Unser Hund wohnt seit einigen Jahren bei meiner Mutter auf dem Hof, er ist auch nicht hoftreu und wird daher zu seinem eigenen Schutz zeitweilig angebunden, damit er nicht unter ein Auto kommt. Er kennt das und läuft freiwillig schwanzwedelnd auf seinen Platz und läßt sich dort anbinden.
Jetzt hat der Hofnachbar von Gegenüber seit einigen Jahren einen neuen Hund, der auch nur in der Wohnung sein darf und ich sag mal, nicht ganz ohne ist. Dieser Hund mag unseren absolut nicht. Es ist schon 3 oder 4 mal vorgekommen, dass er aus der offenen Tür entwischt und auf unseren Hof gelaufen ist, um sich dann in unseren Hund zu verbeissen. Meine Mutter ist dann absolut hilflos. Der Besitzer war beim vorletzten Mal selber dabei und hat ihn dann an der Kehle abdämmen müssen. Er sagt jedesmal nur, ach, da war wohl die Haustür nicht ganz richtig zu oder der Haken von der Leine lose...
Ostersamstag kommt meine Mutter vom Spazierengehen und sieht von weiten die alte Mutter des Anderen auf unseren Hof laufen (sie ist gehbehindert) und winkt meiner Mutter, sie soll wegbleiben. Mutter hörte Hundegebell und Geschrei, sieht dann die alte Frau von unserem Hof kommen, den Hund am Halsband.
Als meine Mutter unseren Hund auf seinem Platz neben dem Kaninchenstall anbinden will, sieht sie, dass die Kaninchenstalltür (Stall steht auf Beinen) offen ist, blutiges Stroh liegt davor und das Kaninchen ist tot.
Da hat der andere Hund so an der Stalltür randaliert und ist hochgesprungen, bis der Riegel aufgegangen ist. Meine Mutter ist dann zu dem Nachbarn hin, kommt ihr die doofe Lebensgefährtin auf dem Flur entgegen und konnte den Hund kauf halten "Ach der tut doch nichts" und im gleichen Atemzug die alte Frau die Treppe runter mit einer großen Fleischwunde auf der Hand.
Und der Hundebesitzer sagt wieder nur, dass er wohl besser aufpassen müsse!
Was tun? Anzeigen? Auf dem Dorf in der Nachbarschaft?