Thema: (übermäßiger) Alkoholkonsum bei Jugendlichen

[gammi]

Ist jetzt ein bisschen abschweifend.

Ja, manche verbinden Spaß am Feiern mit Alkohol. Und nein ich verstehe es auch nicht, warum man so viel trinkt, dass man am nächsten Tag Kopfweh hat und gar nicht mehr weiß, dass man Spaß hatte.

Meine Kinder sind dem Alkohol nicht abgeneigt. Manchmal auch mehr als gut ist. Trotzdem habe ich keine Angst, dass sie zu Alkoholikern werden, denn das ist dann nur immer wieder einmal am Wochenende.

Problematischer habe ich zeitweise mich gesehen................das eine Glas Glühwein am Abend wenn ich alleine daheim gesessen bin ist langsam auf 2 Gläser angestiegen. Nein, ihr braucht keine Angst haben seit 6 Wochen habe ich keinen Alkohohl mehr getrunken und mir fehlt es auch nicht. Aber ich hab schon gesehen, dass man auch sehr schnell in etwas hineinrutschen kann.

Wir hatten bei einer Tochter auch ziemlich harte Zeiten in Bezug auf Alkohol. Aber alle von denen, die damals über die Stränge geschlagen haben und alle gedacht haben, die stürzen ab haben jetzt ein sehr geregeltes (vorbildliches) Leben.
Und gerade die Kinder, bei denen von daheim viel verboten wurde haben dann auswärts am meisten auf den Putz gehauen. Das war schon in meiner Jugend so und ich habe es auch bei meinen Kindern wieder so erlebt.


Und wenn ich nochmals von mir ausgehe. Ja ich habe das Gefühl in meiner Jugend etwas verpasst zu haben und habe auch oft sehr damit zu kämpfen und gestehe von daher meinen Kinder oft auch mehr zu.

[gammi]

Und noch ein bisschen was dazu:
Ich war neulich bei meiner Freundin zum nachmittags Geburtstagskaffee eingeladen. Um 22 Uhr abends schreibt mir meine Tochter als sie gesehen hat, dass ich noch nicht daheim bin:
Mutti, falls du nicht mehr fahren kannst, dann hol ich dich ab. 

Ich war tatsächlich relativ viel nachts unterwegs um meine Kinder einzusammeln. Und ich hatte auch immer Telefon mit am Bett und sie wussten, dass sie jederzeit anrufen können.
Das war auch immer sehr interessant. Wir lachen heute noch über viel Anekdoten, die dem (zu hohen) Alkohol zuzuschreiben sind.

[frankenpower41]

Wegen Alkohol abgeholt kann ich mir bei keinem unserer Kinder denken, war immer so dass im Vorfeld abgesprochen war.
Nachts fuhr dann mein Mann.
Da kam es dann schon vor dass sie mal etwas getrunken hatten, aber unvorhergesehenes abholen wüsste ich jetzt nicht.
... und wenn gefahren wurde war Alkohol tabu.

Ich glaube nicht dass das generell schlimmer geworden ist, ich erinnere mich an einige Fahrten wo ich mitfuhr, da stehen mir heute noch die Haare zu Berg.
Zum Glück war der Schutzengel dabei, und wohin wir überall fuhren, da blieb man oft nicht an einem Ort und nutzte Gelegenheit wo hinzukommen.
Unsere Eltern dachten sicher oft wir sind anderswo.
Damals wurde auch manchmal in Autos eingeladen was reinging.  Einmal in eine Ente, der Fahrer trank aber nicht, da waren wir glaub ich 8 Personen, und das schaukelte vielleicht.

[Marina]

Damals wurde auch manchmal in Autos eingeladen was reinging.  Einmal in eine Ente, der Fahrer trank aber nicht, da waren wir glaub ich 8 Personen, und das schaukelte vielleicht.

Da erzählt mein Mann auch immer eine Anekdote: sie fuhren mal zu siebt im Käfer. Er wundert sich heute noch, wo die Leute alle saßen 

Das schweift jetzt aber total vom Thema ab.

[Steinbock]

Inzwischen ist viel interessantes geschrieben worden....

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Besaufen auf so "halb privaten" Festen einfach nur doof ist.
Was ist daran bitte privat, wenn frau für 25 € und mann für 35 € sich die Birne vollhauen darf.
Und kein Mensch schaut, ob da auch 16 jährige dabei sind!

Und nein, ich bin nicht gegen Alkohol, nicht gegen feiern, finde es gut, dass Eltern ihre angetrunkenen
Kinder nachts abholen, usw.

Genauso finde ich es dumm, peinlich, usw, wenn immer die gleichen "Kameraden" irgendwo in der Wiese
neben einer Hütte liegen, immer die gleichen auf Hochzeiten nach dem Weintrinken schon "heimgebracht"
werden müssen.

Das hat doch auch gesundheitliche Auswirkungen! (Die ich auch mit meinen Krankenkassenbeiträgen
mitfinanziere...)

Ich war früher (im alten Jahrtausend) in der ambulanten Pflege tätig. Damals gab's noch Zivis. Und ich
mochte gerne, wenn "mein" Zivi das Auto fuhr und ich als Beifahrerin mir Notizen machen konnte...
Dann hat mir am Montagmorgen auf der Fahrt mal ein Zivi erzählt, was er von Samstag auf Sonntag
Nacht alles getrunken hat. Meine Überschlagsrechnung hatte ergeben, dass er noch immer nicht
fahrtüchtig war    Also wechselten wir die Plätze und ich steuerte das Auto)