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dümmliche leserbriefe _ wie reagieren?

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Marianne1:
habe mich heute über einen leserbrief in unserer tageszeitung geärgert.
möchte euch den brief nicht vorenthalten. deshalb kopiere ich ihn hier rein.
mich interessiert, was ihr von solchen briefen haltet.
ärgert ihr euch? reagiert ihr?

hier ist der leserbrief:


Für umweltgerechte Landwirtschaft
Zum Artikel «Bauern planen den Aufstand», Ausgabe vom 12. August. M.. S......, H....
Die Krux mit der Schweizer Landwirtschaft ist, dass in der Bundesverfassung die Ernährungssouveränitat der Schweiz festgeschrieben ist. Doch bin ich überzeugt, dass bei der heutigen Bevölkerungszahl diese in keiner Weise mehr gewährleistet ist.

Was ist denn die Milchwirtschaft? Ausser, dass Milch und deren Produkte überproduziert werden? Diese Frage hätte ich gerne mal von der Classe politique beantwortet. Vergleichen wir alle kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Schweiz, egal in welchem Wirtschaftssegment, so ist schnell klar: KMU pasasen sich immer an. Wer das produktionstechnisch, wirtschaftlich oder umwelttechnisch nicht schafft, ist vom Markt verschwunden. Einfach so, mit allen Konsequenzen und kein Hahn kräht danach. Bei der Milchwirtschaft wird subventioniert, rebelliert und ganz einfach die Allgemeinheit zur Kasse gebeten. Ist das gerecht?

Dabei vergessen wir, was wir von der Milchwirtschaft ausser Milch noch alles erhalten. Millionen Kubikmeter frischen Wassers werden in den Kuhställen vernichtet und zu Gülle umgewandelt. Es ist Wasser, das die Allgemeinheit bezahlt. Die Gülle wiederum wird wöchentlich auf die Felder verteilt und stinkt bestialisch. Der Boden wird plattgewalzt, verdichtet, und es gibt Überschwemmungen, weil kein Wasser mehr in den Wiesen versickern kann.

Neuester Hit ist, das geschnittene Gras mit Zweitaktmotorgebläsen und Höllenlärm von den Wiesenrändern zu blasen. Die nachbarschaftliche Rücksicht lässt grüssen.

Ein vernünftiges Nebeneinander und eine umweltgerechte Landwirtschaft sind ein Muss und zwar schnell. Es gibt Blockheizkraftwerke, die mit Biogasmotoren betrieben werden. Damit kann Wärme und elektrische Energie gewonnen und in Verbundnetze eingespiesen werden. Gülle kann bei solchen Prozessen getrocknet und als Pulver oder Flocken zum Düngen verwendet werden. Stinkt nicht und ist nachhaltiger.

M.. S......, H...




Gerda:
Hallo Linda,

wer hat denn das verbrochen?

Ich glaube, da könnte ich mich nicht zurückhalten und doch wieder einen Leserbrief schreiben.

Obwohl ich mir nach nächtlichen Drohanrufen (ging um rechts) geschworen hatte, nie wieder einen Leserbrief zu schreiben.

Liebe Grüße von

Gerda

maggie:
hallo linda,
da könnte ich mich glaube ich auch nicht zurückhalten ...

da versteht jemand sauviel von landw. und will uns mal wieder "belehren" -
ist immer das selbe - wir sind in der schweiz noch 2 -3 % bauern - aber die restl. 97 - 98 % können alles besser als wir -

ach ja - wir sind ja nur noch schmarozer - grrrrrr   >:(

Jochen:
Ihr habt doch in der Schweiz auch freie Meinungsäußerung..
also kann auch jeder Depp seine Meinung äußern.
Den Herren M. S. aus H. als solchen zu bezeichnen wird aber auch in der Schweiz nicht erlaubt sein..
und so muß man sich mit der paradoxen Tatsache abfinden, dass sich jemand aufgrund er freien Meinungsäußerung als Depp oder A***loch outen darf und irgendeinen Quatsch in Leserbriefen verbreitet..
man ihn aber im Gegenzug nicht völlig wahrheitsgemäß als das bezeichnen darfm was er ist.

maggie:

--- Zitat von: schweinchen7 am 19.08.09, 21:45 ---

Neuester Hit ist, das geschnittene Gras mit Zweitaktmotorgebläsen und Höllenlärm von den Wiesenrändern zu blasen. Die nachbarschaftliche Rücksicht lässt grüsssen.

--- Ende Zitat ---

kann mir jemand erklären was das für ein monstrum sein soll ?? - das habe ich noch nie gesehen und bei uns hat es noch einiges an wiesland !!!

bei uns macht der kanton solche maskeraden, sie mähen die strassenränder und saugen das gras ein

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