Autor Thema: Es geht mir nicht gut.  (Gelesen 12040 mal)

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Offline Maja

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #30 am: 19.10.22, 23:19 »
Hallo Anette  alle Worte die man sagt, sind erstmal Worte.Sie können nur helfen, wenn sie auf einen Punkt treffen. ich meine auf den Sensor.
Können dir nur helfen wenn du sie einlässt in dich, in deine Seele.
Ja jeder Mensch ist wertvoll mir fällt da gerade mein Enkel ein, der gestern zu mir sagte: Ich gehöre nur mir, niemand sonst. Nur mir selber.
Ja auch du gehörst nur dir, und nur dir muss es passen.
Gleichzeitig streben wir alle nach Anerkennung, Achtung und Wertschätzung. Niemand sollte allein sein  erst recht nicht am Ende. Wir alle hier wissen zu wenig von dir um dir echt real zu helfen, aber vielleicht genügt dir auch das Wissen, dass irgend jemand sich Gedanken um dich macht.
Und wenn es sein kann dass dir ein Gebet Frieden bringt, dann schicke ich alle meine guten und warmen Empfindungen die ich aufbringen kann zu dir . ob sie dich auch finden. ? Ich bete für dich.
Fühle dich im Arm gehalten.
Maja

Offline Annette H.Topic starter

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #31 am: 20.10.22, 11:10 »
Hallo Maja und die lieben anderen Menschen hier,

es ist nicht mehr schlimm wie es ist.
Natürlich versuche ich mir Gedanken zu machen, was habe ich falsch gemacht, was hätte anders machen können, wie weit wäre es umsetzbar gewesen.  Ich denke darüber nach, auch wenn es nichts mehr nützt,...  aber ich möchte vor mir mein Scheitern, meine Unzulänglichkeiten vor den Augen halten.
Warum hab ich nie Menschen gefunden, die mir wirklich helfen wollten, die mich nie verstanden haben,... ich hab keine Antwort darauf.

Es geht noch tiefer, warum wurde ich geboren, an meinem ersten Lebenstag sah es sogar aus, ich würde den Tag nicht überleben. Wurde im Krankenhaus notgetauft, einfach so - erst dann wurden die Eltern informiert. 
Wie oft denke ich, was wäre es doch nur gut gewesen, wenn ich diesen Tag nicht überlebt und gleich wieder gegangen wäre. 

Im Grunde hatte ich nie wirklich eine Chance, von Anfang an gesundheitlich angeschlagen.  Lange nur unter größeren Brüdern,....  da sich durch zusetzen war nie einfach. 
Von klein auf hat mich die Landwirtschaft fasziniert, die Tiere auf dem Hof, neben Hund und Katzen, die Kühe, Schweine, Hühner,.. es war alles da,.... ich erinnere mich gerade,.. an meine kleine Blechschubkarre,.. wie ich den Kühen Futter hingefahren habe,..... ich muss echt schmunzeln,....  stundenlang ich bei den Kälbchen und Ferkeln im Stall sitzen konnte. 

Ich war auch fasziniert von den 2 Traktoren die auf dem Hof waren,....  ein Eicher Mammut und ein Eicher Geräteträger, später kam ein IHC 624 dazu. Der Mähdrescher hatte es mir auch angetan,.. ein Claas Herkules SF von 1953.  Wenn das Teil aus der Halle kam,.... das war besser wie Geburtstag, Weihnachten und Ostern zusammen.  Ich war und bin es heute noch, nur so ein Zwerg, ein laufender Meter.  Als ich so  4 oder 5 Jahre alt war,...ich bin immer da hochgekrabbelt. Meinem Vater gefiel das gar nicht,... weil ich ja runterfallen könnte. Er schnappte mich immer und übergab mich Mama, sie solle zusehen, das ich da von dem Mähdrescher weg bleibe.  Was war ich sauer, wenn meine älteren Brüder (10,9,8 Jahre älter) den Mähdrescher belagerten und ich durfte da nicht hoch.  Was für ein Kampf.  Sollte mit Puppen spielen,...... bäh das war nicht meins.
Naja auch wenn Vater zu landw. Maschinenausstellungen oder Landhändler fuhr, nahm er immer welche von den Buben mit.  Nie mich, ich war stocksauer.
Ich konnte noch nicht lesen, aber die Fachzeitschriften wie Hessenbauer, Agrarübersicht (letzteres war eine Monatszeitschrift in Din A 5 Format), blätterte ich durch und guckte mir die Bilder an.  Manchmal bat ich meine Brüder mir vor zu lesen was unter den Bilder steht.  Ich legte denen immer unabhängig voneinander die Zeitung hin und bat mir vorzulesen,.. diese Burschen waren so fies und da las mir jeder was anderes vor. Ich wurde misstrauisch,.. ging dann zu Oma und dann zu Mama - beide lasen mir das vor, was wirklich unter den Bildern stand. Also ich musste zusehen, möglichst schnell lesen zu lernen, damit mir niemand mehr was vorlesen musste. Das ging erstaunlich schnell,.....

Wollt ihr noch mehr von mir lesen? 
Wenn nicht dann lass ich es.
« Letzte Änderung: 20.10.22, 14:22 von Annette H. »

Offline Milli

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #32 am: 20.10.22, 11:14 »
Wollt ihr noch mehr von mir lesen? 

Ja bitte Annette schreib mehr .Man merkt daß es dir guttut das zu schreiben.
Und es liest sich besser wie jedes Buch.  :-*

LG milli

Offline Frieda

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #33 am: 20.10.22, 12:01 »
Ja, bitte, schreib weiter.
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline Morgana

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #34 am: 20.10.22, 12:22 »
schreib auf jeden Fall weiter, wenn dir danach ist.

Ich habe für mich selbst drüber nachgedacht wie dein Leben wohl so verlaufen ist.
Danke dafür, dass ich schon einen kleinen Einblick haben durfte.

Offline Annette H.Topic starter

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #35 am: 20.10.22, 14:25 »
mach ich gerne, wenn mir danach ist.

ich kann gerne offen legen, wie ich mein Leben erlebt habe, das Leidvolle und Unschöne, auch das Schöne was gestreut war, wie bunte Zuckerstreusel auf einem harten Plätzchen. 

Offline Morgana

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #36 am: 20.10.22, 14:40 »
Wenn es dein Wunsch ist dein Leben hier aufzuschreiben dann tu das.
Schreib drauf los wie es dir einfällt
Lass uns teilhaben an deinem harten Lebensplätzchen mit allen Zuckerstreuseln die drauf sind.

Offline Maja

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #37 am: 20.10.22, 19:38 »
Anette das gefaellt mir wie du schreibst.
Mag Gerne mehr von dir lesen und wenn es dir gut tut freue ich mich .
Liebe Grüße
Maja

Offline gammi

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #38 am: 21.10.22, 07:08 »
Hallo Anette, ich kann mich leider nicht mehr an Deine Geschichte erinnern. Und ich weiß ja  auch nicht was Dir genau fehlt. Du hast geschrieben, dass es nicht mehr lange geht. Vielleicht magst Du uns da etwas mehr dazu verraten? Aber nur wenn Du willst.

Es ist ein blödes Gefühl, wenn man immer gekämpft hat und am Ende feststellt, dass alles umsonst war.

Ich kann auch Deine Gedanken gut nachvollziehen und eigentlich hasse ich Sprüche in solchen Situationen (aber ich liebe die Sprüchebilder als Deko 8)). Das Schild hängt bei mir momentan am Schreibtisch.

Mir fällt es auch schwer nicht immer an die Vergangenheit zu denken und zu überlegen was wäre gewesen wenn. Und wenn das nicht so gewesen wäre, dann ginge es mir jetzt besser.
Enjoy the little things

Offline Annette H.Topic starter

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #39 am: 22.10.22, 15:44 »
Ist es wirklich so, dass jeder Augenblick ein Geschenk ist?

So dachte ich mal.

Doch ab wann ist ein Augenblick, der Moment kein Geschenk mehr.  Ab dann wenn er immer wieder untergeht, wie ein Stein im Wasser.  Wenn Hoffnung verloren geht, wenn man in falscher Hoffnung lebte, wenn man vertraute und enttäuscht wurde,... immer wieder.  Da gehen die schönen Dinge unter, die bunten Zuckerstreusel, verschwinden, lösen sich auf. 
Wenn man immer neu anfinge, aufstand, den sich vom Dreck schüttelte und stand man wieder aufrecht, schwupp kam die nächste Ladung Dreck.  Irgendwann wird die Kraft weniger, man älter und dann krank.  Wenn die Kraft und Freude und das was einem ausmacht, so langsam durch die Hintertür geht und verschwindet,.. die dreht nicht mal mehr um. 

Sätze wie stell dich nicht so an, dir geht es doch gut, das und das hast falsch gemacht,.. wärst du doch nur vom Hof gegangen und hättest dein Leben eben gelebt, du hast ne tolle Ausbildung und bist nicht dumm,.... aber du bist geblieben und hast dich eben nun mal so entschieden. 
Was für Sätze bekam, och Annette, es hätte da draussen viele Landwirte gegeben, die nur auf dich gewartet hätten, mit tollen Betrieben.
Der nächste sagte,..ich wollte dich mit nach Polen nehmen und dir da die Landwirtschaft zeigen,...
Usw. usf,.... die Hinweise und Ratschläge waren sehr umfangreich,...ja selbst schuld davon nichts aufgegriffen zu haben.  Ich frage mich warum, ist das so,... die Tochter muss gehen,... die ist weniger wert als Söhne. 

Auf einen anderen Betrieb gehen, ich wäre ein Schwiegerelternschreck gewesen, weil ich nie die Schwiegertochter gewesen wäre, die man sich gewünscht hätte,.. als Küche, Kinder, Kirche,....Stall und Büro noch,... vielleicht mal nen Schlepper von A nach B fahren zu dürfen,.... die Konflikte wären genauso da gewesen. Wenn ich hier und als ich früher hier mitgelesen, was für Probleme manche Frauen mit ihren Schwiegereltern hatten und haben,....uuaah da schüttelt es mich.  In einen anderen Betrieb einzuheiraten,.. da heiraten, da heiratet man die ganze Family mit.  Es wird erwartet, dass man es genauso macht, wie es eben schon immer gemacht wurde. 
Die Einteilungen und Klischees,...halten sich hartnäckig.

Damit habe ich meine Probleme,.. warum darf ein Mensch nicht sein, was ihn aus macht, mit seinen Werten, Fähigkeiten und Neigungen, warum wird man über in Rahmen gequetscht.  Ich weiß es nicht.  Da heißt nicht, das man sich ab und anpassen muss, sicherlich, aber ganz verbiegen,.... was bleibt da noch.
 

Offline Annette H.Topic starter

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #40 am: 22.10.22, 16:15 »
Eine kleine Erinnerung:

Grundschule in den 70 zigern Jahre.

Die Buben hatten Werkunterricht und die Mädels Handarbeitsunterricht.

Ich verstand diese Trennung nicht und was das bezwecken sollte.

Auch war die Situation total krass an Unterschieden, die Buben hatten einen tollen großen Raum in dem der Werkunterricht an Gruppentische stattfand. Mit großen Fenstern, Blick in den Schulhof und Kastanienbäumen.  Der Lehrer in verwaschenen Jeans,...grauen Lockenkopf und total entspannt drauf. Der kam bei den Buben gut an.
Der Handarbeitsunterricht, war im Keller, ein muffiger kleiner Raum, mit kleinen Fenster, durch den Raum verliefen noch Versorgungsleitungen, ockergelbe Wände...rechts und links stand die kleinen Tische und es war ein schmaler Gang,...mehr war da nicht. Die Lehrerin streng, kam jedes Mal in so Jägerkostüm mit hochgesteckten Haaren und so einem Haarnest auf dem Kopf, keine Ahnung wie das heißt.  So ein richtiger Oberfeldwebel.  Allein schon die Begegnung dieser Person, ließ mich um Jahre altern.
Sticken stand zunächst auf dem Programm,..gut das ging noch.
Nicht das ich etwas gegen Handarbeiten hätte, nur dieses Zwangshandarbeiten und diese Unterscheide,... das gefiel mir gar nicht. 
Dann kam Topflappen und Kissen häkeln,....    oben präsentierten die Buben, Ampeln, Brücken usw,....  nach einem halben Topflappen,... es klappte nicht,.. ich war total verkrampft,..  hab meine Tante eingespannt an den Topflappen weiter zu machen, bei dem Kissen meine Mama. 
Dann kam Teddybär stricken dran,.....
An dem Tag, an dem Handarbeitsunterricht war,.. hatte ich schon Bauchschmerzen, ansonsten ging ich gerne in die Schule,..  hatte so ein Körbchen, das konnte oben so mit zuziehen, da waren die Handarbeitssachen drinnen,.....  wenn ich das Körbchen so sah,...
Der Teddybär wurde dann auch ein Gemeinschaftsprojekt mit meiner Tante und Mama.
Als der Teddy fertig war, weigerte ich mich, weiter dahin zu gehen,... die Lehrerin konnte mich gar nicht verstehen,...
Nun 1975 protestierte ich,.. ich sagt zu meiner Mama, entweder ich komme in den Werkunterricht oder wir lassen das mit der Schule. Meine Mama war verzweifelt, sie traute sich zunächst nicht,... die Klassenlehrerin und Handarbeitslehrerin anzusprechen. 
Nun dann schaffte Mama es doch, sie ging in die Schule,.. zunächst gab es kein Verständnis dafür.  Das sei nun mal so. Da muss ich meine Mama loben, sie sagte warum versuchen wir es mal nicht so, zurück können man mich immer noch schicken.
Ich musste dann beim Direktor erscheinen und dem das verklickern,.. warum ich da nicht mehr in den Handarbeitsunterricht wolle.
Ich kleiner Zwerg stand nun vor dem langen Schuldirektor, er war so freundlich und setze sich dann,.. so das ich nicht so weit hochgucken musste. 
Ich erklärte, dass ich nichts gegen häkeln und stricken habe,... ich versuchte dem zu erläutern, dass es bestimmt auch Buben geben würde, die auch gerne einen Teddy stricken würden und Mädels die gerne eine Ampel bauen würden. Es wurde mir zu gehört,.  .zunächst sagte der Schulleiter, nun das könne er sich das nicht vorstellen, dass Buben stricken wollten, die tun das nicht, .. aber er würde darüber nachdenken.  Auch sagte ich der Raum im Keller ist einfach nicht schön. 
Gut der Schulleiter hat nach gedacht, am nächsten Tag durfte ich da nochmals erscheinen - ohne meine Mama.  Ich durfte in den Werkunterricht und der Handarbeitssaal wurde nach oben verlegt.      Geht doch.

Immer in Schubladen gesteckt zu werden,... das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben.

Offline samira

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #41 am: 22.10.22, 16:37 »
Annette ich kann gut verstehen wie du dich da gefühlt hast beim Handarbeitsunterricht. Kann mich erinnern dass wir zumindest die ersten zwei Jahre mit den Buben gemeinsam Handarbeit hatten. Ich habe es immer gehasst und war heilfroh als wir endlich keinen Handarbeitsunterricht mehr hatten sondern Werkunterricht, hab heute noch einige Dinge die wir damals gemacht haben.
Von den Handarbeitssachen habe ich nichts mehr.

Liebe Grüße Samira

Offline Frieda

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #42 am: 22.10.22, 18:31 »
Das mit dem Handarbeitsunterricht kanm ich verstehen. Den hab ich nicht gewollt. Die Lehrerin hat nach Geschwindigkeit bewertet  und ich hab mich als Linkshänder da so schwer getan, weil ich häkeln und so mit der rechten Hand machen sollte. Als ich in die 4.Klasse gekommen bin, hat meine Mutter heraus gefunden, dass ich auf Antrag tatsächlich auch in den Werkuntericht gehen hab können. Begeistert war der Lehrer, der auch der Rektor war (und kurz vor der Pension) , zunächst nicht, hat aber dann nachgegeben. Aber dann im Unterricht war er sehr zufrieden mit mir und weil ich da nicht nur sorgfältig, sondern auch schnell war, hab ich immer Sonderaufträge bekommen.
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline martina

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #43 am: 22.10.22, 18:38 »
Wir hatten nie geschlechtergetrennten Interricht. In meinen Klassen gab es immer alles für alle. Die Jungs mussten Handarbeiten und die Mädchen hatten auch Werken.

Hat Euch das wirklich so nachhaltig belastet, dass es immer noch ein Trauma ist?

Offline Frieda

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Re: Es geht mir nicht gut.
« Antwort #44 am: 22.10.22, 18:43 »
Solche Sätze mit "selber schuld" werden gerne von außen reingewürgt. Ja, jeder macht was falsch. Manche haben halt mehr Glück, da passt das Große und Ganze, aber nicht, weil die nichts falsch gemacht haben. Oft ist meiner Meinung nach mit solchen Sätzen nur gemeint "lass mich mit dein Problemen in Ruh".
Viele Grüße,

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