Bezüglich Gerechtigkeit und Ausbildung: Bei uns haben alle eine Lehre gemacht, keiner hat "studiert". Sie haben später berufsspezifische Weiterbildungen gemacht, welche Sie dann selber berappen konnten, oder bei Tochter hat der Betrieb, wo sie angestellt ist, sich daran beteiligt.
Wenn ein Kind studiert, ist das sicher schwieriger, es allen gerecht zu machen. Ich wüsste jetzt auch nicht, wie wir das gelöst hätten, musste aber ja auch nicht daran herumstudieren.
Dann hat man aber als Eltern auf vieles keinen Einfluss mehr, weil ja die Kinder ihren Weg selber wählen, und da hat die Jungmannschaft untereinander schon einiges diskutiert, und tun es manchmal auch heute noch.
Tochter hat KV gelernt, 40 Std. Woche, 13. Monatslohn, Bonusauszahlungen etc.
Sohn, resp. zwei Söhne, haben Landwirt gelernt, 55 Std. Woche (mindestens), kein 13., keine Boni usw. - Wo bleibt da die Gerechtigkeit!
Da haben die Jungs gegenüber ihrer Schwester auch schon gespöttelt, sie habe einen "Schoggi-Job". Diese kontert jeweils: Hättet ihr auch KV gelernt, dann könntet ihr euch auch ins Büro setzen etc... Dann stöhnen die Jungs nur und sagen: Oh nein, schon gut, wir möchten nicht mit dir tauschen.
Ja, und mit dieser Einsicht ist dann alles wieder gut, bis zum nächsten Mal.