITS VON AFRIKA mit Meryl Streep, Robert Redford und Klaus Maria Brandauer.
Verfilmt ist hier das Buch "Afrika, dunkel lockende Welt" von Tania Blixen. Ein wunderschönes Buch, so toll erzählte Geschichten. Es ist eine Autobiografie, lt. Kritikern und Zeitzeugen von Tania Blixen nicht ganz wahrheitsnah geschrieben, trotzdem einfach nur schön.
Und die Geschichte ist im Film so wunderschön dargestellt mit so tollen Bildern und Musiken, ich hatte Gänsehaut, als ich damals aus dem Kino kam und das lag nicht nur am schönen Robert ;) Aber das ist ein Film den ich mehrmals im Kino gesehen habe, im Fernsehen kommt das gar nicht so rüber, aber trotzdem muß ich gucken gehen, heute abend auf Vox 8)
Antonia:
unlängst sah ich die Verfilmung von Isabel-Allendes
"Geisterhaus".
Das Buch habe ich noch nicht gelesen, fand aber den Film sehr gut.
Was mich ärgert, solche Romanverfilmungen meist auf den privaten Kanälen zu sehen sind und die Werbung einem schier so ein Film madig macht, weil immer im spannendsten Moment diese eingeblendet werden.
Zu Martina´s Bemerkung, das im TV manches nicht so rüber kommt wie im Kino, pflichte ich bei. Das spricht in dem Fall für´s Kino, sich großeartige Filme dort anzusehn weil der Flair ein anderer ist.
martina:
*snief*
Sonntag abend bin ich beim Zappen (habe keine Fernsehzeitung -lohnt nicht) auf eine Elizabeth-George-Verfilung gestoßen.
Und bin bitter enttäuscht, das Buch (war der Mord an dem Kricketspieler) ist eh nicht so mein Favorit, aber gleich in der ersten Szene die ich gesehen habe, ließ mich bald wieder wegschalten. Inspector Linley wird in den Bücher IMMER als blond und groß beschrieben, im Film war er dunkelhaarig und nicht sehr viel größer als Sergeant Havers. Die allerdings war mM nach ganz gut besetzt.
Ich war allerdings auch recht müde, so habe ich nicht viel weitergeguckt, dazu war ich nach dem Auftakt zu enttäuscht.
Aber so geht es mir mit vielen Romanverfilmungen. In meinem Kopf gibt es sicherlich immer ein anderes festgelegtes Bild der Figuren, da wird selten mal ein Schauspieler drankommen.
Ganz anders bei Rosamunde Pilchers "Muschelsucher". Die Verfilmung mit Angela Lansbury fand ich klasse und um Längen besser als das, was da mit deutschen Schauspielern noch so verbrochen wird. Ist aber mit den Bücher auch so, da mag ich ja auch nur die Muschelsucher.
martina:
Da wir in der Bücherecke ja auch grad mal wieder bei Buchverfilmungen angelangt sind, hab ich grad ein wenig gegrübelt, welche Filme mir noch positiv hängen geblieben sind.
Ganz konkret, aber uralt: "wer die Nachtigall stört..." da hatte ich auch als Jugendliche das Buch gelesen und erst Jahre später bin ich beim Zappen spätabends auf den Film gestoßen. Nach nur 3 Minuten wußte ich, welches Buch da verfilmt war.
Ein großartiger Gregory Peck als weißer Anwalt in den Südstaaten der 50 oder 60er Jahre, als Rassendiskrimination noch Gesetz war, verteidigt einen Schwarzen der unschuldig des Mordes angeklagt war.
Der Vater von 2 Kindern ist alleinstehend und hat durch den Prozeß so einige Probleme, die aber für die Kinder eher nebensächlich sind. Für sie ist die geheimnisvolle Person des behinderten Nachbarn wesentlich wichtiger...
Das Buch hat mich als Jugendliche sehr beeindruckt, die Verfilmung aber auch.
SHierling:
Dem kann ich nur beipflichten, auch wenn ich den Roman (auch als Jugendliche) nur als "Readers Digest" -Fassung gelesen habe, sogar die Gedanken der kleinen Erzählerin sind gut rübergebracht, und die unterschiedlichen Sichtweisen der Erwachsenen im Vergleich zu denen der Kinder. Und Gregory Peck paßt da sehr gut hin als Atticus - ich kann nicht mehr sagen, ob ich ihn mir so vorgestellt hatte, aber es hat nichts "gestört".
Auch ganz schön verfilmt finde ich "Paper Moon" - als Roman auf deutsch "Die Geschichte von Addie und Long Boy und wie sie beide fröhlichen Herzens auf anderer Leute Kosten lebten". Das les ich heute noch gern, und der Film hat die Zeit gut beschrieben (auch Amerika, 20er, 30er Jahre), die Wirtschaft krankt, und Addie und ihr Vater schlagen sich mit "Geschäften" durch, die nie ganz legal, aber meistens ziemlich pfiffig sind. Nett zu Lesen und zu Sehen.
Grüße
Brigitta
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln