Letztes Jahr stand hier die Dankbarkeit für den Konsum aller möglichen Dinge im Vordergrund. Pkw, Reisen, Kommunikation als menschliche Verbindung, Arbeitsstelle und Einkommen waren Themen, über Ernährung und gar Landwirtschaft und unsere Leistungen viel kein Wort.
Das wollten mein Mann und ich uns nicht bis zum Ende antun.
Wir haben den "Erntedank"Gottesdienst mitten drin verlassen, Tochter blieb bis zum Ende.
Darüber gab es in der Gemeinde viel Gerede, fast alle Besucher fanden unsere Reaktion gut, hätten sich aber nie getraut. Der Pastor ist immer noch eine Obrigkeit im Dorf, diesmal aber ging er zu weit.
Im nächsten Laienlese-Gottesdienst wurde dann ein Erntedankgottesdienst im alten Sinne gefeiert.
Dieses Jahr werden wir einen ganz kleinen privaten Dank an den Herrn in unserem Wald feiern. Aber danken wir Landwirte nicht auch so oft im Alltag? Für die gesunde Geburt im Stall, für eine gute Ernte, für den gnädig ausgefallenen Gewitterguß, für unsere Gesundheit.................