In der Tea-Faktory war dann eine Teeverkostung vorbereitet. In die Produktionshallen durften wir nicht, aus Sicherheitsgründen. Das Hauptgebäude erinnerte mich an unsere Grünfuttertrocknungsanlage. Ein hoher Kamin und das Dröhnen von Ventilatoren. Riesige Stapel Holz waren auf dem Gelände gelagert. In einem vorab der Verkostung gezeigten Film wurde dann meine Vermutung bestätigt. Die Teeblätter werden unter anderem erwärmter Luft getrocknet die in einem großen Ofen erzeugt wird. Der Produktionsleiter erzählte dass ihre Firma mittlerweile auf Nachhaltigkeit und Fairtrade zertifiziert sei. Im Verkostungsraum hing unter anderem ein deutsches Zertifikat mit Datum und Unterschrift - Bonn, den …….. Rüdiger Maier.
Zur Plantagenfläche gehören auch Waldflächen die zur Holzernte genutzt werden und anschließend wieder frisch aufgeforstet werden. wir sahen von der Strasse aus in große Waldflächen, in denen die Bäume wie mit der Schnur gezogen, in Reih und Glied standen.
Bis vor 15 Jahren war bei den Pflückern noch Kinderarbeit üblich, heute sei das Tabu. Das Unternehmen unterhält statt dessen eine Schule für bis zu 900 Kindern der Plantagenarbeiter und ein Hospital das ebenfalls auf dem Plantagengelände steht.
Zur Teeverkostung: ich trinke Tee in der Regel nur wenn ich krank bin. Hier waren 17 Sorten Tee aufgereiht Weißer, Grüner, Schwarzer und Spezial-Tee. Meine Sorte für gesunde Tage, ein dunkler Hopfentee, war nicht dabei. Probiert habe ich aber trotzdem alle. Es war ja auch ein Spucknapf aufgestellt. Manche Sorte zog mir schon die Backenmuskeln zusammen.