Ich war letzte Woche schon einmal im Erntedankgottesdienst. Wir waren auf einer mehrtägigen Gemeindefahrt und durften im Hunsrück einen reformierten Erntedankgottesdienst mitfeiern. Die Gemeinde hat sich gefreut, dass da auf einen Schlag 30 Leute mehr im Gottesdienst saßen. Für mich als Küsterin ist das auch immer interessant, mal "nur" als Gast da zu sitzen.
Unser Pastor durfte auch den Gottesdienst mitgestalten, obwohl er den Kollegen dort vor Ort nicht kannte und hat die Predigt gehalten. Eine sehr schöne Predigt, die das Thema hatte, wo denn all die Lebensmittel herkommen, die wir täglich konsumieren und wer alles an der Verarbeitung beteiligt ist, also Landwirte, Müller, Bäcker, Schlachter, Händler... Besonders gefreut hat mich, dass der andere Pastor das in seinen Führbitten auch aufgegriffen hat, es war ein rundum gelungener Gottesdienst.
Hinterher hab ich mich bei unserem Pastor bedankt, für die schöne Predigt, die so wohltuend aus Landwirtssicht gewesen ist, Lob zu hören, statt Vorhaltungen... Da guckt er mich ganz erstaunt an, ich müsse doch wissen, dass er wisse, wo seine Gemeinden sind (auf dem Dorf) und dass er sich auch als Imker der Landwirtschaft eng verbunden sehe.
Heute hatten wir dann Gottesdienst in meiner eigenen Kirche und da ging es ums Teilen der Dinge, für die man dankbar sein kann. Diese Predigt hat ein pensionierter Pastor gehalten und die Ansichten und Auslegungen waren auch sehr interessant und haben sicher den einen oder anderen nachdenklich nach Hause gehen lassen.