Autor Thema: Malawi, Afrikas Vielfalt  (Gelesen 23069 mal)

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Offline klara

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #60 am: 09.04.19, 21:55 »
Hallo Georg,
das ist ja eine unbeschreiblich wundervolle Reise gewesen. Die Bilder kennt man nur vom Fernseher.Hattet ihr auch mal Angst?
Danke,dass du uns diese Bilder gezeigt hast. Man kann sich das garnicht vorstellen.
LG Klara
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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #61 am: 09.04.19, 22:01 »
Nachmittags gegen halb vier starteten wir zur 2. Pirschfahrt. Immer wieder sahen wir die riesigen Hinterlassenschaften (Sch...haufen)  von Elefanten auf der Fahrweg. Aber zu Gesicht bekamen wir keinen. Ziel der Fahrt war ein Beobachtungsstand an einer Lichtung. Der Rancher hatte einen kleinen Snack und Getränke dabei um das warten zu verkürzen. Es dauerte nicht lange, ein Rascheln im Gebüsch dann stand er da. Wie uns der Rancher erklärte sei der Elefantenbulle ein etwa 20jähriger Einzelgänger, den seine Gruppe verstoßen hat. Am nahen Wasserloch suhlten noch ein paar Warzenschweine.
Als wir dann mit dem Jeep weiter fahren wollten, streikte die Batterie :o. Klack, klack nichts ging mehr ::). Letzte Möglichkeit - anschieben

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #62 am: 09.04.19, 22:09 »
Auch über das Essen in der Thawale-Lodge gab es nichts zu meckern :D
« Letzte Änderung: 09.04.19, 22:40 von Internetschdrieler »

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #63 am: 09.04.19, 22:39 »
Für den letzten Morgen im Camp hatten wir mit unserem Ranger ein Fahrt an den Shire-River mit Bootsfahrt vereinbart. Als wir zum Aufbruch bereit waren, sahen wir in der Morgensonne eine Gruppe Giraffen nicht weit von unsrer Unterkunft entfernt. Wir erzählten es dem Rancher und er fuhr uns kurzer Hand ganz in die Nähe der Giraffengruppe.
In einem Funkspruch meldete die Rancherstation, dass Löwen in der Nähe seien, die wir dann, wie ich schon erzählt habe an einem Wasserloch zu Gesicht bekamen.
Dann gings zum Fluss. Am Ufer, an einer geschützten Stelle lag ein Holzboot vertäut, bereit zur Abfahrt. Wir bekamen die Anweisung uns gleichmäßig auf dem Boot zu verteilen und nicht ins Wasser zu greifen. Warum sollten wir gleich sehen.
« Letzte Änderung: 09.04.19, 22:42 von Internetschdrieler »

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #64 am: 09.04.19, 22:47 »
So fuhren wir zuerst flussabwärts  um dann am gegenüberliegenden Ufer entlang stromaufwärts zu schippern. Als dann parallel zum Boot ein Krokodil unsere Fahrt ein stück begleitete war uns schon klar, Hände nicht ins Wasser.
Leider kamen uns keine Elefanten bei der Morgentoilette vor die Linse.
« Letzte Änderung: 09.04.19, 22:57 von Internetschdrieler »

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #65 am: 09.04.19, 23:05 »
Anni entdeckte dann am nahen Ufer hinter den Büschen ein Prachtexemplar von Krokodil. Schade dass man hier keine Videos einstellen kann. Der Rancher steuerte das Boot ganz nah ans Ufer, aber so dass es dem Krokodil den Fluchtweg ins Wasser nicht versperrte. Ich habe versucht aus dem Video ein paar Bilder zu erstellen.
Nach der Begegnung war ich schon ein bisschen froh kurz darauf wieder am sicheren Ufer zu sein. Im Nachhinein muss ich aber sagen, wir hatten eine sehr erfahrenen Rancher und die Situation auf dem Boot war zu keiner Zeit brenzlig.

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #66 am: 09.04.19, 23:11 »
Auf dem Rückweg zum Camp liefen uns dann doch tatsächlich noch 2 Elefanten über den Weg. Nach dem Frühstück, unser Fahrer wartete schon, ging es zur letzten Station unserer Rundreise, dem Muljane-Bergland mit seinen Teeplantagen.
« Letzte Änderung: 09.04.19, 23:19 von Internetschdrieler »

Offline Nixe

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #67 am: 10.04.19, 06:24 »
@Internetschdrieler Ich verfolg ja deinen Bericht jetzt jeden Tag und find das sehr faszinierend vor allem weil man irgendwie Afrika als Wüstenland im Kopf hat und dieses Malawi ja sehr grün zu sein scheint. Ich will unbedingt auch mal diese "wilden" Tiere sehn, hab auch schon gegoogelt sehr toll alles. Danke für diesen tollen Bericht

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #68 am: 10.04.19, 09:36 »
Ich verfolg ja deinen Bericht jetzt jeden Tag und find das sehr faszinierend vor allem weil man irgendwie Afrika als Wüstenland im Kopf hat und dieses Malawi ja sehr grün zu sein scheint.

Das ist wohl eher der Jahreszeit geschuldet und dass es in den letzten Wochen nochmal, als Auswirkung vom Zyklon, viel geregnet hat. Weiter im Norden, um Balaka war es jetzt schon recht trocken und staubig. Wir hätten stundenlang am Wasserloch sitzen können, ob da ein Tier gesehen hätte, wäre nicht garantiert gewesen. Unser Ranger meinte, wär hätten schon sehr viel Glück mit dem was wir in den 2 Tagen alles gesehen haben. Einen "Full House" mit den Big Five*, diese Erwartung hatten wir gar nicht.
* Big Five sind folgende Tiere: Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und Büffel

Offline gatterl

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #69 am: 10.04.19, 10:03 »
Total interessant Georg.
Vielen Dank für Bericht und Bilder!
Manche Menschen können nichts mehr wahrnehmen ausser ihrer eigenen Befindlichkeiten
Florian Schroeder

Offline Mastreh

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #70 am: 10.04.19, 11:36 »
Ja finde ich auch. Ich lese auch mit Freude die schönen Berichte.
Danke

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #71 am: 10.04.19, 20:47 »
Ziel unserer Fahrt war das Satemwa Tea Estate Die veränderte Landstruktur in dem Teeanbaugebiet stach einem sofort ins Auge. Sahen wir in den bisherigen Überlandfahrten Buschland, Weideland und Ackerland kleinstrukturiert und wild durcheinander gewürfelt, überzogen jetzt weite Flächen die sanften Hügel mit Teeplantagen. Inmitten der Plantagen lag unser Quartier, das Huntingdon House.
Die Chefin des Hauses erzählte uns die Geschichte des Hauses. In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts kaufte der Schotte Kay McLean sein erstes Land, 1,3 ha, von einem Tabakfarmer und baute dort Tee an. Heute bewirtschaften die McLean in der 3. Generation rd. 800 ha Tee- und 200 ha Kaffeeplantagen. 1935 baute die Familie das Huntingdon House, das über die Jahre als ihr Wohnhaus diente.
Die Familie überlies das Haus einem Tourismus-Unternehmen, das dieses renovierte, als kleines Hotel umbaute und dafür 5 Jahre nutzte. Den genauen Zeitraum habe ich jetzt nicht mehr im Kopf, aber die Mappen auf den Zimmern mit den Hinweisen für die Gäste, waren noch von dem Unternehmen.
Heute ist es wieder Teil des Familienbetriebes. Es ist im Stil der Bauzeit eingerichtet. Das Huntingdon House verfügt über keine Zimmernummern, sondern die  5 Suiten haben eigene Namen. Wir waren im "Father Room" mit eigener Terrasse.
« Letzte Änderung: 10.04.19, 22:02 von Internetschdrieler »

Offline mogli

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #72 am: 10.04.19, 20:52 »
Toller Schuppen!
Liebe Grüße Helga

Offline Bärbel

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #73 am: 10.04.19, 21:45 »
Ich könnte immer weiter lesen.
Georg, Du musst noch mehr verreisen, um uns so schön berichten zu können.
Liebe Grüße aus Südhessen

Bärbel

Reiß den Faden der Freundschaft
nicht allzu rasch entzwei
wird er auch neu geknüpft
ein Knoten bleibt dabei

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Re: Malawi, Afrikas Vielfalt
« Antwort #74 am: 10.04.19, 22:00 »
Am späten Nachmittag erhielten wir eine Führung durch die umliegenden Plantagen. Teepflanzen werden im Durchschnitt ca. 50 Jahre genutzt. Aber rund alle 5 Jahre auf den Stock geschnitten. Jedes Feldareal das durch umlaufende Fahrwege begrenzt wurde, war beschriftet mit der Größe in Hektar und dem Jahr der Pflanzung. 2 % der Fläche werden jährlich gerodet und mit Stecklingen neu bepflanzt. In früheren Jahren ließ man die Teepflanzen blühen und hat aus den Samen neue Pflanzen herangezogen.
Auf der gesamten Plantage gibt es nur eine Sorte Pflanzen. Die verschiedenen Teesorten entstehen durch die Unterscheidung im Verarbeitungsprozess und die Art der Blätter, junge oder ältere Blätter, die verwendet werden. Junge frisch ausgetriebene Blätter werden einzeln von Hand gepflügt. Ältere Blätter mit einer Art Klappe abgezwickt. In beiden Pflückverfahren werden die Blätter dann über die Schulter in dem auf dem Rücken getragenen Korb geworfen. Die gepflügten Plantagen gleicht dann wie über einen Kamm geschoren.
« Letzte Änderung: 10.04.19, 22:04 von Internetschdrieler »