Autor Thema: Autor vom Lied "Danke für diesen guten Morgen" verstorben  (Gelesen 4816 mal)

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Offline SteinbockTopic starter

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Im Alter von 86 Jahren ist in Konstanz der evangelische Theologe, Dichter und international bekannte
Kirchenmusiker Martin Gotthard Schneider gestorben. Ihm gelang 1963, was kein Theologe seither jemals erreichte:
Sein Lied "Danke für diesen guten Morgen..." schaffte es wochenlang in die populäre Hitparade.
Text aus Publik-Forum Nr. 4/2017

Ich liebe das Lied, es begleitet mich seit meiner Kindheit. Seit Jahren habe ich es auch auf CD und höre es immer
wieder gerne.

Auch das Lied "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" stammt von ihm. Ein wunderbarer Text...

Elisabeth
« Letzte Änderung: 03.03.17, 08:36 von Steinbock »
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline LunaR

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Auch ich mag dieses Lied sehr gern. Gerade in den letzten Wochen habe ich es für mich wieder entdeckt und oft gehört.

Schön, das der Verstorbene uns so etwas Gutes hinterlassen hat.

Luna
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


Verschwendete Zeit ist Dasein.
Gebrauchte Zeit ist Leben.

paulette34

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ich finde das lied auch serh schön, so  optimistisch und leicht =)

Offline frankenpower41

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Das Lied gehört für mich einfach zum Religions- und Konfirmandenunterricht dazu.
Auch später in der Landjugend haben wir es immer auf Hochzeiten  und am Altennachmittag gesungen.
Das ist ein Lied, dass einfach jeder kannte und mochte.

Ich habe auf Wikipedia nachgeschaut, anfangs war es in der Presse und auch in Kirchenkreisen sehr verspottet.
Kann ich gar nicht verstehen, war man damals noch so spießig dass man nichts Flottes hören wollte?
Jedenfalls finde ich es gut, dass der Komponist und Texter noch erleben durfte was es für ein Erfolg wurde, als er es schrieb war er auch noch jung.

Offline fanni

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Elisabeth, danke für diese Info!

Dieses Lied war für mich sozusagen der "Einstieg". wir hatten einen sehr strengen Pfarrer und Kirche war für mich als Kind was schreckliches. Aber irgendwann so in den frühen 70er Jahren hatten wir Mission und da spielte eine "Rockband" in der Kirche. Das war unerhört...............Es wurde in der Kirche geklatscht und da war auch dieses Lied dabei, das mich durch meine ganze Schulzeit und auch durchs ganze kirchloiche Leben begleitet hat.

Der gute Mann war einfach ein Wegbereiter für viele christliche Liedermacher. wir singen hier bei uns sehr viele Lieder von Kathi Stimmer Salzeder, woanders ist Clemens Bittlinger in aller Munde und noch viele viele viele.

Danke einfach für die Lieder!!
Herzliche Grüße von Fanni

Offline mary

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Für mich ist dieses Lied der tägliche Wegbegleiter am Morgen,
als Jugendliche waren diese rythmischen Lieder ein Weg, um dem langweiligen und spiessigem Christsein etwas mehr Glanz und Freude zu geben.
@fanni, ich war neulich in einem Jugendgottesdienst, die Lieder waren so langeweilig, wow, da hätte etwas Pep reingehört.

Offline Anneke

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Für mich ist dieses Lied der tägliche Wegbegleiter am Morgen,
als Jugendliche waren diese rythmischen Lieder ein Weg, um dem langweiligen und spiessigem Christsein etwas mehr Glanz und Freude zu geben.
@fanni, ich war neulich in einem Jugendgottesdienst, die Lieder waren so langeweilig, wow, da hätte etwas Pep reingehört.
Mary, deine Worte hätten von mir sein können.

Als ich in meinen jetzigen Wohnort kam, tat sich für mich kirchenmusikalisch zusätzlich eine neue Welt auf, hier gab es eine rhythmisch Band, das war weit und breit einzigartig, das empfand ich damals als totale Bereicherung. Diese Band gibt es immer noch in wechselnder Besetzung, werden auch viel angefragt, haben schon einiges auf die Beine gestellt, wie Josef-Musicel etc. Ich höre sie immer noch gerne, am liebsten mit den alten Liedern wie eben so ein Dankeslied. Das können bereits Kindergartenkinder singen, geht über Generationen hinweg.

Allerdings liebe ich mit zunehmendem Alter auch immer mehr die klassische Kirchenmusik bzw. Instrumentalstücke, ist aber anderes Thema
Zuviel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar beschäftigt, kommt aber keinen Schritt weiter

Offline maggie

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leider kann ich eure Begeisterung für diese "art lieder" nicht so teilen

in meiner Kindheit/Jugend war ich sehr eingebunden in eine aktive sehr christliche Gemeinschaft (bibellesebund) -

da besuchte ich mehrmals in den Sommerferien ihre Ferienlager - wir waren ca. 300 kinder/jugendliche (von 10 - 16 j) - es waren soweit schöne ferien, bis auf die "bibelarbeiten", da wurden damals schon viele lieder in diesem stil gesungen - fröhlich und rassig - und damals gefiel es mir sonst recht gut (sonst wäre ich nicht mehrmals hingefahren), da es für meine Eltern eine "Preisfrage" war, waren es fast die einzigen Ferienlager wo wir teilnehmen konnten


gut - die ziehen natürlich, aber ich finde einfach, das ist eine art "Bauernfängerei",
wenn ich dieses lied im Radio höre, überzieht mich immer eine Gänsehaut, nicht weil es mir so gefällt, sondern weil ich an die damalige zeit zurückerinnert werde
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline frankenpower41

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So unterschiedlich sind die Ansichten.
Ich erinnere mich gerne an die Evangelisationen die in den 1970/80 er Jahren öfters waren.
Als Bauernfängerei habe ich die nie gesehen.  Ist doch alles freiwillig, gut wenn man es selber gar nicht will und wird von den Eltern dazu gezwungen da mitzumachen mag es anders sein, aber dann ist auch nicht die Organisation dort das Problem.

Offline maria02

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@fanni, ich war neulich in einem Jugendgottesdienst, die Lieder waren so langeweilig, wow, da hätte etwas Pep reingehört.

Da kommst mal zu uns wenn wir einen Gottesdienst der besonderen Art feiern,
da fliegen die  Drums und Beats um die Ohren das die ganze Kirche bebt !!!





Offline goldbach

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Mit dem Lied lernte ich in Urzeiten mal Gitarre spielen.
Waren sehr einfache Akkorde zu spielen.
In der Landjugendzeit gehörte es zu allen Aktivitäten, egal ob Gruppenstunden, Gottesdienst, Gruppenleiterschulungen oder "einfach so" wenn ein Lied angestimmt wurde.
Damals konnte ich alle Verse auswendig - heute kann ich mitsingen, wenn die ersten Worte der Verse kommen. 

Die Gitarre ist schon lange in einem Kinderhort zum üben angelangt.
Das Akkorde halten mit den Fingern ist nicht so meins.
Aber damals wollte ich es unbedingt lernen.

Offline hosta

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Ich mag das Lied auch. Und es erinnert an eine sehr schöne Zeit.Habe es im letzten Jahr wieder mal gehört.
In unserer Kirchengemeinde haben wir jetzt ein Liederbuch mit neuen Liedern. Das gefällt mir sehr.
Nur nicht so einfach zum Singen, da unbekannt. Wir hatten Glück, hinter uns sassen Mitglieder vom Kirchenchor.


Herzlichst hosta

Offline gschmeidlerin

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Auch ich mag dieses Lied sehr gerne, es erinnert mich an meine Jugendzeit - da gab es noch so etwas wie Aufbruchsstimmung in der Kirche, jetzt fühle ich eher Resignation. Leider!

Eva

Offline mary

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Mit dem Danke-Lied verbinde ich den ersten rythmischen Gottesdienst- das erste Klatschen über die  gelungene Begleitung.
@Aneke, ich war nach Weihnachten in einer wunderschönen Kirche- Heidi Pixner hat dort mit der Harfe gespielt, das war unbeschreiblich schön, ich gehe auch gerne in einen Gottesdienst, wenn klassische Kirchenmusik als festliche Begleitung des Gottesdienstes gemacht wird- und für den Alltag reicht mir auch der Gesang von allen. Aber ein wenig mehr Schwung bei den Liedern würde ich mir manchmal auch für den Volksgesang wünschen,
schade finde ich, dass in der Kirche irgendwie die Luft raus ist.
Man spürt keine Begeisterung mehr bei den Kindern und  Jugendlichen, die sind am Vorstellungsgottesdienst zur Erstkommunion oder zur Firmung und dann fast nie mehr gesehen, ein paar machen Dienst als Ministranten, aber ansonsten sind sie nicht mehr in der Kirche anzutreffen. Mir fehlen die kritischen Jugendlichen, die sich über Gott und die Welt Gedanken machen, die kritische Landjugend ist fast nicht mehr vorhanden.
Auf alle Fälle ist "Danke für diesen guten Morgen" mein Morgengebet und diese Grundhaltung von Dankbarkeit hilft den Tag gut zu überstehen.